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Maverick Viñales (6.): «Es war ein gutes Rennen»

Von Maximilian Wendl
Maverick Viñales läutete beim Catalunya-GP womöglich die Trendwende ein

Maverick Viñales läutete beim Catalunya-GP womöglich die Trendwende ein

Um den Sieg konnte Maverick Viñales in Montmeló zwar erneut nicht mitkämpfen, doch der Yamaha-Pilot befindet sich mit seinem neuen Crew-Chief Silvano Galbusera auf dem richtigen Weg. P6 lässt ihn wieder aufblühen.

Die Transformation des Maverick Viñales fand auch am Renntag des Catalunya-Wochenendes ihre Fortsetzung. Nach dem Crew-Chief-Wechsel schloss der Spanier mit seiner Yamaha M1 auf dem sechsten Platz ab. In den vergangenen Rennen saß er nach nur minimal schlechteren Punktausbeuten meist mit einer Schnute vor der lauschenden Journalisten-Schar, doch in Montmeló offenbarte er endlich wieder sein Kämpferherz.

«Wenn man vier schlechte Rennen nacheinander erlebt hat, dann kann man keine großen Sprünge erwarten», sagte Viñales. «Es ist aber lange her, dass ich zeitweise mit den Führenden mithalten konnte. Deswegen finde ich, dass es ein gutes Rennen war. Wir gehen in die richtige Richtung und werden in Ruhe diese Arbeit am Testtag fortsetzen. Das war ein guter Start mit Silvano», sagte der 26-Jährige nach dem ersten Rennwochenende mit dem erfahrenen Crew-Chief Galbusera.

Viñales setzte sogar Weltmeister Joan Mir (Suzuki) unter Druck, doch überholen konnte er seinen Landsmann nicht. «Es war schwierig, an ihm vorbeizugehen. Ich war einfach nicht nah genug dran, obwohl ich mich gut gefühlt habe auf dem Motorrad. In den Kurven habe ich die entscheidenden Meter verloren. Es geht jetzt aber erst einmal darum, das Selbstvertrauen nach und nach wieder aufzubauen.»

Aber es geht nicht nur um das Selbstwertgefühl, das zuletzt stark gelitten hat, sondern auch um das Gefühl auf dem Motorrad. «Ich bin in jeder Session mit einem quasi neuen Bike gefahren. Die Abstimmung war immer komplett anders. So viele verschiedene Einstellungen hatte ich in den ersten Läufen insgesamt. Aber wir sind dadurch weitergekommen. Wir sind nahe dran, den entscheidenden Sprung zu machen. Das Potenzial könnten natürlich noch höher sein, denn wir sind noch nicht am Ende der Entwicklung aber das war ein guter Start», erklärt Viñales weiter. Den größten Sprung hat er übrigens beim Gefühl mit der Fronteinstellung gemacht.

Nun geht er optimistisch in den Testtag. «Wir werden den Montag anders angehen als die bisherigen Testtage und andere Arbeit verrichten. Wir wollen den eingeschlagenen Weg fortsetzen», sagt der positiv gestimmte Viñales, der mit 74 Punkten auf dem sechsten WM-Rang liegt und inzwischen wieder eine ganz andere Ausstrahlung an den Tag legt.

MotoGP-Ergebnis, Montmeló, 6. Juni:

1. Oliveira, KTM, 24 Runden in 40:21,749 min
2. Zarco, Ducati, + 0,175 sec
3. Miller, Ducati, + 1,990
4. Quartararo, Yamaha, + 4,815*
5. Mir, Suzuki, + 5,325
6. Viñales, Yamaha, + 6,281
7. Bagnaia, Ducati + 8,175
8. Binder, KTM, + 8,378
9. Morbidelli, Yamaha, + 15,652
10. Bastianini, Ducati, + 19,297
11. Alex Márquez, Honda, + 21,650
12. Marini, Ducati, + 22,533
13. Nakagami, Honda, + 27,833
14. Martin, Ducati, + 29,075
15. Savadori, Aprilia, + 40,291

*Drei-Sekunden-Penalty

Stand Fahrer-WM nach 7 Rennen von 19 Rennen

1. Quartararo 118 Punkte. 2. Zarco 101. 3. Miller 90. 4. Bagnaia 88. 5. Mir 76. 6. Viñales 74. 7. Oliveira 54. 8. Aleix Espargaró 44. 9. Binder 43. 10. Morbidelli 40. 11. Nakagami 31. 12. Pol Espargaró 29. 13. Bastianini 26. 14. Alex Márquez 25. 15. Rins 23. 16. Petrucci 23. 17. 17. Martin 19. 18. Marc Márquez 16. 19. Rossi 15. 20. Lecuona 13. 21. Marini 13. 22. Bradl 11. 23. Savadori 4. 24. Pirro 3. 25. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha 145 Punkte. 2. Ducati 143. 3. KTM 83. 4. Suzuki 80. 5. Honda 52. 6. Aprilia 45.

Stand Team-WM:

1. Monster Energy Yamaha 192 Punkte. 2. Ducati Lenovo 178. 3. Pramac Racing 124. 4. Suzuki Ecstar 99. 5. Red Bull KTM Factory Racing 97. 6. LCR-Honda 56. 7. Petronas Yamaha SRT 55. 8. Repsol Honda 52. 9. Aprilia Racing Team Gresini 48. 10. Esponsorama Racing Ducati 39. 11. Tech3 KTM Factory Racing 36.

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