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Luca Marini (Ducati/20.): «Konnte Vale nicht folgen»

Von Sarah Göpfert
Luca Marini auf seiner Ducati GP19 im Sky-VR46-Branding.

Luca Marini auf seiner Ducati GP19 im Sky-VR46-Branding.

Beim Esponsorama Ducati-Piloten Luca Marini zeichnete sich am dritten Testtag in Katar ein Aufwärtstrend ab. Der MotoGP-Rookie platzierte sich am Ende auf Platz 20, nur eine Hundertstelsekunde hinter Bruder «Vale» Rossi.

Nachdem Luca Marini beim Shakedown-Test in Doha am Freitag das erste Mal auf seiner Ducati Desmosedici GP19 Platz nehmen durfte, beendete er den dreitägigen Test auf Position 20 und lag damit nur eine Hundertstelsekunde hinter Bruder Valentino Rossi (Yamaha). «Heute war der beste aller drei Tage, denn ich habe angefangen, das MotoGP-Bike zu genießen. Unsere Set-up-Arbeit hat dazu geführt, dass mir das Fahren leichter fiel, vor allem beim Bremsen und am Kurveneingang fühle ich mich nun wohler. Zudem habe ich meinen Fahrstil in der Bremsphase stark verbessert. Jetzt bin ich nah dran an den Top-Fahrern von Ducati», berichtete der 23-jährige Italiener.

Sind die Unterschiede zur Moto2-Maschine gravierend? «Es gibt viele Ähnlichkeiten zwischen beiden Klassen», verriet der Moto2-Vizeweltmeister von 2020. «Aber am Sonntag pushte ich mehr mit den Reifen, welche im Vergleich zu den Dunlop-Moto2-Reifen sehr unterschiedlich sind. Ich muss jetzt die Daten verstehen, um zu sehen, ich welchen Bereichen ich mich am meisten verbessern muss», analysierte der MotoGP-Rookie seinen Arbeitstag.

Obwohl Marini in der Zeitenliste unmittelbar hinter Rossi lag, kam ein Treffen auf der Strecke nicht zustande. «Leider konnte ich Vale nicht folgen, denn als ich aus der Boxengasse fuhr, sah ich niemanden. Ich drehte meine Runden allein und habe anschließend anhand der Daten versucht zu analysieren, in welchen Bereichen ich meine Linienwahl verbessern muss. Natürlich hätte es die Arbeit erleichtert, wenn ich Vale oder einer Ducati gefolgt wäre, aber es hat sich keine derartige Situation ergeben. Vielleicht habe ich noch die Gelegenheit, um mit Pecco [Bagnaia], Jack [Miller] oder Enea [Bastianini] ein paar Runden zusammenzufahren. Natürlich ist es wichtig, auch in Hinblick auf das Rennen. Denn wenn man im Windschatten fährt, ist die Geschwindigkeit am Ende der Geraden um einiges höher, worauf man achten muss», erklärte der Italiener.

Mit einer Zeit von 1:55,605 min lag der 1,84 Meter große Ducati-Pilot knapp eine Zehntelsekunde hinter seinem Esponsorama Avintia-Ducati-Kollegen Enea Bastianini, der auf Position 16 landete. Als drittbester Neueinsteiger zeigte sich Marini mit seiner Leistung zufrieden. «Ich bin glücklich über meine Rundenzeit, alle vier Rookies waren innerhalb von zwei Zehntelsekunden. Jetzt muss ich an den Bereichen, in denen in noch Probleme habe, arbeiten, um für das erste Rennen gerüstet zu sein.»

Doch bevor Marini und die anderen GP-Piloten am 26. März in das erste Rennwochenende in Doha starten, steht ab Mittwoch ein finaler dreitägiger Test auf dem Losail International Circuit an.

MotoGP-Test Katar, 7. März:

1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:53,940 min
2. Jack Miller, Ducati, + 0,077 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,212
4. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,213
5. Stefan Bradl, Honda, + 0,270
6. Johann Zarco, Ducati, + 0,416
7. Maverick Vinales, Yamaha + 0,455
8. Joan Mir, Suzuki, + 0,575
9. Francesco Bagnaia, Ducati, + 0,711
10. Alex Rins, Suzuki, + 0,718
11. Miguel Oliveira, KTM, + 0,726
12. Pol Espargaró, Honda, + 0,733
13. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,750
14. Alex Márquez, Honda, + 1,012
15. Test 1, Yamaha, + 1,366
16. Enea Bastianini, + 1,546
17. Lorenzo Savadori, Aprilia, + 1,630
18. Luca Marini, Ducati, + 1,665
19. Jorge Martin, Ducati, + 1,692
20. Valentino Rossi, Yamaha, + 1,768
21. Danilo Petrucci, KTM, + 1,855
22. Test 2, Yamaha, + 1,927
23. Iker Lecuona, KTM, + 1,933
24. Brad Binder, KTM, + 2,004
25. Dani Pedrosa, KTM, + 2,512
26. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,822
27. Michele Pirro, Ducati, + 3,955
28. Takuya Tsuda, Suzuki, + 4,970
ohne Zeit: Test 3, Yamaha

MotoGP-Test Katar, kombinierte Zeitenliste 6./7. März:

1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:53,940 min
2. Jack Miller, Ducati, + 0,077 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,212
4. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,213
5. Stefan Bradl, Honda, + 0,270
6. Johann Zarco, Ducati, + 0,416
7. Maverick Vinales, Yamaha + 0,455
8. Joan Mir, Suzuki, + 0,575
9. Francesco Bagnaia, Ducati, + 0,711
10. Alex Rins, Suzuki, + 0,718
11. Miguel Oliveira, KTM, + 0,726
12. Pol Espargaró, Honda, + 0,733
13. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,750
14. Alex Márquez, Honda, + 1,012
15. Test 1, Yamaha, + 1,366
16. Enea Bastianini, Ducati, + 1,546

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