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Danilo Petrucci (KTM): Erfahrung war ausschlaggebend

Von Maximilian Wendl
2020 noch Konkurrenten, aber künftig Markenkollegen: Danilo Petrucci und Brad Binder

2020 noch Konkurrenten, aber künftig Markenkollegen: Danilo Petrucci und Brad Binder

Danilo Petrucci ist von Ducati zu KTM Tech3 gewechselt. Er fühlte sich in den Gesprächen auf Anhieb wohl und will mit seiner Erfahrung die ansonsten junge Truppe anführen.

Aus Rot wird Orange-Blau: Danilo Petrucci tauscht die Teamfarben von Ducati aus und trägt in Zukunft den Rennanzug des KTM Tech3-Rennstalls. «Das ist sehr aufregend, ein KTM-Sweatshirt zu tragen. Ich hatte vorher noch nie deren Farben an und ich muss sagen, sie gefallen mir gut. Als ich im Mai zum ersten Mal hierher kam, da dachte ich nicht daran, dass ich unterschreiben würde. Aber die persönliche Ebene hat gestimmt, das war für mich ausschlaggebend», sagt der italienische Rennsieger vom Le Mans.

2020 war insgesamt aber nicht sein Jahr. Er kam weder mit der Ducati noch mit den Michelin-Reifen zurecht und hatte auf vielen Strecken Probleme. Am Ende war Petrucci sogar dankbar, dass Ducati ihn vor die Tür setzte. Bei KTM setzen die Verantwortlichen auf ihn, weil er in einem Punkt alle Argumente auf seiner Seite hat: «Man verlässt sich auf meine Erfahrung. Sie haben drei junge Fahrer, die schnell sind. Ich bin der reifste.»

Inzwischen saß er schon auf dem neuen Motorrad. Der Motor dröhnte zwar noch nicht, dennoch freut sich Petrucci auf das neue Abenteuer und eine Sorge ist nicht eingetreten: «Das Motorrad ist entgegen meiner Erwartungen nicht zu klein für mich. Stattdessen habe ich sofort eine gute Ergonomie gefunden. Sicherlich, in Bezug auf die Form und die Aerodynamik, hat KTM ein anderes Konzept. Die Windschutzscheibe ist kleiner, aber wir hatten einen langen Tag im Windkanal, um alles richtig hinzubekommen. Danach war ich sehr zufrieden. Lecuona ist auch ziemlich groß, während Binder und Oliveira kleiner sind. Sie werden auf der Geraden sicher sehr schnell sein.»

Über den Winter hat Petrucci abgenommen. Das ist normal für ihn, da er relativ rasch Muskelmasse verliert. Nun geht es wieder darum, in Form zu kommen. Er sagt: «Ich bereite mich bestmöglich vor, ich will in einer wirklich perfekten Verfassung ankommen. Ich weiß nicht, was mich auf dem Motorrad erwartet, aber ich will bereit sein.»

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