MotoGP: Marquez oder Martin ins Ducati-Werksteam?

Morbidelli: «Kräfteverhältnisse ändern sich schnell»

Von Nora Lantschner
Franco Morbidelli hinter Maverick Viñales und Enea Bastianini

Franco Morbidelli hinter Maverick Viñales und Enea Bastianini

Auf dem Sachsenring mühte sich Franco Morbidelli wie sein Yamaha-Markenkollege Maverick Viñales am Ende des MotoGP-Feldes ab. In Assen soll sich das Blatt wenden, hofft der Italiener.

Die Problematik ist bekannt: Das Top-Speed-Defizit erschwert das Überholen, hinter der Konkurrenz können die Yamaha-Piloten die Stärken der M1 nicht optimal ausnutzen. Noch mehr leidet Franco Morbidelli darunter, weil seine sogenannte «A-spec» auf der 2019er-Yamaha basiert.

«In diesem Jahr ist es ein bisschen schlimmer, weil meine Performance dieselbe geblieben ist, während sich alle anderen gesteigert haben. Das wissen wir aber», hielt der Vizeweltmeister des Vorjahres nach dem enttäuschenden 18. Rang auf dem Sachsenring fest.

Mut macht dem Petronas-Ass der Blick nach vorne: «Assen ist eine Strecke, auf der die Yamaha immer gut funktioniert hat, wo ich 2019 ein schönes Rennen gezeigt habe und 2017 gewonnen habe. Es ist eine Strecke, auf der ich hoffe, auch in diesem Jahr gut dabei zu sein», so der Moto2-Weltmeister von 2017.

Wohrer kommt diese Zuversicht? «Der Streckenverlauf ist sehr flüssig, viel mehr als auf dem Sachsenring. Es ist eine dieser historischen Strecken, wie Mugello, auf denen das Fahren Spaß macht. Gleichzeitig ist es aber auch schwierig, mit den Richtungswechseln bei Highspeed. Es ist eine Piste, auf der ich vielleicht ein paar Vorteile meines Motorrads finden und nutzen kann», erklärte «Franky»

«In der MotoGP sind die Abstände sehr klein, die Kräfteverhältnisse können sich sehr schnell ändern. Es reicht, wenn man sich ein bisschen verbessert und dein Potenzial bei der Gelegenheit ein bisschen größer ist, dann bist zu gleich an einer ganz anderen Position in der Rangliste», übte sich der 26-jährige Italiener in Zweckoptimismus. «Ich hoffe, dass Assen eine Strecke ist, die mir ein gutes Gefühl vermittelt und die Möglichkeit bietet, um etwas Interessantes zu kämpfen.»

Ergebnisse MotoGP Sachsenring/D:

1. Marc Márquez (E), Honda, 30 Runden in 41:07,243 min
2. Miguel Oliveira (P), KTM, +1,610 sec
3. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +6,772
4. Brad Binder (ZA), KTM, +7,922
5. Pecco Bagnaia (I), Ducati, +8,591
6. Jack Miller (AUS), Ducati, +9,096
7. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +9,371
8. Johann Zarco (F), Ducati, +11,439
9. Joan Mir (E), Suzuki, +11,625
10. Pol Espargaró (E), Honda, +14,769
11. Alex Rins (E), Suzuki, +16,803
12. Jorge Martin (E), Ducati, +16,915
13. Takaaki Nakagami (J), Honda, +19,217
14. Valentino Rossi (I), Yamaha, +22,300
15. Luca Marini (I), Ducati, +23,615
16. Enea Bastianini (I), Ducati, +23,738
17. Iker Lecuona (E), KTM, +23,946
18. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +24,414
19. Maverick Vinales (E), Yamaha, +24,715
– Lorenzo Savadori (I), Aprilia, 25 Runden zurück
– Danilo Petrucci (I), KTM, 26 Runden zurück
– Alex Márquez (E), Honda, 26 Runden zurück

Stand Fahrer-WM nach 8 Rennen von 19 Rennen:

1. Quartararo 131 Punkte. 2. Zarco 109. 3. Miller 100. 4. Bagnaia 99. 5. Mir 85. 6. Viñales 75. 7. Oliveira 74. 8. Binder 56. 9. Aleix Espargaró 53. 10. Marc Márquez 41. 11. Morbidelli 40. 12. Pol Espargaró 35. 13. Nakagami 34. 14. Rins 28. 15. Bastianini 26. 16. Alex Márquez 25. 17. Martin 23. 18. Petrucci 23. 19. Rossi 17. 20. Marini 14. 21. Lecuona 13. 22. Bradl 11. 23. Savadori 4. 24. Pirro 3. 25. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:
1. Yamaha 159 Punkte. 2. Ducati 154. 3. KTM 103. 4. Suzuki 89. 5. Honda 77. 6. Aprilia 54.

Stand Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha 206 Punkte. 2. Ducati Lenovo 199. 3. Pramac Racing 136. 4. Red Bull KTM Factory Racing 130. 5. Suzuki Ecstar 113. 6. Repsol Honda 83. 7. LCR Honda 59. 8. Petronas Yamaha SRT 57. 9. Aprilia Racing Team Gresini 57. 10. Esponsorama Racing Ducati 40. 11. Tech3 KTM Factory Racing 36.

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