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Francesco Bagnaia: «Erfuhr es nach dem Barcelona-GP»

Von Otto Zuber
Francesco Bagnaia

Francesco Bagnaia

Lange hatte Francesco Bagnaia auf die Werksteam-Chance bei Ducati gehofft. «Aber ich habe nie etwas verlangt, ich zog es vor, zu warten und mir die Beförderung auf der Strecke zu verdienen», beteuert er.

Es war absehbar, dass Francesco Bagnaia den zweiten Platz im Ducati-Werksteam neben Jack Miller bekommen würde, und am heutigen Mittwoch erfolgte auch die Bestätigung der Italiener, dass der 23-Jährige die Saison 2021 für die Werksmannschaft bestreiten wird. Der aktuelle Pramac-Ducati-Pilot sprach kurz nach der Bekanntgabe seiner Beförderung mit den Kollegen von «GPOne.com» und beteuerte: «Ich erfuhr es erst nach dem Barcelona-GP.»

«Ich hatte immer darauf gehofft, aber ich habe nie etwas verlangt. Ich zog es vor, zu warten und mir die Beförderung auf der Strecke zu verdienen», fügte «Pecco» stolz an. Er habe sehr glückliche Tage hinter sich, erzählte er ausserdem, und verriet auf die Frage, ab wann er an einen möglichen Aufstieg ins Werksteam geglaubt habe: «Zu Saisonbeginn habe ich noch gar nicht ans Werksteam gedacht, auch weil dieser Platz Andrea Dovizioso gehörte. Ich wollte stattdessen mein Bestes geben, um meine Weiterverpflichtung bei Pramac und ein Werksbike für 2021 zu sichern.»

«Alles lief sehr gut, doch in Brünn wurde ich dann verletzt. Nach dem verlorenen Podest in Jerez, das einem technischen Problem zum Opfer fiel, wollte ich beweisen, dass ich schnell bin. Stattdessen tat ich mir weh, während Johann Zarco ein ausserordentliches Rennen zeigte. Als dann Doviziosos Abschied in Österreich bekannt wurde, hatte ich das Gefühl, die Chance zu verpassen. Doch zum Glück konnte ich in Misano zurückkommen und alles lief ganz leicht ab. Ich denke, das war einer der Gründe, warum ich diesen Platz verdient habe.»

Dass er dem Beispiel von Valentino Rossi folgt und zum Ducati-Werksteam aufsteigt, sei «perfekt», erklärte der Moto2-Weltmeister von 2018. «Doch nun ist die Situation eine ganz andere, unser Bike ist in jedem Rennen siegfähig, das war zu seiner Zeit noch nicht so. Der zweite Platz von Misano wäre damals ein Wunder gewesen. Unser Bike ist auf einem sehr viel höheren Niveau. Deshalb denke ich, dass ich einen anderen Job als er machen werde. Ich muss nur weiterkämpfen wie bisher und darf mir keine Fehler wie am Freitag in Barcelona erlauben, dann sollte ich auch vorne mitkämpfen können.»

Ergebnisse MotoGP Catalunya/E:

1. Fabio Quartararo (F), Yamaha, 24 Runden in 40:33,176 min
2. Joan Mir (E), Suzuki, +0,928 sec
3. Alex Rins (E), Suzuki, +1,898
4. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +2,846
5. Jack Miller (AUS), Ducati, +3,391
6. Pecco Bagnaia (I), Ducati, +3,518
7. Takaaki Nakagami (J), Honda, +3,671
8. Danilo Petrucci (I), Ducati, +6,117
9. Maverick Vinales (E), Yamaha, +13,607
10. Cal Crutchlow (GB), Honda, +14,483
11. Brad Binder (ZA), KTM, +14,927
12. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +15,647
13. Alex Marquez (E), Honda, +17,327
14. Iker Lecuona (E), KTM, +27,066
15. Tito Rabat (E), Ducati, +27,282
16. Bradley Smith (GB), Aprilia, +28,736
17. Stefan Bradl (D), Honda, +32,643
– Miguel Oliveira (P), KTM
– Valentino Rossi (I), Yamaha
– Pol Espargaro (E), KTM
– Johann Zarco (F), Ducati
– Andrea Dovizioso (I), Ducati

Fahrer-WM nach 8 von 14 Rennen:

1. Quartararo, 108 Punkte. 2. Mir 100. 3. Viñales 90. 4. Dovizioso 84. 5. Morbidelli 77. 6. Miller 75. 7. Nakagami 72. 8. Rins 60. 9. Oliveira 59. 10. Binder 58. 11. Rossi 58. 12. Pol Espargaró 57. 13. Bagnaia 39. 14. Petrucci 39. 15. Zarco 36. 16. Alex Márquez 27. 17. Aleix Espargaró 22. 18. Lecuona 17. 19. Crutchlow 13. 20. Smith 11. 21. Rabat 8. 22. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM: 1. Yamaha, 163 Punkte. 2. Ducati 126. 3. Suzuki 113. 4. KTM 109. 5. Honda 72. 6. Aprilia 30.

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