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Takaaki Nakagami (13.): Ich konnte nichts mehr machen

Von Maximilian Wendl
Am Morgen war Takaaki Nakagami mit einer Magenverstimmung noch im Krankenhaus. Starten konnte er in Silverstone trotzdem. Obwohl er nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war, holte er immerhin drei WM-Zähler.

Startplatz 15, ein Klinikbesuch am Morgen und eine Magenverstimmung sind keine gute Kombination für einen Grand Prix. Takaaki Nakagami sah sich in Silverstone diesen Herausforderungen ausgesetzt. Der Japaner vom LCR Idemitsu Team biss sich aber durch und heimste als 13. immerhin drei Punkte.

«Ich hatte einen guten Start und konnte mich auf den zehnten Rang kämpfen. Ich hatte das Gefühl, dass ich trotz allem ein gutes Rennen abliefern könnte, aber der Einbruch des Hinterradreifens war nach acht Runden zu stark. Es war sehr schwierig, überhaupt auf dem Motorrad zu bleiben. Ich verlor Positionen und die Rundenzeiten wurden schlechter. Ich habe trotzdem alles gegeben», sagte der angeschlagene Nakagami.

In Großbritannien war es sein Teamkollege Alex Márquez, der als Achter überzeugte. «Ich habe mich gesundheitlich nicht gut gefühlt. Der Körper hat nicht mitgemacht, aber ich habe trotzdem einen Weg gefunden, um durchzukommen», erklärte Nakagami seine Beschwerden.

Dass er zurückfiel, weil der weiche Vorderreifen Probleme bereitet hätte, wies der Japaner zurück: «Das stimmt nicht. Es war der Hinterradreifen und deswegen bin ich sehr enttäuscht darüber, wie der zweite Teil des Rennens gelaufen ist. Die rechte Seite des Hinterradreifens sorgte für Vibrationen und deswegen konnte ich das Tempo nicht halten. In den letzten vier Runden konnte ich gar nichts mehr machen und bin einfach durchgereicht worden.»

In Aragón möchte er wieder angreifen. Dorthin reist er mit einer breiten Brust, obwohl er im Vorjahr beim Teruel-GP gestürzt war. Der Grund: Das Rennen nahm er von der Pole-Position aus in Angriff. «Ich freue mich darauf, dorthin zurückzukehren», bestätigt Nakagami.

Ergebnisse MotoGP Silverstone/GB:

1. Fabio Quartararo, Yamaha, 20 Runden in 40:20,579 min
2. Alex Rins, Suzuki, +2,663 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, +4,105
4. Jack Miller, Ducati, +4,254
5. Pol Espargaró, Honda, +8,462
6. Brad Binder, KTM, +12,189
7. Iker Lecuona, KTM, +13,560
8. Alex Márquez, Honda, +14,044
9. Joan Mir, Suzuki, +16,226
10. Danilo Petrucci, KTM, +16,287
11. Johann Zarco, Ducati, +16,339
12. Enea Bastianini, Ducati, +17,696
13. Takaaki Nakagami, Honda, +18,285
14. Pecco Bagnaia, Ducati, +20,913
15. Luca Marini, Ducati, +21,018
16. Miguel Oliveira, KTM, +22,022
17. Cal Crutchlow, Yamaha, +23,232
18. Valentino Rossi, Yamaha, +29,758
19. Jake Dixon, Yamaha, +50,845
– Jorge Martin, Ducati, 19 Runden zurück
– Marc Márquez, Honda, 1. Runde nicht beendet

Stand Fahrer-WM nach 12 von 18 Rennen:

1. Quartararo, 206 Punkte. 2. Mir 141. 3. Zarco 137. 4. Bagnaia 136. 5. Miller 118. 6. Binder 108. 7. Viñales 95. 8. Oliveira 85. 9. Aleix Espargaró 83. 10. Martin 64. 11. Rins 64. 12. Marc Márquez 59. 13. Nakagami 58. 14. Pol Espargaró 52. 15. Alex Márquez 50. 16. Morbidelli 40. 17. Petrucci 36. 18. Bastianini 35. 19. Lecuona 33. 20. Marini 28. 21. Rossi 28. 22. Bradl 11. 23. Pedrosa 6. 24. Savadori 4. 25. Pirro 3. 26. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha 234. 2. Ducati 225 Punkte. 3. KTM 162. 4. Suzuki 158. 5. Honda 115. 6. Aprilia 84.

Team-WM:

1. Monster Energy Yamaha, 301 Punkte. 2. Ducati Lenovo 254. 3. Pramac Racing 205. 4. Suzuki Ecstar 205. 5. Red Bull KTM Factory Racing 193. 6. Repsol Honda 118. 7. LCR Honda 107. 8. Aprilia Racing Team Gresini 87. 9. Tech3 KTM Factory Racing 69. 10 Petronas Yamaha SRT 68. 11. Esponsorama Racing Ducati 63.

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