KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Valentino Rossi: Traut er sich Katar-Podestplatz zu?

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi

Valentino Rossi

Valentino Rossi liegt zwar nach dem jüngsten Katar-Test nur auf Platz 11 der Gesamtwertung. Aber in der Rennpace hält er tadellos mir, sagt der Petronas-Yamaha-Pilot.

Platz 13 am Mittwoch, dann Verbesserung zur achtbesten Zeit am Donnerstag, aber nach dem Sandsturm am Freitag blieb Valentino auf dem Losail International Circuit mit der Petronas-Yamaha beim zweiten IRTA-Test (10. bis 12. März) nur der elften Gesamtrang. Rückstand auf Jack Miller (Ducati) immerhin 0,810 Sekunden, wobei die anderen drei Yamaha-Kollegen die Ränge 2 bis 4 beschlagnahmten.

Aber man weiß, der Losail Circuit ist zuletzt nicht immer das beste Pflaster für Yamaha gewesen. 2005 und 2006, dann 2010, 2012 und 2013 siegten die Japaner zwar mit Lorenzo, dann noch 2015 mit Rossi, 2016 noch einmal mit Lorenzo, 2017 mit Viñales. Doch danach gewann 2018 und 2019 jeweils Andrea Dovizioso auf der Ducati, 2020 fiel das Rennen der Corona-Pandemie zum Opfer.

Traut sich Rossi beim Saisonstart am 28. März oder eine Woche später in Losail einen Podestplatz zu? «Ich habe die Rennpace der Gegner ein bisschen studiert. Maverick ist sehr stark. Auch Quartararo ist über die Distanz schneller als ich», weiß der 115-fache GP-Sieger. «Dahinter sind sehr viele Fahrer, die ungefähr gleich schnell sind. Da gehört Franco dazu, auch die Werksfahrer von Ducati und Suzuki. Aber unsere Rennpace ist sehr ähnlich, es sieht also nicht so schlecht aus. Wir haben uns da am Donnerstag klar gesteigert. Es fehlt nicht viel zu den Toppiloten. Außerdem haben wir vor dem ersten Rennen noch zwei Trainingstage. Der Zustand der Piste wird sich weiter ändern.»

«Ich habe am Donnerstag ein gutes Gefühl gehabt und bin zufrieden. In erster Linie, weil wir unsere Performance im Vergleich zum Mittwoch verbessert haben», stellte der 42-jährige Italiener fest. «Wir haben viel am Motorrad gearbeitet und ein paar gute Lösungen gefunden. Ich habe dann eine gute Zeitenjagd gemacht. Es war nett einmal 1:53 min zu sehen, auch wenn es nur eine 1:53,9 min war.»

In 1:53,993 min war der neunfache Weltmeister so schnell wie noch nie auf dem Losail Circuit. «Das ist nicht so selbstverständlich. Ich bin ja ‚groß‘ und fahre schon viele Jahre. Dass ich zum ersten Mal eine 1:53 min schaffe, ist eine schöne Sache. Denn auch wenn die Motorräder und Reifen natürlich besser werden, heißt das auch, dass ich auf eine gute Weise fahre und dabei bin», betonte er.

MotoGP-Test Katar, 10. bis 12. März, kombinierte Zeitenliste:

1. Jack Miller, Ducati, 1:53,183 min
2. Maverick Viñales, Yamaha, + 0,061 sec
3. Fabio Quartararo, Yamaha, + 0,080
4. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,140
5. Francesco Bagnaia, Ducati, + 0,261
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,457
7. Joan Mir, Suzuki, + 0,644
8. Alex Rins, Suzuki, + 0,677
9. Johann Zarco, Ducati, + 0,716
10. Pol Espargaró, Honda, + 0,716
11. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,810
12. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,079
13. Stefan Bradl, Honda, + 1,244
14. Jorge Martin, Ducati, + 1,300
15. Enea Bastianini, Ducati, + 1,322
16. Miguel Oliveira, KTM, + 1,343
17. Brad Binder, KTM, + 1,508
18. Alex Márquez, Honda, + 1,509
19. Danilo Petrucci, KTM, + 1,712
20. Cal Crutchlow, Yamaha, + 1,815
21. Luca Marini, Ducati, + 1,839
22. Yamaha Test2, + 1,897
23. Iker Lecuona, KTM, + 2,012
24. Dani Pedrosa, KTM, + 2,457
25. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,459
26. Lorenzo Savadori, Aprilia, + 2,571
27. Yamaha Test3, + 2,648
28. Michele Pirro, Ducati, + 3,549
29. Takuya Tsuda, Suzuki, + 4,612

MotoGP-Test, Katar, kombinierte Zeitenliste 6./7. März

1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:53,940 min
2. Jack Miller, Ducati, + 0,077 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,212
4. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,213
5. Stefan Bradl, Honda, + 0,270
6. Johann Zarco, Ducati, + 0,416
7. Maverick Vinales, Yamaha + 0,455
8. Joan Mir, Suzuki, + 0,575
9. Francesco Bagnaia, Ducati, + 0,711
10. Alex Rins, Suzuki, + 0,718
11. Miguel Oliveira, KTM, + 0,726
12. Pol Espargaró, Honda, + 0,733
13. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,750
14. Alex Márquez, Honda, + 1,012
15. Test 1, Yamaha, + 1,366
16. Enea Bastianini, Ducati, + 1,546
17. Brad Binder, KTM, + 1,595
18. Lorenzo Savadori, Aprilia, + 1,630
19. Valentino Rossi, Yamaha, + 1,644
20. Luca Marini, Ducati, + 1,665
21. Jorge Martin, Ducati, + 1,692
22. Danilo Petrucci, KTM, + 1,855
23. Test 2, Yamaha, + 1,867
24. Iker Lecuona, KTM, + 1,933
25. Dani Pedrosa, KTM, + 2,512
26. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,822
27. Michele Pirro, + 3,955
28. Test 3, Yamaha, + 4,756
29. Takuya Tsuda, + 4,970

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