Pecco Bagnaia (Ducati/1.): «Chassis ist unverändert»

Von Tim Althof
Nach Platz 6 in FP1, setzte Pecco Bagnaia im MotoGP-FP2 am Freitag in Portimão die überlegene Bestzeit. Der Ducati-Pilot überzeugte nicht nur mit einer schnellen Runde, sein Speed fürs Rennen ist ebenfalls stark.

Nach dem Podestplatz beim MotoGP-Saisonstart in Katar reichte es die Woche später nur zu Rang 6 auf der gleichen Strecke. Der WM-4. Kam trotzdem glücklich zum dritten Rennen in Portimão und startete am Freitag stark in das Rennwochenende. Der Ducati-Werkspilot beendete das zweite Training mit einem Vorsprung von 0,340 Sekunden auf Yamaha-Star Fabio Quartararo souverän auf Platz 1. Den Grund für seine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr sieht er vor allem in seinem Training über den Winter.

«Für mich war es ein sehr positiver Tag, denn im letzten Jahr habe ich auf dieser Strecke viele Probleme mit dem Vorderrad gehabt und ich musste wirklich kämpfen», strahlte der Italiener am Abend. «In FP1 habe ich mich sehr stark auf dem Motorrad gefühlt, es war ein gutes Training und das Motorrad hat problemlos funktioniert. Wir haben einen großen Schritt mit dem Vorderrad gemacht, das hilft mir sehr bei der Traktion, das Team leistet gute Arbeit.»

Mit einer Rundenzeit von 1:39,866 Minuten liegt er eine Sekunde über dem Rundenrekord von Miguel Oliveira (KTM) aus dem Vorjahr. «Wir haben am Nachmittag die Zeitenjagd gestartet und alles lief sehr vielversprechend, darüber bin ich glücklich. Wir müssen in dieser Richtung weitermachen, meine Pace fürs Rennen ist sehr stark, wir sind bereit für den Samstag», betonte der Ducati-Pilot.

Bagnaia weiter: «In FP2 habe ich mit einem gebrauchten Medium-Vorderreifen begonnen und am Anfang der Session habe ich ein paar Probleme bekommen, ich war nicht so schnell. Nach einigen Runden habe ich aber das Gefühl zurückbekommen. Bei meinem zweiten Stint hatte der Reifen bereits mehr als 20 Runden drauf und ich konnte trotzdem 1:41,0 Minuten fahren, das Gefühl ist wirklich gut.»

«Ich merke, dass mich das Wintertraining mit den Bikes deutlich vorangebracht hat», sagte der Italiener, der zum Kader der «Riders Academy» von Valentino Rossi gehört. «Es gibt mir ein viel besseres Gespür für die Front des Motorrads und ich habe mehr Vertrauen zu der Maschine. Im Vorjahr musste ich mich in den Trainings zu sehr mit solchen Dingen befassen, doch in diesem Jahr fällt mir das alles deutlich leichter.»

Hat sich denn auch am Bike etwas Grundlegendes verändert, dass zu der gehörigen Steigerung führte? Zum Vergleich: Im Vorjahr startete Bagnaia das Rennen in Portugal von Platz 15, im Rennen musste er in Runde 1 aufgeben. «Unser Chassis ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert, wir haben viel mit dem Motorrad gearbeitet, aber die Einstellungen sind die gleichen vom letzten Jahr», erklärte der 24-Jährige und fügte an: «Wir versuchen nur, alles an meinen Fahrstil anzupassen, das funktioniert auch besser und besser. Es ist erst das dritte Rennen, aber mein Gefühl mit dem Motorrad ist viel besser als letztes Jahr.»

MotoGP, kombinierte Zeitenliste nach FP2, Portimão:

1. Bagnaia, Ducati, 1:39,866 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,340 sec
3. Mir, Suzuki, + 0,419
4. Rins, Suzuki, + 0,462
5. Miller, Ducati, + 0,470
6. Marc Márquez, Honda, + 0,473
7. Viñales, Yamaha, + 0,560
8. Zarco, Ducati, + 0,624
9. Oliveira, KTM, + 0,726
10. Nakagami, Honda, + 0,745
11. Alex Márquez, Honda, + 0,866
12. Pol Espargaró, Honda, + 0,877
13. Marini, Ducati, + 0,895
14. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,041
15. Rossi, Yamaha, + 1,259
16. Savadori, Aprilia, + 1,274
17. Binder, KTM, + 1,317
18. Petrucci, KTM, + 1,321
19. Morbidelli, Yamaha, + 1,350
20. Bastianini, Ducati, + 1,970
21. Lecuona, KTM, + 2,595
22. Martin, Ducati, + 3,055

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