Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Johann Zarco (Ducati/10.): Kollision mit Weltmeister

Von Sarah Göpfert
Johann Zarco in der Startaufstellung von Portimão

Johann Zarco in der Startaufstellung von Portimão

Das Saisonfinale in Portimão endete für Johann Zarco aus dem Team Esponsorama Avintia Ducati nach einer Kollision mit Weltmeister Joan Mir beinah im Kiesbett. Trotz Reifenproblemen rettete der Franzose Platz 10 ins Ziel.

Avintia Ducati-Pilot Johann Zarco erlebte beim Rennen auf dem «Autodromo Internacional do Algarve» eine hitzige Anfangsphase, als er in Runde 2 mit Weltmeister Joan Mir (Suzuki) kollidierte. «Ich habe eine Berührung gespürt, wusste aber nicht, welcher Fahrer es war. Der Rennbeginn war sehr schwierig, da ich immer sehr spät bremsen musste, um nicht überholt zu werden. In dieser Kurve war nicht viel Platz, aber Mir verzögerte gut, wodurch er einen härteren Kontakt vermeiden konnte», berichtete der Franzose über den Vorfall zur Rennbeginn.

Im weiteren Verlauf kämpfte der zweifache Moto2-Weltmeister in einer Gruppe von acht Fahrern, musste sich aber aufgrund eines abbauenden Hinterreifens mit Platz 10 zufrieden geben. «Über das Ergebnis bin ich enttäuscht, jedoch hatte ich große Probleme mit dem Grip. Vor dem Rennen entschied ich mich für den harten Hinterreifen, was aber die falsche Wahl war. Am Anfang war ich gut unterwegs und wollte Pol Espargaró einholen, um gegen ihn um Platz 4 zu kämpfen. Aber ab Rennmitte baute die linke Seite des Reifens stark ab, wodurch ich in den Linkskurven viel Zeit verlor. Ich versuchte, die verlorenen Sekunden in den Rechtskurven wieder gutzumachen, was mir aber nicht gelang», ärgerte sich der 30-Jährige.

Doch die Reifenprobleme waren nicht das einzige Problem des Ducati-Fahrers. «Es war nicht nur der Reifen ausschlaggebend, wir müssen ein besseres Set-up finden, um den Reifen besser zu verwalten. Ich denke, die Herausforderung ist die Kombination zwischen dem Motorrad und meinem Fahrstil, welche noch nicht ganz passt. Aber wir sind auf einem guten Weg. Wir haben uns in jedem Rennen verbessert, auch wenn es noch nicht ganz für die vorderen Plätze gereicht hat.»

Für die Winterpause hat der Franzose bereits große Pläne. «Ich werde meinen neuen Audi aus Bologna abholen, welcher in meinem Ducati-Vertrag enthalten ist. Außerdem möchte ich meine Panigale vorbereiten, um im Januar damit trainieren zu gehen. Natürlich werde ich weiter mein Rad- und Lauftraining absolvieren, um motiviert und fit in die neue Saison zu starten», berichtete Zarco.

Ergebnisse MotoGP Portimao/P:

1. Miguel Oliveira, KTM, 25 Runden in 41:48,163 min
2. Jack Miller, Ducati, +3,193 sec
3. Franco Morbidelli, Yamaha, +3,298
4. Pol Espargaró, KTM, +12,626
5. Takaaki Nakagami, Honda, +13,318
6. Andrea Dovizioso, Ducati, +15,578
7. Stefan Bradl, Honda, +15,738
8. Aleix Espargaró, Aprilia, +16,034
9. Alex Márquez, Honda, +18,325
10. Johann Zarco, Ducati, +18,596
11. Maverick Viñales, Yamaha, +18,685
12. Valentino Rossi, Yamaha, +18,946
13. Cal Crutchlow, Honda, +19,159
14. Fabio Quartararo, Yamaha, +24,376
15. Alex Rins, Suzuki, +27,776
16. Danilo Petrucci, Ducati, +34,266
17. Mika Kallio, KTM, +48,410
18. Tito Rabat, Ducati, +48,411
– Lorenzo Savadori, Aprilia
– Joan Mir, Suzuki
– Brad Binder, KTM
– Pecco Bagnaia, Ducati

Endstand Fahrer-WM nach 14 Rennen:

1. Mir, 171 Punkte. 2. Morbidelli 158. 3. Rins 139. 4. Dovizioso 135. 5. Pol Espargaró 135. 6. Viñales 132. 7. Miller 132. 8. Quartararo 127. 9. Oliveira 125. 10. Nakagami 116. 11. Binder 87. 12. Petrucci 78. 13. Zarco 77. 14. Alex Márquez 74. 15. Rossi 66. 16. Bagnaia 47. 17. Aleix Espargaró 42. 18. Crutchlow 32. 19. Bradl 27. 20. Lecuona 27. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.

Endstand Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 221 Punkte. 2. Yamaha 204. 3. Suzuki 202, 4. KTM 200. 5. Honda 144. 6. Aprilia 51.

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