Maverick Viñales (Yamaha): «Wir haben unsere Waffen»
«Wir haben den Job erledigt», betonte Maverick Viñales am Freitag in Katar. Mit Blick auf den MotoGP-Auftakt 2021 machen ihm zwei Aspekte aber noch Sorgen: Der Start und der Top-Speed.
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Der letzte MotoGP-Testtag in Katar war bei starkem Wind und sandiger Strecke ein verlorener Tag. Damit konnte Maverick Viñales nach einer bisher zufriedenstellenden Leistung aber gut leben: "Wir haben das Gefühl, dass wir den Job erledigt haben. Das wollte ich in diesem Test erreichen und das gibt und zusätzliche Motivation für das Rennen." Zwei Wochen vor dem ersten Grand Prix der Saison versicherte der WM-Sechste des Vorjahres: "Ich fühle mich bereit. Ich glaube, dass wir den Speed und den Rhythmus haben, um im Rennen vorne zu kämpfen. Das Ziel bleibt, den Start zu verbessern. Das ist nicht einfach, aber wir werden es versuchen. Sicher werden die Grip-Verhältnisse am GP-Wochenende ganz anders sein, mal schauen. Insgesamt ist das Gefühl sehr positiv. Ich glaube, dass wir einen guten Job gemacht haben. Yamaha hat uns die Möglichkeit gegeben, uns zu verbessern. Die Rundenzeiten waren sehr schnell und die Reifen sind etwas härter im Vergleich zum Vorjahr. Das bedeutet, dass wir uns ziemlich verbessert haben, vor allem die Pace."
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Mit seiner Donnerstagsbestzeit kam Viñales bis auf 0,061 Sekunden an den inoffiziellen All-Time-Lap-Record von Jack Miller (Ducati) heran. Trotzdem weiß der Yamaha-Werksfahrer im Hinblick auf den WM-Auftakt auch: "Wir stehen vor einem schwierigen Wochenende, wegen des Starts und der Geraden." Denn auf die rekordverdächtige Top-Speed-Marke von Pramac-Ducati-Pilot Johann Zarco (357,6 km/h) fehlen der Yamaha gut 10 km/h. "Wir haben aber auch unsere Waffen, die wir einsetzen können. Wir werden versuchen ein gutes Wochenende zu zeigen. Nach dem Test ist mein Gefühl sehr positiv. Wir sind ruhig, wir verstehen die Situation und wir werden versuchen, sehr hart zu arbeiten, um so schnell wie möglich zu sein, vor allem zu Beginn des Rennens", versprach Viñales. Das neue Chassis scheint ein Fortschritt zu sein: "Ich bin die letzten Runs am Donnerstag mit dem neuen Chassis gefahren. Ich fühlte mich sehr wohl damit, von den ersten Runden an. Das ist immer ein gutes Zeichen", bestätigte der Spanier. "Die Rundenzeiten gehen mir auch ziemlich leicht von der Hand, das ist im Hinblick auf das Chassis ebenfalls ein gutes Zeichen." Hat man bei Yamaha also die Richtung gefunden? "Ja, ich glaube, wir haben ziemlich gut gearbeitet", erklärte Viñales. "Wir haben viele generelle Dinge ausprobiert, aber nicht zu viel. Das ist immer wichtig. Ich glaube, dass wir am Ende ziemlich gut verstanden haben, wo wir stehen und wohin wir gehen müssen. Wir wissen, dass wir den Start verbessern müssen, wir müssen ein paar Dinge am Motorrad verbessern. Das braucht Zeit, aber wir werden sehr hart arbeiten. Die Richtung ist aber gut. Das Bike lässt sich in diesem Jahr ziemlich gut händeln, auch mit vollem Tank. Für den Rest der Saison weiß ich es nicht. Jetzt gerade sind wir auf einem guten Level. Wir müssen uns darauf konzentrieren und dann nach dem ersten Rennen sehen, wo wir stehen."
Erstmals war in den vergangenen Tagen auch Cal Crutchlow als Testfahrer für Yamaha im Einsatz. "Ich hatte noch nicht die Möglichkeit, mit ihm zu reden. Ich glaube aber, dass sie einen guten Job machen. Das ist wichtig für uns, weil es uns viel Arbeit abnimmt, damit wir uns auf andere Dinge konzentrieren können. Das ist großartig", freute sich Viñales.
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