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Massimo Meregalli: «Maverick Viñales braucht Zeit»

Von Sarah Göpfert
Yamaha-Teamdirektor Massimo Meregalli (links) neben Crew Chief Silvano Galbusera

Yamaha-Teamdirektor Massimo Meregalli (links) neben Crew Chief Silvano Galbusera

Hinter Maverick Viñales liegt eine turbulente erste Saisonhälfte, in der die erhofften Resultate ausblieben. Yamaha-Teamdirektor Massimo Meregalli erklärt die Ursachen für die schwankende Leistung des Spaniers.

WM-Rang 6 und 61 Punkte Rückstand auf Teamkollege und WM-Leader Fabio Quartararo lassen erkennen, dass die ersten neun Saisonrennen nicht nach den Vorstellungen von Yamaha-Werksfahrer Maverick Viñales verliefen. Nach seinem Sieg beim Auftaktrennen in Katar folgten sieben durchwachsene Rennen, in denen es der Spanier nur noch zweimal in die Top-5 schaffte (Platz 5 in Doha und Montmeló). Der Tiefpunkt: 19. und Letzter auf dem Sachsenring.

Yamaha-Teamdirektor Massimo Meregalli erklärte gegenüber «MotoGP.com» den Leistungsabfall des 25-fachen GP-Siegers: «Maverick hat das erste Rennen der Saison fantastisch gewonnen», holte der Italiener aus. «Aber als wir nach Europa kamen, hatte er Probleme mit dem Bike. Vor allem das Turning war sein Schwachpunkt, was sich insbesondere in Portimão, Jerez und Le Mans bemerkbar machte. Wir hatten nie die Chance, Maverick ein Paket bereitzustellen, das ihm das Einlenken erleichtert.»

Meregalli fuhr fort: «Wir entschieden uns, etwas völlig anderes zu testen. In Barcelona versuchten wir etwas, das ihm helfen sollte, das Motorrad besser zu beherrschen Und es hat funktioniert. Wir haben das Turning verbessert, wenn auch zulasten des Hinterradgrips.»

Beim siebten Saisonlauf in Barcelona musste sich Viñales nicht nur auf grundlegende Änderungen an seiner Yamaha M1 einstellen, sondern auch auf ein neues Teammitglied, denn sein bisheriger Crew Chief Esteban Garcia wurde nach dem Italien-GP ersetzt. An dessen Stelle trat ab dem Catalunya-GP Silvano Galbusera, ehemaliger Crew Chief von Valentino Rossi.

«Wir sind nun zwei Rennen in dieser neuen Konstellation gefahren und wir brauchen einfach noch ein bisschen Zeit, um wieder an die Spitze zu kommen, aber wir sind nicht weit weg», zeigte sich Meregalli angesichts des Wechsels zuversichtlich.

Nach seinem Erfolg zu Saisonbeginn schaffte es Viñales erst in der «Cathedral of Speed» in Assen mit Platz 2 zurück aufs Podest. Dem 26-Jährigen bleiben noch zehn Rennen, um auf der Yamaha M1 wieder auf die Siegerstraße zu finden, denn am Ende der Saison trennen sich die Wege des Spaniers und des japanischen Herstellers.

Stand Fahrer-WM nach 9 Rennen von 19 Rennen

1. Quartararo, 156 Punkte. 2. Zarco 122. 3. Bagnaia 109. 4. Mir 101. 5. Miller 100. 6. Viñales 95. 7. Oliveira 85. 8. Aleix Espargaró 61. 9. Binder 60. 10. Marc Márquez 50. 11. Nakagami 41. 12. Pol Espargaró 41. 13. Morbidelli 40. 14. Rins 33. 15. Alex Márquez 27. 16. Bastianini 27. 17. Petrucci 26. 18. Martin 23. 19. Rossi 17. 20. Marini 14. 21. Lecuona 13. 22. Bradl 11. 23. Savadori 4. 24. Pirro 3. 25. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM

1. Yamaha, 184 Punkte. 2. Ducati 167. 3. KTM 114. 4. Suzuki 105. 5. Honda 86. 6. Aprilia 62.

Stand Team-WM

1. Monster Energy Yamaha, 251 Punkte. 2. Ducati Lenovo 209. 3. Pramac Racing 149. 4. Red Bull KTM Factory Racing 145. 5. Suzuki Ecstar 134. 6. Repsol Honda 98. 7. LCR Honda 68. 8. Aprilia Racing Team Gresini 65. 9. Petronas Yamaha SRT 57. 10. Esponsorama Racing Ducati 41. 11. Tech3 KTM Factory Racing 39.

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