Stefan Bradl (17.): «Honda ist in schwieriger Phase»
Honda-Testfahrer Stefan Bradl sprang in Montmeló erneut für den verletzten Marc Márquez ein. Wegen Problemen mit dem Hinterreifen kam er nach zwei Trainingsstürzen nur auf Platz 17 ins Ziel.
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"Ich hatte einen guten Start, habe aber dann beim Anbremsen der Kurve 1 einen Fehler gemacht und habe die Plätze, die ich beim Start gut gemacht habe, wieder verloren", erzählte Bradl. "Ich habe mich dann wieder ein bisschen erholt und konnte gegen ein paar Rivalen kämpfen. Zu Beginn und in der Mitte des Rennens habe ich mich gut gefühlt, aber dann hab ich gemerkt, wie sich der Hinterreifen abnutzt und ich musste langsamer fahren. Am Ende des Rennens war so gut wie kein Gummi mehr am Reifen."
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Die Lebensdauer der Reifen ist für Honda zurzeit das grösste Problem. "Auch wenn es nicht direkt gefährlich war, musste ich darauf achten, die Kontrolle über den Hinterreifen nicht zu verlieren und konnte deshalb nicht mehr pushen", meinte Bradl. "Das ist frustrierend, weil ich mich eigentlich gut gefühlt habe und auch mit einigen anderen Ggenern fighten konnte, was grossen Spaß gemacht hat." "Bei den nächsten Grand Prix wird es wichtig, dass wir ein gutes Setting für die Hinterreifen finden", offenbarte der Moto2-Weltmeister von 2011. "Manche Werke können damit umgehen, andere nicht. Wir probieren viele unterschiedliche Dinge aus, aber wegen Corona ist es nicht so einfach, neue Teile aus Japan zu bekommen. Wir müssen Geduld haben und weiterarbeiten, auch wenn das Team momentan eine schwierige Phase durchlebt. Honda hat in der Vergangenheit viele Rennen und Titel gewonnen, aber momentan erleben sie eine Krise. Da müssen wir durch und ich bin mir sicher, dass wir uns davon auch wieder erholen werden."
Vor dem nächsten Rennen in Le Mans (11. Oktober) wird Bradl noch am 7./8. Oktober in Portimão testen, wo von 20. bis 22. November das Finale der MotoGP-Saison 2020 stattfindet.
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Bradl kennt die Strecke in Portugal bereits aus seiner Zeit als Superbike-WM-Fahrer 2017. "Ich mochte die Strecke nicht", gibt er zu. "Sie war damals sehr uneben, aber zum Glück haben sie jetzt den Belag erneuert. Dazu ist die Piste ziemlich gefährlich, weil es nach oben und unten geht und man teilweise die nächsten Kurven nicht sieht. Wir werden sehen, wie es mir mit dem MotoGP-Bike in Portugal ergeht..."
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Bradl weiß noch nicht, wie viele Rennen er noch für Marc Márquez fahren wird. Er will jedoch Honda dabei helfen herauszufinden, wie de Hinterreifen besser für eine einzelne Runde eingesetzt werden kann. "Als Testfahrer möchte ich Honda natürlich weiterbringen. Ich bin aber enttäuscht von den momentanen Resultaten. Ich habe mehr Probleme mit dem Motorrad als je zuvor und möchte in den kommenden Tests und Rennen radikale Fortschritte machen, um zu sehen, wohin es in Zukunft gehen kann."
Ergebnisse MotoGP Catalunya/E: 1. Fabio Quartararo (F), Yamaha, 24 Runden in 40:33,176 min 2. Joan Mir (E), Suzuki, +0,928 sec 3. Alex Rins (E), Suzuki, +1,898 4. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +2,846 5. Jack Miller (AUS), Ducati, +3,391 6. Pecco Bagnaia (I), Ducati, +3,518 7. Takaaki Nakagami (J), Honda, 3,671 8. Danilo Petrucci (I), Ducati, +6,117 9. Maverick Vinales (E), Yamaha, +13,607 10. Cal Crutchlow (GB), Honda, +14,483 11. Brad Binder (ZA), KTM, +14,927 12. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +15,647 13. Alex Marquez (E), Honda, +17,327 14. Iker Lecuona (E), KTM, +27,066 15. Tito Rabat (E), Ducati, +27,282 16. Bradley Smith (GB), Aprilia, +28,736 17. Stefan Bradl (D), Honda, +32,643 – Miguel Oliveira (P), KTM – Valentino Rossi (I), Yamaha – Pol Espargaro (E), KTM – Johann Zarco (F), Ducati – Andrea Dovizioso (I), Ducati
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