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Valentino Rossi: Fahrlehrer für Simoncelli-Stiftung

Von Nora Lantschner
Valentino Rossi versuchte sich am Mittwoch in Misano als Fahrlehrer – und sammelte damit 49.000 Euro für die Stiftung von Marco Simoncelli. Der Yamaha-Star sprach dabei auch über den Texas-GP.

Valentino Rossi und sein Ausrüster Dainese boten am gestrigen Mittwoch einigen glücklichen Motorradfahrern auf dem «Misano Word Circuit Marco Simoncelli» einen Schultag der Extraklasse. Der Yamaha-Superstar agierte in der «Dainese VR46 Class» als Fahrlehrer für vier Kursteilnehmer, die sich den Platz in einer Versteigerung auf der Plattform «CharityStars» gesichert hatten – natürlich alles für den guten Zweck: Der Erlös ging an die «Fondazione Marco Simoncelli Onlus 58».

49.000 Euro kamen so für die Simoncelli-Stiftung zusammen, die nach dem tragischen Tod des italienischen GP-Piloten im Oktober 2011 ins Leben gerufen wurde. Den Scheck übergab der «Doctor» höchstpersönlich an Paolo und Rossella Simoncelli sowie Kate Fretti, die langjährige Freundin von Marco.

Dafür stand «Vale» den vier Gewinnern auf und abseits der Strecke mit Rat und Tat zur Seite: Nach einer 15-minütigen Theorie-Session ging es zweimal für 20 Minuten auf die italienische GP-Strecke – dafür standen Yamaha R1-Maschinen bereit. Im 20-minütigen Abschlussgespräch durfte die Videoanalyse natürlich auch nicht fehlen.

«Eine sehr schöne Idee von Dainese», freute sich der neunfache Weltmeister. «Ich war sehr glücklich, als sie mir das vorgeschlagen haben, weil es immer schön ist, wenn man etwas Gutes tun kann, vor allem für die Stiftung von Marco. Es waren vier Jungs, einer mit mehr Erfahrung und ein anderer mit weniger, aber es war schön, ihnen die Geheimnisse von Misano beizubringen.»

Der 40-Jährige kam gegenüber Sky Sport Italia auch auf seinen zweiten Platz beim Texas-GP zurück: «Ich habe mir das Rennen am Dienstagabend angeschaut, es war sehr schön und es tut mir leid, dass ich nicht gewonnen habe. Der Kampf mit Rins war schwierig, weil ich einige Fehler gemacht habe. Ich habe nicht aufgegeben und bin wieder herangekommen, aber am Ende war er besser. Er hat mich geschlagen, aber ich bin sehr glücklich. Wir müssen so weiterarbeiten.»

Rossi war übrigens nicht der einzige GP-Star, der am Mittwoch in Misano dabei war: Auch Franco Morbidelli, Luca Marini, Lorenzo Baldassarri und Marco Bezzecchi aus der VR46-Riders-Academy versuchten sich im Rahmen der «Dainese Riding Masters» als Lehrer.

Was sagte der Petronas-Yamaha-Star eigentlich zur Leistung des Altmeisters in Austin? «Vale ist eine Bestie, er ist sehr schnell und kann jedes Wochenende das Maximum herausholen. Er hat stark angefangen. Yamaha kann technische Weiterentwicklungen bringen, die das Level des Motorrads noch weiter verbessern werden. Wir werden noch unseren Spaß haben», gibt sich Morbidelli nach Rang 5 am vergangenen Wochenende zuversichtlich.

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