KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Joan Mir (3.): Erster Podestplatz für den Weltmeister

Von Maximilian Wendl
Joan Mir stand in Portugal zum ersten Mal in der Saison 2021 auf dem Podest

Joan Mir stand in Portugal zum ersten Mal in der Saison 2021 auf dem Podest

Joan Mir tut das, was ihn auch schon in seiner Weltmeistersaison ausgezeichnet hat. Er sammelt fleißig Punkte und arbeitet sich so in der WM-Tabelle nach vorn. In Portugal belegte er den dritten Platz und war zufrieden.

Weltmeister Joan Mir hat seinen ersten Podestplatz eingefahren. Beim Grand Prix in Portimao profitierte er zwar von Unfällen der Konkurrenz, doch der Spanier machte das, was ihn auch schon im Vorjahr auszeichnete: Er blieb auf seiner Suzuki GSX-RR sitzen und schnappte sich wertvolle Punkte auf dem angestrebten Weg in Richtung Titelverteidigung.

«Es war ein positives Wochenende für mich. Das ist nicht mein Lieblingskurs und deswegen bin ich mit dem dritten Platz zufrieden. Ich war im Warm-up stark, hatte aber Probleme im ersten Teil des Rennens, besonders mit der Front. Dadurch bin ich zurückgefallen, aber ich habe es geschafft, das zu überstehen und konnte mich noch einmal nach vorn arbeiten», sagte Mir.

2020 hatten die beiden Suzuki-Piloten in Portimao große Probleme. Damals war es umgekehrt. Während Mir ausschied, kam Teamkollege Alex Rins ins Ziel und sammelte einen Zähler. Diesmal leistete sich Rins einen Fahrfehler und Mir punktete.

«Die Strecken, die wir bisher hinter uns gebracht haben, liegen unserem Motorrad nicht. Trotzdem holen wir Punkte. Ich denke, dass es auch in Jerez und Le Mans nicht einfacher werden wird, aber auch dort wollen wir konkurrenzfähig sein», zeigt sich der 23-Jährige als bodenständiger Pilot.

Zur Leistung von Rückkehrer Marc Márquez, mit dessen Spielchen er am Samstag nicht einverstanden gewesen war, sagte Mir: «Ich habe so ein Ergebnis von ihm erwartet. Es sieht so aus, als sei er schon beinahe wieder bei 100 Prozent. Ich bin davon ausgegangen, dass er in der Lage ist, ein starkes Comeback hinzulegen. Es war sein erster richtiger Test mit der neuen Honda. Es ist schließlich nicht die Maschine, auf der er im Vorjahr saß. Dementsprechend ist es immer schwer, aber er hat es gut hinbekommen.»

In der Qualifikation hatte Márquez versucht, Mir nervös zu machen. Er fuhr vor ihn, ließ sich dann wieder zurückfallen und fuhr immer wieder dicht auf. Mir kritisierte dies, zog aber gemeinsam mit Márquez in Q2 ein und landete nun etwas mehr als acht Sekunden vor dem angeschlagenen achtfachen Champion.

MotoGP-Ergebnis, Portimão, 18. April:

1. Quartararo, Yamaha, 41:46,412 min
2. Bagnaia, Ducati, + 4,809 sec
3. Mir, Suzuki, + 4,948
4. Morbidelli, Yamaha, + 5,127
5. Binder, KTM, + 6,668
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 8,885
7. Marc Márquez, Honda, + 13,208
8. Alex Márquez, Honda, + 17,992
9. Enea Bastianini, Ducati, + 22,369
10. Nakagami, Honda, + 23,676
11. Viñales, Yamaha, + 23,761
12. Marini, Ducati, + 29,660
13. Petrucci, KTM, + 29,836
14. Savadori, Aprilia, + 38,941
15. Lecuona, KTM, + 50,642
16. Oliveira, KTM, + 1 Runde

MotoGP-WM-Stand nach 3 von 19 Rennen:

1. Quartararo, 61 Punkte. 2. Bagnaia 46. 3. Viñales 41. 4. Zarco 40. 5. Mir 38. 6. Aleix Espargaró 25. 7. Rins 23. 8. Binder 21. 9. Bastianini 18. 10. Martin 17. 11. Morbidelli 17. 12. Miller 14. 13. Pol Espargaró 11. 14. Marc Márquez 9. 15. Alex Márquez 8. 16. Bradl 7. 17. Nakagami 6. 18. Marini 4. 19. Rossi 4. 20. Oliveira 4. 21. Petrucci 3. 22. Savadori 2. 23. Lecuona 1.

Stand Marken-WM: 1. Yamaha, 75 Punkte. 2. Ducati 60. 3. Suzuki 42. 4. Aprilia 25. 5. KTM 22. 6. Honda 20.


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