Aleix Espargaró: Corona-Kalender sorgt für Spannungen

Von Nora Lantschner
Aleix Espargaró: Die Initialen «MM» an der Kappe stehen für seine Kinder Max und Mia

Aleix Espargaró: Die Initialen «MM» an der Kappe stehen für seine Kinder Max und Mia

Die Corona-Pandemie warf auch den Kalender der MotoGP-WM 2020 über den Haufen. Der dicht gedrängte Terminplan ist für alle Beteiligten eine Herausforderung, weiß auch Aprilia-Pilot Aleix Espargaró (31).

Auf die fast fünf Monate lange Zwangspause folgte für die MotoGP-Stars ab dem 19. Juli ein dicht gedrängter Auftakt in die MotoGP-Saison 2020: Fünf Rennen an sechs Wochenenden standen an, zuletzt in Brünn und Spielberg drei Grand Prix in Folge.

Spätestens nach dem Horror-Crash zwischen Johann Zarco und Franco Morbidelli und den darauf folgenden Diskussionen über Risiko, Sicherheit und verantwortungsvolles Handeln wurde deutlich, dass die Atmosphäre im Fahrerlager vor dem zweiten Grand Prix in Österreich nicht mehr ganz entspannt war.

«Ja, es stimmt, dass im Fahrerlager viel Anspannung zu spüren ist», bestätigte Aleix Espargaró, der nach einer gestenreichen Auseinandersetzung mit Danilo Petrucci selbst zu den MotoGP-Stewards zitiert worden war.

Trotzdem hält der 31-jährige Familienvater auch fest: «Für mich ist der einzige negative Punkt an diesem Kalender, dass ich meine Familie sehr vermisse. Auf der anderen Seite mag ich es, viel Zeit an der Strecke zu verbringen. Ich konnte nach dem ersten Österreich-GP nicht nach Hause, weil ein Werbeshooting für Aprilia auf dem Programm stand. Ich bin aber gerne an der Strecke, ich habe mein Motorhome dort und meine Leute um mich. Ich esse mit meinen Mechanikern zu Abend und bin viel mit dem Rennrad unterwegs. Ich liebe das Rennfahren, also liebe ich es auch, an der Strecke zu sein», bekräftigte er.

«Aber es stimmt: Wenn du viele Rennen hintereinander bestreitest und dazwischen nicht nach Hause kommst, dann kannst du nie abschalten und entspannen – dadurch ist dann auch die Anspannung höher», lautete die Erklärung von Aleix Espargaró. «Ich glaube, alle in diesem Fahrerlager müssen sich etwas erholen und einen Gang zurückschalten. Wir wissen, dass es ein merkwürdiges Jahr ist – da müssen einfach alle ein bisschen mithelfen.»

Gesagt, getan: Die kurze Verschnaufpause bis zum nächsten Doppel-Event in Misano (13. und 20. September), auf das dann gleich noch der Barcelona-GP am 27. September folgen wird, nutzte der in Andorra wohnhafte Spanier dann nämlich, um mit seiner Frau und den Zwillingen Max und Mia bei einem Boots-Trip an der Costa Brava zu entspannen.

Der Motorrad-GP-Kalender 2020

08. März: Doha/Q (ohne MotoGP)
19. Juli: Jerez (GP von Spanien)
26. Juli: Jerez (GP von Andalusien)
09. August: Brünn (GP von Tschechien)
16. August: Spielberg (GP von Österreich)
23. August: Spielberg (GP der Steiermark)
13. September: Misano (GP San Marino e Della Riviera di Rimini)
20. September: Misano (GP Emilia Romagna e Della Riviera)
27. September: Barcelona-Catalunya (GP Catalunya)
11. Oktober: Le Mans (GP von Frankreich)
18. Oktober: Aragón (GP von Aragonien)
25. Oktober: Aragón (GP von Teruel)
08. November: Valencia (GP von Europa)
15. November: Valencia (GP Comunitat Valenciana)
22. November: Portimão (GP Portugal)

Ersatzlos gestrichen:
22. März: Buriram/TH
19. April: Termas de Río Hondo/AR
31. Mai: Mugello/I
21. Juni: Sachsenring/D
28. Juni: Assen/NL
12. Juli: KymiRing/FIN
30. August: Silverstone/GB
18. Oktober: Motegi/J
25. Oktober: Phillip Island/AUS
01. November: Sepang/MAL
15. November: Texas/USA

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