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Was Massimo Rivola von Lorenzo Savadori erwartet

Von Vanessa Georgoulas
Aprilia-Racing-CEO Massimo Rivola erklärt, warum die Wahl für den zweiten Fahrer neben Aleix Espargaró nun doch früher als geplant getroffen wurde. Und er verrät, was er in diesem Jahr von Lorenzo Savadori erwartet.

Nach dem Saisonende 2020 hatte Massimo Rivola noch betont, dass man erst nach den Wintertestfahrten entscheiden wolle, ob Bradley Smith oder Lorenzo Savadori den Platz neben Aleix Espargaró als Stammfahrer bekommen würde. Doch bei der heutigen Teampräsentation wurde der Italiener als neuer Teamkollege des spanischen Routiniers vorgestellt.

Man habe die Entscheidung nun doch früher gefällt, weil die Wahl der Stammpiloten eine Kettenreaktion auslöst, die sich auch auf andere Leute auswirkt, erklärte Aprilia-Racing-CEO Massimo Rivola in seiner Presserunde zur Präsentation der neuen RS-GP. «Und die Wahl von anderen Leuten innerhalb des Teams, um die Mannschaft zu entwickeln, war auch wichtig», fügte er an.

«Bradley verfügt über Eigenschaften, die viel besser zu einem Testfahrer passen als Lorenzo, denn Lorenzo hat keine Erfahrung, und das hat unsere Wahl mit beeinflusst», begründete der Italiener die Entscheidung für Savadori und gegen Smith.

Gleichzeitig betonte Rivola: «Ich denke, Bradley hat in den vergangenen beiden Jahren einen sehr guten Job gemacht und es wäre natürlich gut gewesen, mit ihm weiterzumachen, aber das wird nicht passieren. Er ist ein Racer und will Rennen fahren. Wir haben uns aus unternehmerischen Gründen anders entschieden und ich respektiere, dass er darüber nicht glücklich ist. Aber wir sind sehr offen, ihm den Testfahrer-Job zu geben und vielleicht auch einige Wildcard-Einsätze zu organisieren, damit er seinen Racing-Spirit nicht verliert. Es gibt wohl Alternativen, aber wir würden gerne so weitermachen, wie in der Vergangenheit.»

Von Savadori, der erst drei MotoGP-Einsätze bestritten hat, will der 49-Jährige nicht zu viel erwarten: «Lorenzo ist wohl der älteste Rookie, den es gibt, denn auf einigen GP-Strecken war er noch nie unterwegs. Ein Fahrer, der aus der Moto2 kommt, hat eine bessere Chance, auf Touren zu kommen, als ein Pilot aus der Superbike. Aber Lorenzo hat im vergangenen Jahr drei Rennen bestritten und der dritte Einsatz verlief bereits sehr vielversprechend. Und das hat einen guten Eindruck bei uns hinerlassen.», erklärte er.

Und Rivola betonte: «Ich erwarte, dass Lorenzo im Verlauf der Saison zulegen wird. Ich erwarte nicht, dass er Aleix schlägt, aber dass immer näher an ihn rankommt. Ich glaube nicht, dass es fair wäre, mit Blick auf die Ergebnisse ein Ziel vorzugeben. Aber letztlich wirst du an deinem Teamkollegen gemessen und Aleix ist eine gute Messlatte für alle, die ihn als Stallgefährten hatten. Es braucht sicher Zeit, wie Andrea Iannone 2019 bewiesen hat. Er ist superschnell, aber am Anfang war er nicht so schnell wie Aleix, der nach so vielen Jahren weiss, wie er das Beste aus dem Bike herausholen kann. Ich denke, Lorenzo ist ein schlauer Kerl, der sehr engagiert ist. Ich habe sein Wintertraining mitverfolgt und ich hoffe, dass er die Leistungssteigerung, die er in den ersten Rennen gezeigt hat, fortsetzen kann.»

Der aktualisierte MotoGP-Kalender 2021 (Stand 22.01.)

28. März: Doha/Q*
04. April: Doha/Q*
18. April: Portimão/P
02. Mai: Jerez/E
16. Mai. Le Mans/F
30. Mai: Mugello/I
06. Juni: Barcelona/E
20. Juni: Sachsenring/D
27. Juni Assen/NL
11. Juli: KymiRing/FIN**
15. August: Red Bull Ring/A
29. August: Silverstone/GB
12. September: Aragón/E
19. September: Misano/I
03. Oktober: Motegi/J
10. Oktober: Buriram/TH
24. Oktober: Phillip Island/AUS
31. Oktober: Sepang/MAL
14. November: Valencia/E

Ohne Datum:
Termas de Río Hondo/AR
Circuit of the Americas/USA

Reservestrecke:
Mandalika International Street Circuit/IDN**

* Nachtrennen
** Homologation der Strecke steht noch aus
Die geplanten Wintertests für die MotoGP-Klasse (Stand 14.01.)
Shakedown-Test in Katar: 5. März (nur für Testfahrer und Rookies)
Offizieller Test in Katar: 6. und 7. März
Offizieller Test in Katar: 10. bis 12. März

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