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Fabio Quartararo (2.): «Dann werden sie uns fressen»

Von Maximilian Wendl
Fabio Quartararo bei der Startübung in Katar

Fabio Quartararo bei der Startübung in Katar

Beim ersten Kräftemessen gegen Jack Miller zog Fabio Quartararo den Kürzeren. Der französische Yamaha-Pilot sieht sich mit seinem Team aber dennoch auf dem richtigen Weg. Nur die Höchstgeschwindigkeit bereitet Sorgen.

Das hätte Fabio Quartararo nicht für möglich gehalten. Der Franzose ging nach seiner Best-Circuit-Lap davon aus, dass er den Auftakt des zweiten IRTA-Tests auf dem ersten Platz beenden würde. Da hatte der Yamaha-Fahrer aber die Rechnung ohne Jack Miller gemacht, der ihn auf dem Losail International Circuit noch einmal um 0,080 sec unterbieten konnte.

«Ich war nicht wütend, aber unter meinem Helm habe ich angefangen, zu lachen. Ich habe auf den Turm mit den Startnummern geschaut und war überrascht, dass Jacks Nummer ganz oben stand», sagte Quartararo.

Aber auch mit dem zweiten Platz war er zufrieden am Mittwoch: «Wir sind auf dem richtigen Weg, sonst hätte ich nicht so eine Zeit fahren können. Der Tag hat nicht gut begonnen, aber ich habe mich im Verlauf gesteigert und bin besser gefahren. Auch die Abstimmung hat besser gepasst.»

Der schwierige Start sah so aus: Quartararo absolvierte zunächst fünf Runden am Stück, legte dann eine etwa 45-minütige Pause ein und wiederholte dieses Szenario. Erst am Nachmittag kam er auf Touren.

Nachholbedarf sieht er trotz P2 dennoch in einigen Bereichen. So bereitet die fehlende Höchstgeschwindigkeit weiter Sorgen. Auch in der Bremszone fühlt sich Quartararo mit seiner M1 noch nicht wohl. «Ich bin ein bisschen besorgt. Wenn wir unsere Probleme nicht lösen können, dann werden uns die Ducati auf der Geraden fressen. Wir müssen irgendwie vor ihnen bleiben und an anderen Stellen Lücken reißen.»

Positives gibt es aber vom Reifenmanagement zu berichten: «Ich habe zwischendurch gepusht wie die Hölle und der Reifen sah trotzdem noch gut aus. Ich konnte mit einem Satz in der 15. Runde immer noch eine tiefe 1:54-min fahren.»

Mit Blick auf die Konkurrenz lässt sich Quartararo noch nichts entlocken. Er meint: «Ich schaue noch nicht auf die Zeiten. Das mache ich, wenn wir mehr Zeit haben. Ich weiß, in welchen Bereichen ich mich noch steigern muss. Das ist das Wichtigste.»

MotoGP-Test Katar, 10. März

1. Jack Miller, Ducati, 1:53,183 min
2. Fabio Quartararo, Yamaha, + 0,080 sec
3. Maverick Vinales, Yamaha, + 0,327
4. Johann Zarco, Ducati, + 0,716
5. Pol Espargaró, Honda, + 0,716
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,788
7. Joan Mir, Suzuki, + 0,895
8. Alex Rins, Suzuki, + 0,960
9. Francesco Bagnaia, Ducati, + 1,053
10. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,079
11. Franco Morbidelli, Yamaha, + 1,184
12. Miguel Oliveira, KTM, + 1,343
13. Valentino Rossi, Yamaha, + 1,435
14. Enea Bastianini, Ducati, + 1,555
15. Alex Márquez, Honda, + 1,747
16. Stefan Bradl, Honda, + 1,791
17. Danilo Petrucci, KTM, + 1,795
18. Cal Crutchlow, Yamaha, + 1,815
19. Jorge Martin, Ducati, + 1,827
20. Brad Binder, KTM, + 2,096
21. Iker Lecuona, KTM, + 2,132
22. Luca Marini, Ducati, + 2,145
23. Dani Pedrosa, KTM, + 2,457
24. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,459
25. Lorenzo Savadori, Aprilia, + 2,985
26. Michele Pirro, Ducati, + 4,072
27. Test 1, Yamaha, + 4,327
28. Takuya Tsuda, Suzuki, + 4,612
ohne Zeit: Test 3, Yamaha

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