Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

MotoGP-WM 2022: Aprilia & Suzuki weiter mit 2 Piloten

Von Günther Wiesinger
Das MotoGP-Startfeld: Viele Änderungen für 2022

Das MotoGP-Startfeld: Viele Änderungen für 2022

Aprilia und Suzuki werden auch in der MotoGP-WM 2022 kein Kundenteam ausrüsten. Dafür wird Ducati acht Bikes auf die Strecke bringen. Und das wird auch 2023 so bleiben!

Heute wird auf dem Sachsenring die Zusammenarbeit zwischen Gresini Racing und Ducati Corse für die MotoGP-WM 2022 und 2023 verlautbart. In der nächsten Woche wird dann Petronas-Yamaha einen neuen Drei-Jahres-Vertrag mit Yamaha Motor Racing verkünden und unmittelbar danach wird das neue ARAMCO Sky VR46-Team von Valentino Rossi den erstaunlichen Drei-Jahres-Deal mit Ducati bestätigen. Noch vor der Dutch-TT in Assen (25. bis 27. Juni).

WM-Promoter Dorna und der Werke haben in diesem Jahr nacheinander ihren neuen Fünf-Jahres-Verträge für die MotoGP-WM 2022 bis 2026 bekannt gegeben. In diesen Vereinbarungen wurde den Herstellern mehr Geld zugesagt, weil ich die Maximalanzahl von Grand Prix von 20 auf 22 angehoben wurde, dafür wird die Zahl der Wintertests verringert.

Lorenzo und Luca Gresini hatten gute Gründe, die Motorräder bei Ducati statt bei Aprilia zu leasen. Denn Moto2-Weltmeister Enea Bastianini wollte 1 Million Euro Gage, falls er mit Aprilia-RS-GP-Maschinen fahren muss. Bei Ducati fährt er für rund den halben Preis.

Die Leasinggebühren pro Fahrer und Saison sind in der MotoGP-WM mit 2,2 Millionen Euro gedeckelt. Und jedes Werk, das ein Kundenteam aussstattet, erhält von der Dorna 3 Millionen Euro zusätzlich.

Aprilia wollte deshalb die Bikes zum Dumpingpreis von ca. 1,5 Milionen an Gresini vermieten, das wären Einnahmen von 3 Millionen gewesen – und die 3 Millionen der Dorna wären auch noch in die ausgedörrte Teamkasse in Noale geflossen.

Aprilia-Renndirektor Massimo Rivola hatte jedoch versichert, die Variante mit dem Team des an Covid-19 verstorbenen Fausto Gresini sei «aus romantischen Gründen reizvoll».

Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta will eines Tages, dass jeder der sechs Hersteller (Honda, Yamaha, Suzuki, Ducati, Aprilia und KTM) je ein Kundenteam ausrüsten.

Aber für Suzuki und Aprilia ist jetzt der Weg zu einem Satellitenteam zuindest für zwei Jahre verbaut. Denn Tech3 macht fünf Jahre mit KTM weiter, LCR bleibt bei Honda, Pramac ist seit bei 2005 bei Ducati und bildet für die Roten das zweite echte Werksteam. Und Petronas fährt bis inklusive 2024 Yamaha.

Übrigens: Enea Bastianini hat wegen Gresini sogar ein Angebot von Petronas-Yamaha ausgeschklagen. Er war dort als Nachfolger von Rossi und Teamkollege von Morbidelli im Gespräch.

So sehen die MotoGP-Teams 2022 aus

Repsol-Honda
Marc Márquez, Pol Espargaró

Ducati Lenovo Team
Jack Miller, Pecco Bagnaia

Monster Energy Yamaha
Maverick Viñales, Fabio Quartararo

Suzuki Ecstar
Alex Rins, Joan Mir

Red Bull KTM Factory Racing
Brad Binder, Miguel Oliveira

Aprilia Racing Team
Aleix Espargaró, Andrea Dovizioso?

Pramac Racing
Jorge Martin, Johann Zarco

ARAMCO Sky VR46 Racing
Luca Marini, Marco Bezzecchi?

Petronas Yamaha SRT
Valentino Rossi? Franco Morbidelli

LCR Honda
Alex Márquez, Takaaki Nakagami

KTM Tech3 Factory Racing
Remy Gardner, Danilo Petrucci? Iker Lecuona?

Gresini Ducati Racing
Enea Bastianini, Fabio Di Giannantonio

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