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Pol Espargaró (10.): «Kein Grip mit weichen Reifen»

Von Günther Wiesinger
Pol Espargaró: «Die anderen finden alle eine halbe Sekunde, wir nicht»

Pol Espargaró: «Die anderen finden alle eine halbe Sekunde, wir nicht»

Unglaublich: Der zehnte Platz reichte Pol Espargaró heute im freien MotoGP-Training in Barcelona für die zweifelhafte Ehre des besten Honda-Piloten.

Pol Espargaró verlor mit der Repsol-Honda auf dem 4,657 km langen Circuit de Barcelona-Catalunya mit acht Rechts- und sechs Linkskurven sowie einer 1047 Meter langen Start-Ziel-Geraden die zehntbeste Zeit. Da die Piste für 2021 wieder umgebaut wurde, gilt sie als neue Strecke, die bisherigen Bestzeiten haben also nicht keine Gültigkeit mehr. Die «MotoGP Best Lap» von Franco Morbidelli liegt bei 1:38,798 min, das war seine Pole-Position-Zeit im Vorjahr. Die schnellste Rennrunde legte Fabio Quartararo (Yamaha) im Vorjahr mit 1:40,142 min vor.

«Der Catalunya-Circuit ist normalerweise nie eine erstaunlich gute Piste für mich», räumte Pol ein. «Nur weil ich hier in dieser Gegend aufgewachsen bin, bedeutet nicht, dass ich hier schnell bin. Für mich ist das kein optimaler Schauplatz. Denn die Asphalttemperatur ist üblicherweise hier sehr hoch, der Griplevel hingegen sehr gering, du musst sehr flüssig fahren. Ich bin aber nicht der Fahrertyp, der sanft und mit viel Kurvenspeed fährt. Deshalb habe ich hier meistens Mühe.»

«Doch im FP1 am Vormittag ist es mit Platz 3 recht gut gelaufen», ergänzte der Honda-Werkspilot. «Die Rundenzeit konnte sich sehen lassen, obwohl ich nicht so extrem gepusht habe. Ich bin recht zufrieden, auch mit dem Nachmittag. Aber wir leiden an dem altbekannten Problem: Sobald wir hinten einen neuen weichen Hinterreifen montieren, können wir uns nicht richtig steigern. Ducati im Besonderen und auch andere Hersteller wie Yamaha und alle anderen finden damit jedoch diese zusätzliche halbe Sekunde, die wir mit dem Soft-Compound nicht wegschrubben können. Bei uns geht das nicht. Es fehlt an Grip und Traktion am Hinterrad. Ja, daran leiden wir. So ist es. Sonst fühle ich mich gut auf dem Motorrad. Aber wir sind einfach nicht schnell genug.»

MotoGP, Montmeló, kombinierte Zeitenliste nach FP2 (4. Juni)

1. Zarco, Ducati, 1:39,235 min
2. Morbidelli, Yamaha, + 0,021 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,166
4. Binder, KTM, + 0,427
5. Bagnaia, Ducati, + 0,525
6. Viñales, Yamaha, + 0,586
7. Miller, Ducati, + 0,679
8. Bastianini, Ducati, + 0,742
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,748
10. Pol Espargaró, Honda, + 0,748
11. Nakagami, Honda, + 0,797
12. Petrucci, KTM, + 0,825
13. Marini, Ducati, + 0,859
14. Oliveira, KTM, + 0,861
15. Marc Márquez, Honda, + 0,885
16. Mir, Suzuki, + 0,915
17. Lecuona, KTM, + 1,016
18. Alex Márquez, Honda, + 1,455
19. Rossi, Yamaha, + 1,601
20. Savadori, Aprilia, + 1,746
21. Martin, Ducati, + 1,950

MotoGP, Montmeló, FP2 (4. Juni)

1. Zarco, Ducati, 1:39,235 min
2. Morbidelli, Yamaha, + 0,021 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,166
4. Binder, KTM, + 0,427
5. Bagnaia, Ducati, + 0,525
6. Viñales, Yamaha, + 0,586
7. Miller, Ducati, + 0,679
8. Bastianini, Ducati, + 0,742
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,748
10. Pol Espargaró, Honda, + 0,748
11. Nakagami, Honda, + 0,797
12. Petrucci, KTM, + 0,825
13. Marini, Ducati, + 0,859
14. Oliveira, KTM, + 0,861
15. Marc Márquez, Honda, + 0,885
16. Mir, Suzuki, + 0,915
17. Lecuona, KTM, + 1,016
18. Alex Márquez, Honda, + 1,455
19. Rossi, Yamaha, + 1,601
20. Savadori, Aprilia, + 1,746
21. Martin, Ducati, + 2,008

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