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Miguel Oliveira (KTM/19.): Schmerzen & andere Sorgen

Von Günther Wiesinger
Miguel Oliveira und Crew-Chief Paul Trevathan

Miguel Oliveira und Crew-Chief Paul Trevathan

Miguel Oliveira (Red Bull-KTM) leidet noch an den Nachwirkungen seiner Handverletzung und beklagte in England gestern über ein mangelndes Feedback von den Reifen. «Es war schwierig, sie auf Temperatur zu bringen.»

Miguel Oliveira will nach den enttäuschenden zwei Grand Prix in Österreich (Aufgabe wegen Löchern im Vorderreifen am 8.8. und Sturz im Österreich-GP am 15.8.) endlich wieder ordentlich punkten. Der Red Bull-KTM-Werkspilot ist durch die beiden Nuller in der WM auf Platz 8 zurückgefallen. Auch der Freitag beim Silverstone-GP verlief nicht gerade nach dem Geschmack des 26-jährigen Portugiesen. Er liegt vor dem FP1 nur an 19. Position – mit mehr als 2 sec Rückstand.

Oliveira ist 2019 erstmals mit der MotoGP-KTM in Silverstone gefahren. Er kam damals im Tech3-KTM-Team glänzend zurecht, aber Markenkollege Johann Zarco rammte ihn im Rennen und verhinderte durch den folgenden Sturz einen Top-Ten-Platz.

«Es gibt keinen Grund mit diesem Ergebnis zufrieden zu sein», stellte Oliveira gestern ernüchtert fest. «Ich habe einfach kein gutes Gefühl gefunden. Mein FP1 hat etwas holprig begonnen, denn ich habe sofort ein Problem mit den Bremsen gehabt. Danach habe ich begonnen, ein paar gute Runden zu drehen. Aber wir haben kein gutes Feedback von den Reifen gefunden. Deshalb haben wir im FP2 weiter am Set-up gearbeitet. Wir wollten herausfinden, was wir für den Samstag verbessern können.»

«Klar, die Rundenzeit liegt hier bei zwei Minuten, aber das erschwert das Set-up eigentlich nicht», beteuert Oliveira. «In der Früh hatten wir jedoch am Freitag nur 14 Grad, und bei so kühlen Temperaturen haben wir Mühe, genug Temperatur in die Reifen zu bringen. Deshalb fehlte das Feedback von den Reifen, das ich angesprochen habe.»

Außerdem leidet Miguel noch an den Nachwirkungen der Handverletzung vom Crash in beim Steiermark-GP im FP1 am Freitag (6. August). «Das Handgelenk schmerzt ein bisschen und verursacht Beschwerden», berichtete der KTM-Werkspilot, der mit der RC16 schon drei MotoGP-Rennen gewonnen hat. «Insgesamt haben wir triftige Gründe, uns am Samstag zu verbessern.»

In den letzten Wochen war mehrmals von Bremsprobleme zu hören. Liegt es an Brembo? Oliveira: «Nein, am Freitag ging es in erster Linie darum, die richtige Lösung für das Brems-Set-up zu finden. Welche Bremszangen, welche Bremskolben, welche Abdeckung sollten wir rausfahren, um möglich viel Hitze für die Bremsscheiben zu erzielen. Es war kein technisches Problem, sondern eher ein Thema der niedrigen Temperaturen.»

MotoGP, Silverstone, kombinierte Zeiten nach FP2 (27. August)

1. Quartararo, Yamaha, 1:59,317 min
2. Miller, Ducati, + 0,512 sec
3. Martin, Ducati, + 0,622
4. Pol Espargaró, Honda, + 0,718
5. Marc Márquez, Honda, + 0,734
6. Bagnaia, Ducati, + 0,785
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,902
8. Binder, KTM, + 0,998
9. Rins, Suzuki, + 1,075
10. Rossi, Yamaha, + 1,083
11. Lecuona, KTM, + 1,096
12. Bastianini, Ducati, + 1,231
13. Mir, Suzuki, + 1,408
14. Zarco, Ducati, + 1,493
15. Nakagami, Honda, + 1,553
16. Crutchlow, Yamaha, + 1,565
17. Marini, Ducati, + 1,741
18. Petrucci, KTM, + 2,088
19. Oliveira, KTM, + 2,095
20. Alex Márquez, Honda, + 2,179
21. Dixon, Yamaha, + 3,284
22. Savadori, Aprilia, + 5,821

Ergebnis MotoGP FP1, Silverstone, 27. August

1. Marc Márquez, Honda, 2:00,941
2. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,350 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,360
4. Pol Espargaró, Honda, + 0,395
5. Miller, Ducati, + 0,468
6. Nakagami, Honda, + 0,481
7. Rins, Suzuki, + 0,655
8. Bagnaia, Ducati, + 0,842
9. Zarco, Ducati, + 0,854
10. Alex Márquez, Honda, + 0,929
11. Petrucci, KTM, + 1,015
12. Crutchlow, Yamaha, + 1,025
13. Martin, Ducati, + 1,161
14. Binder, KTM, + 1,170
15. Mir, Suzuki, + 1,278
16. Rossi, Yamaha, + 1,393
17. Lecuona, KTM, + 1,459
18. Bastianini, Ducati, + 1,585
19. Oliveira, KTM, + 1,679
20. Marini, Ducati, + 2,255
21. Dixon, Yamaha, + 2,998
22. Savadori, Aprilia, + 6,758

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