Johann Zarco (8.): «Ducati kann hier schnell sein»
Johann Zarco war als Achter am Freitag in Assen bester Ducati-Werkspilot. Trotzdem ist er überzeugt: «Wir können hier auch mit der Ducati vorne mitmischen. Den Speed haben wir schon.»
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Der aktuelle WM-Zweite Johann Zarco zog sich auch am ersten Trainingstag bei der Dutch-TT in Assen tadellos aus der Affäre: Platz 8 mit 0,636 sec Rückstand, bester Ducati-Werksfahrer. Der kurvenreiche 4,555 Meter lange "Stichting Circuit van Drenthe" (6 Linkskurven, 12 Rechtskurven) stellt aber an die Ducati-Fahrer große Ansprüche. Die längste Gerade ist nur 487 Meter lang, die Desmosedici-Raketen können also ihre Power nicht ausspielen. "Ich bin mit dem heutigen Tag ziemlich happy, denn wir haben im FP1 gute Arbeit geleistet", erklärte der Franzose aus dem Pramac-Team. "Es ist schwierig hier in Assen, das Bike gut abzustimmen, auch mit dem neuen Asphalt, der vor einem Jahr hier aufgebracht worden ist. Unser Motorrad hat sich heute stark bewegt, es ist heftig gerutscht. Ich bin froh, dass ich viele kleine Probleme rasch lösen konnte. Dadurch hatte ich den Speed, um in die Top-Ten zu fahren. Das war die wichtigste Aufgabe. Jetzt können wir mit diesem Speed im Rücken das Augenmerk stärker auf die Beständigkeit und den Racespeed legen."
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"Am Nachmittag konnte ich meine FP1-Zeit geringfügig verbessern, das war ein positives Zeichen. Dann kam etwas Regen", schilderte Zarco, der schon neun MotoGP-Podestplätze erobert hat, aber keinen Sieg. "Mein Gefühl mit den Regenreifen war gut, besser als üblich. Das war eine Erleichterung, aber vielleicht hilft da auch der neue Belag mit. Die Piste hier vermittelt auch im Nassen einen schönen Grip." Ist Assen eine Ducati-Strecke – oder eher nicht? "Es kann eine gute Piste für uns sein, wenn du das Set-up rundherum perfekt erwischt", meint der zweifache Moto2-Weltmeister. "Aber Spielberg wird eher ein Ducati-Circuit sein. Ich glaube trotzdem, dass ich auch hier schnell sein kann. Was Viñales heute in der Früh gemacht hat, war sehr eindrucksvoll. Ganz klar. Man könnte sagen, das ist eine Yamaha-Piste. Aber wenn alles zusammenpasst, können wir auch mit der Ducati vorne dabei sein. Wenn du gut arbeitest, kann es klappen."
Welche Streckenteil ist am schwierigsten für die Ducati? Zarco: Sektor 4, würde ich sagen. Er ist sehr kompliziert, die schnellen Rchtungswechseln in den Kurven 13 und 14 sind sehr anspruchsvoll. Auch die Kurven 6 und 7 im Sektor 2 sind schwierig. Diese zwei Kurven sind dort wichtiger als die Gerade. Das sind die zwei Stellen, an denen ich viel Zeit verliere. Aber ich hoffe, wir können ein Set-up finden, mit dem ich och wohler fühle. Sobald ich es gefunden habe, habe ich die Chance, auf dieser Piste viel Freude zu haben."
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MotoGP-Ergebnis, Assen, kombinierte Zeitenliste nach FP2:
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