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Joan Mir (Suzuki): «Druck ist nichts Schlimmes»

Von Nora Lantschner
Joan Mir

Joan Mir

MotoGP-WM-Leader Joan Mir (23) winkt beim Thema Druck ab. Der Suzuki-Werksfahrer will seiner Linie treu bleiben, auch wenn es in Valencia zumindest bis Freitag nass bleiben dürfte.

Joan Mir hat zwar noch kein MotoGP-Rennen gewonnen, trotzdem führt der Suzuki-Werksfahrer die WM-Tabelle an, allerdings trennen die Top-6 nur 32 Punkte. «Drei Rennen vor Schluss sind wir in keiner schlechten Position, aber es ist wichtig, so weiterzumachen», meinte er vor dem Europa-GP in Valencia dazu. «Sicher sehen wir, dass noch mehr Titelanwärter als üblich im Rennen sind, aber ich kümmere mich nicht um die anderen. Ich konzentriere mich nur darauf, mein Gefühl zu finden.»

«Ich fühle den Druck ein bisschen mehr, weil die Weltmeisterschaft auf das Finale zugeht. Jeder von uns weiß, dass es bald vorbei sein wird», ergänzte der Moto3-Weltmeister von 2017. «Wenn jemand sagt, dass er keinen Druck hat, lügt er. Druck gibt es immer, aber es ist auch nichts Schlimmes. Es macht fast den Anschein, als wäre der Druck so etwas wie ein Virus. Der Druck ist an sich nichts Schlimmes, manche mögen es, andere weniger. Der gute Druck, wenn man um die Weltmeisterschaft kämpft, ist immer willkommen. Das Wichtige ist zu wissen, wie man damit umgeht. Für mich ist es normal. Ich bin zuversichtlich, ich glaube, dass ich einen guten Job machen kann. Ich werde 100 Prozent geben, dann werden wir am Ende sehen, wo wir sind.»

Am Donnerstagnachmittag stürmte es in Valencia, auch am Freitag und Samstag ist Regen vorhergesagt. Trotzdem betonte der WM-Leader: «Ich werde deshalb nicht vorsichtiger fahren, ich werde einfach auf die Strecke gehen, um 100 Prozent zu geben. Nasse Bedingungen sind mir auch immer recht in den Sessions, weil ich nicht viel Erfahrung habe und es mitnehmen muss. Ich glaube, es wäre ein Fehler, zurückzustecken. Ich werde einfach immer 100 Prozent geben.»

Worin sieht der 23-jährige Spanier seine Stärke, um seinen ersten Verfolger Fabio Quartararo hinter sich zu lassen? Aktuell beträgt sein Guthaben 14 Punkte. «Ich weiß es hier in Valencia nicht», winkte Mir schmunzelnd ab. «Normalerweise hat Fabio sehr gute erste Runden, seine Pace ist ziemlich gut – aber vielleicht kann ich am Ende etwas mehr übrig haben. Es ist aber eine schwierige Frage, es hängt von der Strecke und allem ab. Sicher nicht im Qualifying», lachte Joan in Anspielung auf die Achillesferse der Suzuki-Piloten.

Stand Fahrer-WM nach 11 von 14 Rennen:

1. Mir, 137 Punkte. 2. Quartararo 123. 3. Viñales 118. 4. Morbidelli 112. 5. Dovizioso 109. 6. Rins 105. 7. Nakagami 92. 8. Pol Espargaró 90. 9. Miller 82. 10. Oliveira 79. 11. Petrucci 71. 12. Binder 67. 13. Alex Márquez 67. 14. Zarco 64. 15. Rossi 58. 16. Bagnaia 42. 17. Lecuona 27. 18. Aleix Espargaró 27. 19. Crutchlow 26. 20. Bradl 12. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha, 208 Punkte. 2. Ducati 171. 3. Suzuki 163. 4. KTM 143. 5. Honda 117. 6. Aprilia 36.

Team-WM:

1. Team Suzuki Ecstar, 242 Punkte. 2. Petronas Yamaha SRT 235. 3. Ducati Team 180. 4. Monster Energy Yamaha MotoGP 176. 5. Red Bull KTM Factory Racing 157. 6. Pramac Racing 128. 7. LCR Honda 118. 8. Red Bull KTM Tech3, 106. 9. Repsol Honda Team 79. 10. Esponsorama Racing 74. 11. Aprilia Racing Team Gresini 39.

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