Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Pol Espargaró (KTM): Set-up kam von Rookie Lecuona

Von Nora Lantschner
Pol Espargaró hatte nach Platz 4 wieder gut lachen

Pol Espargaró hatte nach Platz 4 wieder gut lachen

Pol Espargaró lobte nach dem vierten Platz im Teruel-GP und der deutlichen Steigerung im Vergleich zum ersten Aragón-GP die Zusammenarbeit zwischen den zwei KTM-Teams in der MotoGP-WM.

Beim ersten Aragón-GP war noch kein KTM-Pilot in den Top-10 gelandet, eine Woche später freute sich Pol Espargaró über Platz 4, mit Miguel Oliveira und Iker Lecuona landeten zwei weitere RC16 in den Top-9.

«Nach dem Desaster der Vorwoche tut dieser vierte Platz gut. Ich denke, wir haben diese Position ehrlich verdient. Denn wir haben letzte Woche schlimm gelitten und uns danach enorm angestrengt, um diese Steigerung nach dem Freitag herbeizuführen», erklärte Espargaró anschließend.

Den Umschwung brachten laut Pol die Konzentration auf die Front sowie ein verbessertes Turning. Nicht nur der Medium-Vorderreifen trug dabei zur deutlichen Steigerung bei, der spanische Red Bull-KTM-Werksfahrer berichtete auch von einer anderen Herangehensweise an die Abstimmung.

«Am ersten Aragón-Wochenende haben wir das ganze Wochenende über versucht zu verstehen, was vor sich ging. Wir haben nur einige kleine Dinge an unserem Motorrad verändert. Denn normalerweise fühle ich mich wohl mit unserem ‚normalen‘ Bike», schickte der 29-Jährige aus Granollers voraus. «Aber am zweiten Wochenende haben wir es anders gemacht, wir haben versucht unterschiedliche Set-ups zu verwenden, weit weg von unseren üblichen. Wir haben unterschiedliche Schwingen ausprobiert, unterschiedliche Steuerkopfwinkel… Wir sind viel weiter gegangen als auf den anderen Strecken, wo wir nur kleine Dinge angepasst und damit gespielt haben. Zusammen mit dem Vorderreifen war das der Schlüssel.»

Entscheidend war hier auch die enge Zusammenarbeit mit dem Red Bull KTM Tech3 Team, verriet Pol: «Tech3 hat uns auch geholfen, vor allem Lecuona. Iker hat an dem Wochenende sehr gut gearbeitet, wir haben am Ende sein Set-up verwendet. Das war wirklich wichtig für uns, ich glaube, das war eine der ersten Male, wo wir von außen super Hilfe bekommen haben. Denn am Freitag hatten wir noch wirklich Mühe.»

Tech3-Rookie Lecuona lag dagegen schon nach dem FP2 auf dem achten Platz der kombinierten Zeitenliste. «Ikers Set-up hat uns dann wirklich geholfen. Dann wurden alle Motorräder besser, mit dem Vorderreifen wurde es besser – und das gesamte Paket hat gut funktioniert», fasste der WM-Achte zusammen.

Stand Fahrer-WM nach 11 von 14 Rennen

1. Mir, 137 Punkte. 2. Quartararo 123. 3. Viñales 118. 4. Morbidelli 112. 5. Dovizioso 109. 6. Rins 105. 7. Nakagami 92. 8. Pol Espargaró 90. 9. Miller 82. 10. Oliveira 79. 11. Petrucci 71. 12. Binder 67. 13. Alex Márquez 67. 14. Zarco 64. 15. Rossi 58. 16. Bagnaia 42. 17. Lecuona 27. 18. Aleix Espargaró 27. 19. Crutchlow 26. 20. Bradl 12. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM

1. Yamaha, 208 Punkte. 2. Ducati 171. 3. Suzuki 163. 4. KTM 143. 5. Honda 117. 6. Aprilia 36.

Team-WM

1. Team Suzuki Ecstar, 242 Punkte. 2. Petronas Yamaha SRT 235. 3. Ducati Team 180. 4. Monster Energy Yamaha MotoGP 176. 5. Red Bull KTM Factory Racing 157. 6. Pramac Racing 128. 7. LCR Honda 118. 8. Red Bull KTM Tech3, 106. 9. Repsol Honda Team 79. 10. Esponsorama Racing 74. 11. Aprilia Racing Team Gresini 39.

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