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Rossi wartet auf das Testergebnis, Gerloff ist bereit

Von Nora Lantschner
Noch ist nicht fix, wer am Sonntag die M1 von Valentino Rossi steuert

Noch ist nicht fix, wer am Sonntag die M1 von Valentino Rossi steuert

Am Donnerstagabend soll Yamaha-Werksfahrer Valentino Rossi das Ergebnis des jüngsten Covid-19-Tests erhalten. Ersatzmann Garrett Gerloff steht unterdessen in Valencia in den Startlöchern.

Valentino Rossi erhielt wie berichtet am Dienstag erneut ein positives Covid-19-Testergebnis, die Hoffnungen auf ein Comeback in Valencia gaben der Italiener und das Yamaha-Werksteam aber noch nicht auf: Am Donnerstagmorgen unterzog sich der 41-Jährige einem weiteren PCR-Test. Sollte das Ergebnis nun negativ ausfallen, müsste er am Samstag ein zweites Mal negativ getestet werden, um wieder auf seine M1 steigen zu dürfen.

William Favero, Marketing und Communications Manager bei Monster Energy Yamaha, teilte dazu am Donnerstagnachmittag mit: «Gegen 19 Uhr werden wir in der Position sein, ein Update zu Valentino geben zu können. Im Moment gibt es nichts, was auf ein negatives oder positives Ergebnis hinweisen würde. Wir können nichts sagen, weil wir auf eine Antwort warten.»

Ersatzmann Garrett Gerloff steht unterdessen im Fahrerlager des Circuit Ricardo Tormo schon bereit: Der 25-jährige Texaner startete 2020 in der Superbike-WM für das Giansanti Racing Team und wurde als WM-Elfter (drei Podestplätze) zweitbester Rookie hinter Vizeweltmeister Scott Redding.

«Natürlich ist die ganze Situation bedauerlich, ich wünschte, es wäre nicht so, dass Valentino positiv ist. Ich hoffe, dass er so schnell wie möglich zurückkehrt. Aber falls er erneut positiv getestet werden sollte, ist es sicher eine großartige Chance, die Yamaha M1 fahren zu können, in einem MotoGP-Rennen. Das wäre ziemlich verrückt», gestand Gerloff. «Das Team und alle Leute, die ich bisher getroffen habe, haben mich super nett aufgenommen. Jetzt müssen wir einfach abwarten und sehen, was passiert.»

Zu seinem Weg dorthin erzählte der US-Amerikaner: «Alles ist so schnell passiert in diesem Jahr, seit ich die MotoAmerica verlassen habe. Das zeigt einfach, dass das MotoAmerica-Fahrerlager und die Serie großartig sind. Ich glaube, dass es dort viele Fahrer mit großem Potenzial gibt. Nach Europa zu kommen ist sicher schwierig, es ist nicht Amerika, die Kultur ist anders und du musst dich an viele Dinge anpassen. Aber wenn du den Sprung geschafft hast und mit all diesen großartigen Fahrern aus der ganzen Welt fahren kannst, lernst du so schnell so viel dazu, dass du als Fahrer wirklich auf das nächste Level gehievt wirst. Für mich war es eine verrückte Erfahrung, in die Superbike-WM zu kommen. Wie viel ich gelernt habe, war unglaublich. Das Saisonende war großartig und ich fühle mich natürlich geehrt, dass mich Yamaha jetzt als Ersatz für Valentino in Betracht zieht. Das bedeutet mir sehr viel. Es ist einfach cool», strahlte er.

«Als Yamaha-Fahrer und als Motorrad-Fan generell möglicherweise das Motorrad von einem der Größten aller Zeiten zu fahren, ist eine Ehre. Das sind große Fußstapfen. Ich schaue schon lange MotoGP, seit 2006 oder so. Er war immer der Beste oder sicher einer der Besten. Ich habe großen Respekt vor Valentino, er ist ein großartiger Fahrer. Mir fehlen fast die Worte, davon träumt man», schwärmte Gerloff in Valencia.

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