Der Lieblingshelm von Valentino Rossi

Von Nora Lantschner
Das Spezialdesign brachte Valentino Rossi bei seinem Heim-GP in Mugello 2008 Glück. Seine Schätze will der MotoGP-Superstar in Zukunft in einem Museum in Tavullia zeigen.

Valentino Rossi präsentiert immer wieder spezielle und kreative Lackierungen auf seinen AGV-Helmen, egal ob für die Wintertests oder einen Heim-GP. Aber welche Variante gefällt dem Superstar eigentlich am besten?

«Ich habe gemeinsam mit meinem langjährigen Designer, Aldo Drudi, wirklich viele Helme gestaltet. Er hat schon mit meinem Vater angefangen und dann mit mir weitergearbeitet», schickte der Yamaha-Werksfahrer voraus. «Der Helm, der mir am besten gefällt und an dem ich am meisten hänge, ist der, den ich 2008 in Mugello getragen habe, mit meinem Gesicht und den weit aufgerissenen Augen vorne drauf. Meiner Meinung nach ist das der schönste Helm.»

Wie viele unterschiedliche Designs der neunfache Weltmeister in seiner langen Karriere bereits getragen hat, kann er nur abschätzen: «Ich kann nicht genau sagen, wie viele Helme es waren, aber ich glaube es sind ungefähr 120. Man müsste sie zählen. Wir haben viele Spezial-Lackierungen für die Tests gestaltet, für die Rennen in Mugello und Misano, die WM-Titel oder das Acht-Stunden-Rennen von Suzuka… Meiner Meinung nach kommt es hin, es sind wohl etwas mehr als 100», grübelte er im Interview mit den italienischen Kollegen von «Sky Sport».

Nicht nur die Helme, auch viele Rennleder hat Rossi, der vor seiner  25. WM-Saison steht, in den Jahren zurückgelegt. «Ich habe immer auf Leben und Tod mit Dainese gekämpft, um am Ende der Saison so wenig wie möglich Material zurückgeben zu müssen», gab der «Dottore» lachend zu. «Alles, was ich habe, befindet sich in meiner ‚Geheimen Kammer‘. Das ist wie ein Museum. Als es fast fertiggestellt war, habe ich ein Video an Lino Dainese geschickt und er hat mir geantwortet: ‚Jetzt ist mir klar, wo meine ganzen Lederkombis geblieben sind.‘»

Übrigens: Firmengründer Lino Dainese kaufte den Helmhersteller AGV im Jahr 2007. Heute gehören ihm nur noch 20 Prozent der Sportbekleidungsmarke, die seinen Namen trägt.

In Zukunft soll die Sammlung von Vales Schätzen auch öffentlich zugänglich sein: «Tavullia ist eine echte Pilgerstätte, viele Fans kommen hierher und es wäre schön, ein Museum zu haben. Wir haben uns auch schon andere Projekte angeschaut, zum Beispiel das Ferrari Museum, um eine Vorstellung zu bekommen. Denn wir wollen etwas Hochwertiges machen und sind dabei, uns zu organisieren. Wir brauchen noch Zeit, aber die Idee gefällt uns», bestätigte der 41-Jährige.

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