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Höchststrafe für Iannone: Aprilia meldet sich zu Wort

Von Nora Lantschner
Familienbild beim Katar-Test: Andrea Iannone, Romano Albesiano, Bradley Smith, Massimo Rivola, Fausto Gresini und Aleix Espargaró (v.l.n.r.)

Familienbild beim Katar-Test: Andrea Iannone, Romano Albesiano, Bradley Smith, Massimo Rivola, Fausto Gresini und Aleix Espargaró (v.l.n.r.)

Aprilia Racing nehme das Urteil zur Kenntnis, heißt es auch Noale. Rennchef Massimo Rivola betont gleichzeitig: «Wir müssen nach vorne blicken.» Ein zweiter Pilot für die MotoGP-Saison 2021 fehlt noch.

Kurz vor 13 Uhr gab der Internationale Sportgerichtshof CAS (Court of Arbitration for Sport) sein Urteil im Dopingfall Andrea Iannone bekannt: Die Sperre des 31-Jährigen aus Vasto wurde nicht verkürzt, sondern auf vier Jahre verlängert, wie es von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) gefordert worden war.

Die Sperre beginnt rückwirkend am 17. Dezember 2019. Alle Ergebnisse, die Iannone seit dem 1. November 2019 erzielt hat, werden ihm zudem aberkannt.

In einem offiziellen Statement ließ Aprilia nun wissen, dass man das Urteil zur Kenntnis nehme, aber weiterhin daran glaube, dass Iannone in guten Glauben gehandelt habe.

«Ein Urteil respektiert und akzeptiert man, auch wenn bei dieser Entscheidung viele Elemente Fragen aufwerfen, auch aus rein wissenschaftlicher Sicht», schickte Massimo Rivola voraus, der gleichzeitig versicherte: «Wir haben es nicht bereut, an Andreas Seite geblieben zu sein – ganz im Gegenteil, wir stehen ihm auch in diesem Moment bei.»

Trotzdem ist nun klar, dass Aprilia sich für 2021 nach einem neuen Teamkollegen für Aleix Espargaró umschauen muss. Denn bisher war der Hersteller aus Noale zu Iannone gestanden und hatte ihm den zweiten Platz im Werksteam freigehalten. Als aussichtsreicher Kandidat auf seine Nachfolge gilt Cal Crutchlow (34). Der dreifache GP-Sieger unterstrich schon mehrmals sein Interesse am Projekt.

«Diese ganze Angelegenheit, die sich so lange hingezogen hat, hat Aprilia Racing und unsere Strategien für diese und die folgenden Saisonen großen Schaden zugefügt», beklagte Rivola. «Jetzt aber müssen wir nach vorne schauen. Wir haben die Pflicht, schnell eine Lösung auf hohem Niveau zu finden, die zum Projekt passt, dass wir mit Andrea begonnen haben, und uns ermöglicht, unser Wachstum voranzutreiben, das schon jetzt sichtbar ist.»

Stand Fahrer-WM nach 12 von 14 Rennen:

1. Mir, 162 Punkte. 2. Quartararo 125. 3. Rins 125. 4. Viñales 121. 5. Morbidelli 117. 6. Dovizioso 117. 7. Pol Espargaró 106. 8. Nakagami 105. 9. Miller 92. 10. Oliveira 90. 11. Petrucci 77. 12. Binder 76. 13. Zarco 71. 14. Alex Márquez 67. 15. Rossi 58. 16. Bagnaia 42. 17. Lecuona 27. 18. Aleix Espargaró 27. 19. Crutchlow 26. 20. Bradl 16. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM nach 12 von 14 Rennen:

1. Suzuki 188. 2. Ducati 181 Punkte. 3. Yamaha 163. 4. KTM 159. 5. Honda 130. 6. Aprilia 36.

Team-WM nach 12 von 14 Rennen:

1. Team Suzuki Ecstar, 287 Punkte. 2. Petronas Yamaha SRT 205. 3. Ducati Team 194. 4. Red Bull KTM Factory Racing 182. 5. Monster Energy Yamaha MotoGP 159. 6. Pramac Racing 138. 7. LCR Honda 131. 8. Red Bull KTM Tech3, 117. 9. Repsol Honda Team 83. 10. Esponsorama Racing 81. 11. Aprilia Racing Team Gresini 39.

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