Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Jerez FP3: Bestzeit für Quartararo – 4. Márquez

Von Günther Wiesinger
Bestzeit für Fabio Quartararo

Bestzeit für Fabio Quartararo

Am Ende des FP3 in Jerez kam es zu einem Zwischenfall, als Marc Márquez in Turn 4 von Rins behindert wurde. Die Ergebnisse vom Freitag wurden auf den Kopf gestellt. 8. Rossi.

Pol Espargaró befürchtete vor dem FP3 in Jerez, dass etliche Stars am Freitag ihre Karten nicht wirklich aufgedeckt hatten, deshalb bangte er um seinen achten Platz vom ersten Tag beim GP von Spanien und wusste nicht, ob er sich nach dem FP3 noch in den Top-Ten aufhalten und somit direkt ins Q2 aufsteigen werde.

«Ich war Freitagfrüh auf Platz 8, weil wir natürlich am Ende des ersten freien Trainings frische Reifen reingesteckt habe. Die meisten anderen Fahrer haben auch die besten Reifen für eine Zeitenjagd verwendet dieselben Reifen wie sie für das FP3 vorgesehen haben», erklärte Pol. «Auch Brad, Iker und ich haben das getan. Aber im FP2 haben etliche Fahrer am Schluss keine neuen Reifen verwendet. Ich hingegen habe im FP2 am Ende vorne und hinten einen neuen Medium montieren lassen, das hat uns sicher geholfen, um in dieser Session auf Platz 5 zu fahren. Brad hat einen vorne einen Soft und hinten einen Hard genommen, um eine Topzeit zu erzielen. denn wir wollen alle schnell sein und gleichzeitig mehr Infos über die Reifen sammeln. Wir müssen noch viel über die Reifen lernen, das ist der Hauptgrund. Ich wollte einfach wissen, wie schnell man mit den Medium hier fahren kann und wie lange sie halten. Vorher dachten wir, diese Mischung sei nicht ideal für eine schnelle Runde und komme auch für die Renndistanz nicht in Frage. Aber dieser Compound verhielt sich besser als erwartet, sonst wäre ich im FP2 nicht Fünfter geworden. Aber wir können nicht in die Boxen der Gegner blicken. Manche Rivalen werden ihre Karten erst im Rennen aufdecken.»

Die Aufgabenstellung für das dritte freie MotoGP-Training in Jerez unterschied sich nicht von den meisten anderen Trainings am Samstagvormittag in der Königsklasse.

Die ersten zehn der Gesamtwertung aus FP1, FP2 und FP3 würden direkt ins Qualifying 2 (Beginn: 14.35 Uhr) aufsteigen. Alle Fahrer, die sich auf den Rängen 11 bis 22 klassieren, müssen ins Qualifying 1, das ebenfalls 15 Minuten dauert und um 14.10 Uhr Ortszeit startet.

Die ersten zwei aus dem Q1 dürfen dann noch zusätzlich ins Q2 aufrücken, in dem schließlich die besten zwölf Startplätze vergeben werden. Die Reihenfolge aus dem Q1 vom 13. bis zum 22. Platz ergibt dann die Startreihenfolge hinter den ersten zwölf Plätzen.
Nach 15 Minuten waren bereits die ersten Verbesserungen zu sehen: Pecc Bagnaia (Pramac Ducati) drang auf Platz 8 vor, Aleix Espargaró (Aprilia) rückte von Platz 16 auf Rang 11 vor Binder und Zarco vor.

Dann steigerte sich Jack Miller mit 1:37,375 min an die dritte Stelle vor Crutchlow und Dovizioso. Da es immer heißer wurde, warten die Asse diesmal nicht auf die letzten zehn Minuten für ihre «time attack».

Überraschung nach 23 Minuten: Jack Miller flitzte mit der Pramac-Ducati mit 1:37,33 min an die erste Position, Fabio Quartararo (Petronas-Yamaha) fing ihn wenige Sekunden später um 0,151 sec ab – dank einer sagenhaften 1:36,806 min-Runde. Er lag jetzt 0,527 sec vor Joan Mir!

Cal Crutchlow, der sich gestern auch bei Ducati ins Gespräch brachte, wo der Vertrag von Andrea Dovizioso noch offen ist, war jetzt auf Platz 6 zurückgefallen. 7. Dovizioso vor Rins, Bagnaia, Nakagami, Pol Espargaró und Petrucci sowie Lecuona, Rossi und Morbidelli, der an 15. Stelle lag. 16. Aleix Espargaró.

Doch Crutchlow steigerte sich nach 21 Minuten auf 1:37,099 min und auf Platz 2, es fehlten ihm jetzt 0,293 sec auf Quartararo.
Danach verbesserte sich Valentino Rossi immerhin auf Platz 11, aber 0,798 sec hinter der Bestzeit. Aber Q2 rückte wieder in Reichweite für den 115-fachen GP-Sieger.

In den letzten sechs Minuten rückten noch einmal fast alle Fahrer mir neuen weichen Reifen aus. Marc Márquez meldet sich mit Platz und einer Zeit von 1:37,029 min zur Wort, aber er knackte die 1:37-min-Hürde im Gegensatz zu Quartararo nicht.
Rossi steigerte sich noch einmal auf 1:37,130 min – das brachte ihn in der letzten Minute auf Platz 8 hinter Morbidelli.

Und Andrea Dovizioso pushte Pol Espargaró in der letzten Runde noch aus den Top-Ten. Doch die Ducati-Fahrer mit Ausnahme von Miller klagen weiter über Probleme mit der neuen Hinterreifen-Generation.

Und wieder ging es eng zu: Die Top-20 liegen innerhalb einer Sekunde!

Ergebnisse Zusammenfassung FP1, FP2 und FP3, Jerez:

 

1. Quartararo, Yamaha, 1:36,806 min
2. Miller, Ducati, + 0,052 sec
3. Mir, Suzuki, + 0,101 sec
4. Marc Márquez, Honda, + 0,223
5. Viñales, Yamaha, + 0,240 sec
6. Crutchlow, Honda, + 0,293 sec
7. Morbidelli, Yamaha, + 0,306 sec
8. Rossi, Yamaha, + 0,324 sec
9. Bagnaia, Ducati, + 0,365 sec
10. Dovizioso, Ducati, + 0,379 sec
11. Pol Espargaró, KTM, + 0,417 sec
12. Rins, Suzuki, + 0,501 sec
13. Danilo Petrucci, Ducati, + 0,557

14. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,656

15.  Johann Zarco, Ducati, + 0,823

16. Brad Binder, KTM, + 0,849

17. Aleix Esparagaró, Aprilia, + 0,895

18. Iker Lecuona, KTM, + 0,908

19. Tito Rabat, Ducati, + 0,943

20. Alex Márquez, Honda, + 0,955

21. Miguel Oliveira, KTM, + 1,265 

22. Bradley Smith, Aprilia, + 1,423

 

Ergebnisse Spanien-GP, MotoGP, FP2:

1. Morbidelli, Yamaha, 1:38,125 min
2. Quartararo, Yanmaha, 1:38,152
3. Binder, KTM, 1:38,250
4. Marc Márquez, Honda, 1:38,369
5. Pol Espargaró, KTM, 1:38,372
6. Crutchlow, Honda, 1:38,390
7. Viñales, Yamaha, 1:38,596
8. Zarco, Ducati, 1:38,610
9. Dovizioso, Ducati, 1:38,614
10. Bagnaia, Ducati, 1:38,625
11. Nakagami, Honda, 1:38,687
12. Lecuona, KTM, 1:38,816
13. Petrucci, Ducati, 1:38,836
14. Rins, Suzuki, 1:38,845
15. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:38,904
16. Mir, Suzuki, 1:38,933
17. Oliveira, KTM, 1:39,004
18. Miller, Ducati, 1:39,156
19. Rabat, Ducati, 1:39,181
20. Rossi, Yamaha, 1:39,222
21. Alex Márquez, Honda, 1:39,604
22. Smith, Aprilia, 1:39,703

Kombinierte MotoGP-Zeitenliste am Freitag:

1. Marc Márquez, Honda, 1:37,350 min
2. Viñales, Yamaha, 1:37,374, + 0,024 sec
3. Crutchlow, Honda, 1:37,438, + 0,088
4. Dovizioso, Ducati, 137,471, + 0,121
5. Mir, Suzuki, 1:37,481, + 0,131
6. Miller, Ducati, 1:37,487, + 0,137
7. Rins, Suzuki, 1:378,569, + 0,219
8. Pol Espargaró, KTM, 1:37,712, + 0,362
9. Lecuona, KTM, 1:37, 714, + 0,364
10. Binder, KTM, 1:37,923, + 0,573
11. Zarco, Ducati, 1:37,940, + 0,590
12. Morbidelli, Yamaha, 1:37,982, + 0,632
13. Rossi, Yamaha, 1:38,118, + 0,768
14. Nakagami, Honda, 1:38,129, + 0,779
15. Quartararo, Yamaha, 1:38,152, + 0,802
16. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:38,209, + 0,859
17. Alex Márquez, Honda, 1:38,212, + 0,862
18. Bagnaia, Ducati, 1:38,316, + 0,966
19. Rabat, Ducati, 1:38,337, + 0,987
20. Oliveira, KTM, 1:38,506, + 1,156
21. Petrucci, Ducati, 1:38,507, + 1,157
22. Smith, Aprilia, 1:38,730, + 1,380

Ergebnisse FP1 Jerez, Freitag, 17. Juli

1. Marc Márquez, Honda, 1:37,350 min
2. Viñales, Yamaha, 1:37,374, + 0,024 sec
3. Crutchlow, Honda, 1:37,438, + 0,088
4. Dovizioso, Ducati, 137,471, + 0,121
5. Mir, Suzuki, 1:37,481, + 0,131
6. Miller, Ducati, 1:37,487, + 0,137
7. Rins, Suzuki, 1:378,569, + 0,219
8. Pol Espargaró, KTM, 1:37,712, + 0,362
9. Lecuona, KTM, 1:37, 714, + 0,364
10. Binder, KTM, 1:37,923, + 0,573
11. Zarco, Ducati, 1:37,940, + 0,590
12. Morbidelli, Yamaha, 1:37,982, + 0,632
13. Rossi, Yamaha, 1:38,118, + 0,768
14. Nakagami, Honda, 1:38,129, + 0,779
15. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:38,209, + 0,859
16. Alex Márquez, Honda, 1:38,212, + 0,862
17. Quartararo, Yamaha, 1:38,245, + 0,895
18. Bagnaia, Ducati, 1:38,316, + 0,966
19. Rabat, Ducati, 1:38,337, + 0,987
20. Oliveira, KTM, 1:38,506, + 1,156
21. Petrucci, Ducati, 1:38,507, + 1,157
22. Smith, Aprilia, 1:38,730, + 1,380

Jerez-Test, MotoGP, 15. Juli, kombinierte Zeitenliste:

1. Viñales, Yamaha, 1:37,793 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:37,911 min, + 0,118 sec
3. Marc Márquez, Honda, 1:37,941, + 0,148
4. Rins, Suzuki, 1:38,193, + 0,400
5. Rossi, Yamaha, 1:38,222, + 0,429
6. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:38,285 + 0,492
7. Crutchlow, Honda, 1:38,313, + 0,520
8. Miller, Ducati, 1:38,348, + 0,555
9. Mir, Suzuki, 1:38,380, + 0,587
10. Bagnaia, Ducati, 1:38,417, + 0,624
11. Oliveira, KTM, 1:38,426, + 0,633
12. Zarco, Ducati, 1:38,513, + 0,720
13. Pol Espargaró, KTM, 1:38,592, + 0,799
14. Morbidelli, Yamaha, 1:38,646, + 0,853
15. Dovizioso, Ducati, 1:38,779, + 0,986
16. Nakagami, Honda, 1:38,873, + 1,080
17. Smith, Aprilia, 1:38,942, + 1,149
18. Binder, KTM, 1:39,016, + 1,223
19. Lecuona, KTM, 1:39,089, + 1,296
18. Alex Márquez, Honda, 1:39,151, + 1,358
21. Petrucci, Ducati, 1:39,249, + 1,456
22. Rabat, Ducati, 1:39,407 + 1,614 

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