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Brad Binder (KTM): «MotoGP-Piloten keine Superhelden»

Von Kay Hettich
Brad Binder will es im zweiten Jerez-Rennen besser machen

Brad Binder will es im zweiten Jerez-Rennen besser machen

Das MotoGP-Debüt von Brad Binder in Jerez endete nach einem Ausritt auf Platz 13. Die Pace des Red Bull KTM-Piloten war aber auf dem Niveau der Spitze. Der Südafrikaner weiß nun, dass er in dieser Liga mitspielen kann.

Viel Lob erhielt Brad Binder nach seinem MotoGP-Debüt vor einer Woche in Jerez. Der 24-jährige Südafrikaner kam zwar 29 sec hinter Sieger Fabio Quartararo (Yamaha) auf der 13. Position ins Ziel, doch davon 26 sec verlor er bei einem Ausritt in den Kies in Runde 7, der ihn um zehn Plätze zurück ans Ende des Feldes verfrachtete. Ohne dieses Missgeschick wäre eine Top-5-Platzierung möglich gewesen.

Der Red Bull KTM-Pilot bleibt aber auf dem Teppich und stuft seine Leistung nüchtern ein.

«Mein erstes MotoGP-Rennen kann man auf zwei Arten bewerten. Positiv, weil ich eine gute Pace hatte und insgesamt einen ordentlichen Job abgeliefert habe. Was am Ende aber zählt, ist das Ergebnis – und ich kam nur als 13. ins Ziel», sagte Binder beim Presse-Debrief am Donnerstag. «Jetzt habe ich etwas mehr Erfahrung und bin überzeugt, dass ich es an diesem Wochenende besser machen werde.»

Der 24-jährige Rookie fühlt sich mit seiner KTM RC16 pudelwohl.

«Die KTM RC16 funktioniert für mich ausgezeichnet. Ich kann eigentlich nichts nennen, was unbedingt verbessert werden muss», hielt der Moto2-Vizeweltmeister fest. «Nach dem ersten Rennen in Jerez fiel mir dazu nur ein, dass die Richtungswechsel etwas einfacher gehen könnten. Das war das einzige, womit ich über die Renndistanz etwas Schwierigkeiten hatte. Und wenn wir etwas mehr Speed hätten, würde es uns leichter fallen, mit den Ducati-Piloten zu kämpfen.»

Binder geht mit mehr Vertrauen in das zweite Saisonrennen.  «Ich dachte bisher, alle MotoGP-Piloten wären Superhelden. Sie sind es nicht. Das ist für mich großartig, weil ich spüre, dass ich mithalten kann und den Platz im Team verdient habe. Das nächste Rennen gehe ich viel entspannter an», erklärte der KTM-Pilot, der Honda-Star Marc Márquez aber besondere Fähigkeiten zuspricht. «Marc ist ein unglaublicher Rennfahrer; er scheint kein Mensch zu sein. Sicher wird er es nach der OP nicht leicht haben, trotzdem kann er ein starkes Ergebnis erreichen.»

Márquez bestand am Donnerstag den medizinischen Check und will trotz seines Oberarmbruchs vom Sonntag das zweite Saisonrennen in Jerez bestreiten.

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