Joan Mir mauserte sich mit drei Podestplätzen in den jüngsten vier MotoGP-Rennen zu einem Titelfavoriten. Der Suzuki-Werksfahrer selbst stapelt vor dem Catalunya-GP aber tief.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Seit seinem ersten MotoGP-Podest beim Österreich-GP in Spielberg hat sich Joan Mir im Spitzenfeld der Königsklasse festgesetzt: Rang 4 im Steiermark-GP (und Führungskilometer vor der roten Flagge), Platz 3 im ersten Misano-GP und Platz 2 in der Vorwoche beim Grand Prix der Emilia Romagna.
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Damit arbeitete sich der Moto3-Weltmeister von 2017 bis auf vier Punkte an WM-Leader Andrea Dovizioso (Ducati) heran, der Suzuki-Werksfahrer liegt zur Halbzeit auf Gesamtrang 4. Trotzdem beteuerte er nun in Barcelona: "Ich fühle mich nicht als Titelanwärter, weil ich noch kein Rennen gewonnen habe. Ich bin also voll darauf fokussiert, mein erstes Rennen zu gewinnen. Um eine Weltmeisterschaft zu gewinnen, musst du Rennen gewinnen. Deshalb ist es wichtig, zunächst ein paar Rennen zu gewinnen, und dann erst an die Weltmeisterschaft zu denken", bekräftigte er. In einer Sache sind sich alle Beteiligten einig: Die Konstanz wird der Schlüssel zum MotoGP-Titel 2020. "Es ist in dieser Saison sehr wichtig, sich zu 100 Prozent auf die Konstanz zu konzentrieren. Ich glaube, jeder von uns wusste das, aber aus irgendwelchen Gründen schaffen wir es nicht, das umzusetzen", schmunzelte der 23-jährige Spanier. "Es stimmt, dass wir diese Konstanz jetzt gefunden haben, und darüber bin ich sehr glücklich – allerdings erst in den letzten vier Rennen. Es liegen auch noch viele Rennen vor uns. Da wird es wichtig, so konkurrenzfähig wie jetzt zu sein. Darauf haben wir hier in Barcelona eine gute Chance", ergänzte er.
Für den Suzuki-Werksfahrer entscheidend: "Für uns ist es wichtig, die Qualifyings zu verbessern, was unsere Schwäche ist. Ich glaube zwar nicht, dass unser Qualifying so schlecht ist wie in Misano, aber wir können es besser. Um immer um den Sieg kämpfen zu können, brauchen wir mehr. Wir müssen in der ersten oder maximal in der zweiten Startreihe losfahren, um noch konstanter zu sein." Zur Erinnerung: Am vergangenen Sonntag fuhr Mir von Startplatz 11 noch auf das Podium.
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Wenn das Qualifying die Schwäche ist, was macht die GSX-RR dann besser als die Konkurrenz? "Im letzten Rennen konnte ich die Yamaha von Fabio ein bisschen studieren, auch Pol und ein paar andere Bikes. Denn wir waren alle sehr nahe beisammen in Sachen Renn-Pace. Da kannst du dann sehen, wo du besser bist und wo nicht. Ich konnte am Ende des Rennens feststellen, dass die Linien, die Fabio fuhr, meinen sehr ähnlich waren. Es sieht also so aus, als wären die Yamaha und die Suzuki ziemlich ähnlich. Bei KTM sind die Linien dagegen komplett anders, sie bremsen wahrscheinlich ein bisschen später, also mehr wie die Ducati. Ich glaube, dass wir ein großartiges Paket haben. Klar, wir haben – wie alle – einige Bereiche, wo das Motorrad Mühe hat. Aber wir haben ein Bike, das im Moment sehr ausgeglichen ist", lautete das Fazit von Mir.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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