Alex Márquez: «Trennen Familie und Rennstrecke»

Von Mario Furli
Sportler des Jahres in Katalonien: Marc und Alex Márquez

Sportler des Jahres in Katalonien: Marc und Alex Márquez

«Die Veränderung und die Motivation sind groß», versichert Alex Márquez. Der Rookie steht vor seiner ersten Saison im Honda-Werksteam – an der Seite seines Bruders und sechsfachen MotoGP-Weltmeisters Marc Márquez.

2019 wurden noch beide Márquez-Brüder Weltmeister – und in der Folge wurden Marc und Alex nun auch gemeinsam als Sportler des Jahres in Katalonien ausgezeichnet. In der kommenden Saison treten die Geschwister aus Cervera erstmals gegeneinander in der MotoGP-Klasse an – noch dazu als Teamkollegen im erfolgsverwöhnten Repsol-Honda-Werksteam.

«Alex ist ein Rookie und muss lernen», hielt Marc bei der «Festa de l'Esport Català» fest. Der sechsfache MotoGP-Champion weiß aber auch: «Der erste Gegner ist immer der Teamkollege, daran ändert sich nichts. Wir sind Brüder, wir helfen uns – aber wir sind Rivalen», zitiert in marca.com.

«Wir trennen die Familie und das, was auf der Rennstrecke passiert. Ich sehe absolut kein Problem», versicherte Alex, der sich zumindest in der Saisonvorbereitung nicht mit seinem Bruder messen kann. «Seine Vorbereitung läuft ganz anders, weil er die Schulterverletzung hatte.»

«Die Veränderung ist groß und die Motivation genauso», ergänzte der jüngere Márquez, der sich auf die Herausforderung MotoGP freut und sein Trainingsprogramm leicht angepasst hat, um für den Sepang-Test Anfang Februar bereit zu sein: «Ich hebe etwas mehr Gewichte im Gym. Der Trainingsumfang ist aber ähnlich wie in den Jahren zuvor.»

Zu einer Zielsetzung will sich der Moto2-Champion des Vorjahres noch nicht hinreißen lassen: «Ich habe erst drei Tage auf dem MotoGP-Bike verbracht und das Motorrad für 2020 auch noch nicht ausprobiert. Es gibt viel zu tun. Bis wir nicht in Malaysia sind, werden wir nicht genau wissen, wo wir stehen», dämpfte der 23-Jährige die Erwartungen.

Deshalb hält er sich auch mit Forderungen aus technischer Sicht zurück: «Ich bin realistisch und kann mich nicht über das Motorrad beklagen. Ich muss zuerst mehr ans Limit gehen und mich an das Motorrad gewöhnen», so der MotoGP-Rookie.

Übrigens: Als Klassen-Neuling kann Alex Márquez auch den Shakedown-Test in Sepang vom 2. bis 4. Februar nutzen, um mehr Kilometer auf seiner RC213V abzuspulen. Bisher stand der Shakedown nur den Testfahrern und den «concession teams» (aktuell Aprilia und KTM) offen. Im Hinblick auf einen immer dichteren GP-Kalender wurden 2020 aber Testfahrten gestrichen und deshalb das Regelwerk zu Gunsten der Rookies angepasst.

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