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Lorenzo Savadori (Aprilia): Auf dem Boden bleiben

Von Maximilian Wendl
Lorenzo Savadori wird in Valencia sein MotoGP-Debüt feiern

Lorenzo Savadori wird in Valencia sein MotoGP-Debüt feiern

Lorenzo Savadori ersetzt Bradley Smith bei Aprilia. Der Brite hatte zuletzt heftige Kritik geäußert. Der Italiener sagte in einem Interview über sein bevorstehendes MotoGP-Abenteuer, es gehe ein Traum in Erfüllung.

Für Lorenzo Savadori fällt die Bescherung an Heiligabend in diesem Jahr nicht auf den 24. Dezember, sondern sie fiel auf den 27. Oktober. Der Grund: Nach einem Anruf von Aprilia-Rennchef Massimo Rivola steht fest, dass Savadori beim Valencia-GP sein Debüt in der MotoGP-Klasse feiern wird.

«Das ist ein besonderer Tag. Ich habe es meinen Eltern erzählt und mein Vater konnte ein paar Tränen nicht verbergen. Das ist ein Traum, der in Erfüllung geht», sagt Savadori im Interview mit den Kollegen von GPOne.com.

Der Italiener ersetzt fortan Bradley Smith. Der Brite hatte nach dem vergangenen Wochenende heftige Kritik gegenüber Aprilia geäußert. Für Savadori ist der Sprung in die Königsklasse aber nur der erste Schritt. Er sagt: «Das soll keine Ankunft sein, sondern ein neuer Startpunkt. Ich bin hier, um zu wachsen und zu lernen.»

Gehört er nun zu den potenziellen Kandidaten, die 2021 das Aprilia Racing Team Gresini gemeinsam mit Aleix Espargaró bilden könnte? Da Andrea Iannone immer noch ein endgültiges Urteil in seinem Dopingverfahren erwartet, ist der zweite Platz neben dem Spanier noch nicht besetzt. Savadori meint: «Mir würde es gefallen, wenn mein Name auf der Liste auftauchen würde. Aber ich muss mit den Füßen auf dem Boden bleiben. Ich habe noch nicht ein einziges Rennen absolviert.»

Am 8. November wird es soweit sein. Dann findet der Valencia-GP statt. Savadori, der mit seinem Fahrstil an Iannone erinnert, blickt voraus: «Ich bin dort zuletzt 2010 gefahren. Damals saß ich auf einer 125-ccm-Maschine. Ich werde erst einmal die Strecke lernen müssen. Dann muss ich die ganzen Abläufe innerhalb der Garage kennenlernen. Klar ist aber, dass ich schnell lernen muss.»

Vorbilder hat der 27-Jährige dabei nicht. «Ich kann von jedem lernen. Ich werde niemanden herausdeuten.»

Stand Fahrer-WM nach 11 von 14 Rennen

1. Mir, 137 Punkte. 2. Quartararo 123. 3. Viñales 118. 4. Morbidelli 112. 5. Dovizioso 109. 6. Rins 105. 7. Nakagami 92. 8. Pol Espargaró 90. 9. Miller 82. 10. Oliveira 79. 11. Petrucci 71. 12. Binder 67. 13. Alex Márquez 67. 14. Zarco 64. 15. Rossi 58. 16. Bagnaia 42. 17. Lecuona 27. 18. Aleix Espargaró 27. 19. Crutchlow 26. 20. Bradl 12. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM

1. Yamaha, 208 Punkte. 2. Ducati 171. 3. Suzuki 163. 4. KTM 143. 5. Honda 117. 6. Aprilia 36.

Team-WM

1. Team Suzuki Ecstar, 242 Punkte. 2. Petronas Yamaha SRT 235. 3. Ducati Team 180. 4. Monster Energy Yamaha MotoGP 176. 5. Red Bull KTM Factory Racing 157. 6. Pramac Racing 128. 7. LCR Honda 118. 8. Red Bull KTM Tech3, 106. 9. Repsol Honda Team 79. 10. Esponsorama Racing 74. 11. Aprilia Racing Team Gresini 39.

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