Jonathan Rea: «Das war nicht auf Petronas bezogen»
Petronas Yamaha SRT hat noch mindestens einen Platz für die MotoGP-Saison 2022 zu vergeben, auch Jonathan Rea stand auf der Kandidatenliste. Der Superbike-Rekordweltmeister nimmt Stellung.
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Das Transferkarussell dreht sich in der MotoGP-Sommerpause um Petronas Yamaha SRT. Denn Maverick Viñales löst seinen eigentlich bis Ende 2022 laufenden Vertrag mit dem Yamaha-Werksteam schon nach dieser Saison auf, Franco Morbidelli aus dem Petronas-Team rückt für den Spanier nach. Petronas braucht also einen neuen Fahrer für 2022; sollte der 42-jährige Valentino Rossi nach seiner bislang miserablen Saison zurücktreten, sogar zwei.
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In diesem Zusammenhang fiel zuletzt auch der Name von Superbike-Rekordweltmeister Jonathan Rea (34). Dazu sagte Razlan Razali gegenüber den Kollegen von MCN : "Wir haben eine Liste mit Kandidaten erstellt, die nicht in MotoGP sind, und sein Name war dabei – wie der von Toprak Razgatlioglu und Garrett Gerloff. Das Alter spricht aber leider gegen ihn. Wir wollen uns auf junge Leute konzentrieren." Zur Erinnerung: Bisher hat Rea nur zwei MotoGP-Rennen bestritten, als Ersatz für Dani Pedrosa 2012 auf der Repsol-Honda in Misano (Platz 8) und Aragón (Platz 7).
Auf seine Chancen bei Petronas Yamaha angesprochen, meinte Rea am vergangenen Wochenende beim Superbike-Meeting in Assen, wo er alle drei Rennen gewann: "Sag niemals nie zu MotoGP". Auch vom Kawasaki-Werksteam kam kein Dementi, obwohl Rea über einen Vertrag bis mindestens Ende 2023 mit ihnen verfügt. Das liegt daran, weil verschiedene Vertragsklauseln dem 107-fachen Laufsieger einen vorzeitigen Ausstieg erlauben – zum Beispiel der Wechsel in die MotoGP-WM.
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"Sag niemals nie zu MotoGP meinte ich allgemein und nicht auf Petronas bezogen", ließ Rea SPEEDWEEK.com am gestrigen Mittwoch wissen. "Klar war das eine gute Story, alles begann damit, dass Johan Stigefelt sagte, dass ich hervorragend zu ihnen passen würde. Aber natürlich bleibe ich in der Superbike-WM, ich habe einen mehrjährigen Vertrag mit dem Kawasaki Racing Team."
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Obwohl Gerloff seinen Vertrag mit Yamaha für die Superbike-WM 2022 verlängert hat und im Giansanti Racing Team bleiben wird, sind die MotoGP-Türen für ihn noch nicht ganz zu. Denn in seinem neuen Vertrag ist verankert, dass er bei Interesse von Petronas zu ihnen wechseln darf. Durch die jüngsten Vorkommnisse in Assen, als Gerloff seinen Yamaha-Kollegen Razgatlioglu in der ersten Kurve in Führung liegend abräumte, dürften seine MotoGP-Aktien aber kaum gestiegen sein. Der Türke hat bei Petronas schon vorher dankend abgelehnt und sich bis Ende 2023 für die Superbike-WM mit Yamaha verpflichtet.
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