Alberto Puig: «Wir wissen, dass Honda Probleme hat»

Von Nora Lantschner
Repsol-Teammanager Alberto Puig war auch in Jerez aus gesundheitlichen Gründen nicht vor Ort, den «Gran Premio Red Bull de España» der Honda-Piloten verfolgte er natürlich trotzdem aufmerksam.

Alberto Puig erlebte den Spanien-GP am vergangenen Wochenende – wie die Fans – zu Hause vor dem TV-Gerät: «Leider konnte ich wegen eines gesundheitlichen Problems nicht beim Team sein, ich musste von zu Hause aus zuschauen. Das ist nicht dasselbe wie an der Boxenmauer, aber ich konnte das Rennen trotzdem verfolgen und sehen, dass Marc Márquez zu Beginn ein paar Momente mit anderen Fahrern hatte, dann aber versuchte aufzuholen. Sowohl Marc als auch Pol Espargaró sind ihr Rennen zu Ende gefahren, trotz der Stürze, die sie in den Sessions zuvor hatten.»

Der beste Honda-Pilot war als Vierter aber LCR-Fahrer Takaaki Nakagami. «Taka war im Angriffs-Modus, er hat seinen Charakter gezeigt», lobte Puig. «Wir sind glücklich mit seiner Performance. Leider ist sein Teamkollege Alex Márquez in der ersten Runde gestürzt, nachdem er von einem anderen Fahrer touchiert worden war.»

«Nakagamis Rennen war sicherlich einer der sehr positiven Aspekte des Sonntags in Jerez. Er hat die körperlichen Probleme nach seinem Crash in Portimão überwunden und gezeigt, dass er mental sehr stark ist. Taka war in keiner perfekten Verfassung, aber er hat ein gutes Rennen gemacht. Am Ende fehlten ihm nur 0,7 Sekunden auf seinen ersten Podestplatz in der Königsklasse», unterstrich der 54-jährige Spanier.

«Ebenfalls positiv ist, dass Marc Márquez und Pol Espargaró nach den heftigen Abflügen in Ordnung waren. Marc konnte – trotz der zwei schnellen Stürze – das Rennen zehn Sekunden hinter dem Sieger beenden. Das ist wichtig, denn er war damit drei Sekunden näher dran als noch in Portugal», rechnete der Teammanager des Repsol-Honda-Werksteams vor.

Gleichzeitig sagte Puig aber auch ganz offen: «Der negative Punkt ist, dass wir, als Honda HRC, wissen, dass wir einige Probleme mit dem Motorrad haben. Wir konnten sie aber erkennen. Wir tun unser Bestes, wir werden schon bald neue Teile bringen und wir sind gewillt und arbeiten schon sehr hart, um unseren Fahrer für die nächsten Rennen das Beste geben zu können.»

Ergebnisse MotoGP Jerez/E:

1. Jack Miller (AUS), Ducati, 25 Runden in 41:05,602 min
2. Pecco Bagnaia (I), Ducati, +1,912 sec
3. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +2,516
4. Takaaki Nakagami (J), Honda, +3,206
5. Joan Mir (E), Suzuki, +4,256
6. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +5,164
7. Maverick Viñales (E), Yamaha, +5,651
8. Johann Zarco (F), Ducati, +7,161
9. Marc Márquez (E), Honda, +10,494
10. Pol Espargaró (E), Honda, +11,776
11. Miguel Oliveira (P), KTM, +14,766
12. Stefan Bradl (D), Honda, +17,243
13. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +18,907
14. Danilo Petrucci (I), KTM, +20,095
15. Iker Lecuona (E), KTM, +20,277
16. Luca Marini (I), Ducati, +20,922
17. Valentino Rossi (I), Yamaha, +22,731
18. Tito Rabat (E), Ducati, +30,314
19. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +37,912
20. Alex Rins (E), Suzuki, +38,234
– Brad Binder (ZA), KTM, 14 Runden zurück
– Enea Bastianini (I), Ducati, 14 Runden zurück
– Alex Márquez (E), Honda, 1. Runde nicht beendet

Stand Fahrer-WM nach 4 Rennen:

1. Bagnaia, 66 Punkte. 2. Quartararo 64. 3. Viñales 50. 4. Mir 49. 5. Zarco 48. 6. Miller 39. 7. Aleix Espargaró 35. 8. Morbidelli 33. 9. Rins 23. 10. Binder 21. 11. Nakagami 19. 12. Bastianini 18. Martin 17. 14. Pol Espargaró 17. 15. Marc Márquez 16. 16. Bradl 11. 17. Oliveira 9. 18. Alex Márquez 8. 19. Petrucci 5. 20. Marini 4. 21. Rossi 4. 22. Savadori 2. 23. Lecuona 2.

Stand Marken-WM:
1. Yamaha, 91 Punkte. 2. Ducati 85. 3. Suzuki 53. 4. Aprilia 35. 5. Honda 33. 6. KTM 27.

Stand Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha 114 Punkte. 2. Ducati Lenovo 105. 3. Suzuki Ecstar 72. 4. Pramac Ducati 65. 5. Repsol Honda 40. 6. Petronas Yamaha SRT 37. 7. Aprilia Racing Team Gresini 37. 8. Red Bull KTM Factory Racing 30. 9. LCR-Honda 27. 10. Esponsorama Ducati 22. 11. Tech3 KTM Factory Racing 7.

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