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Valentino Rossi (Yamaha/19.): «Es ist einfach so»

Von Nora Lantschner
Valentino Rossi hadert mit dem MotorLand Aragón und verbuchte im FP1 am Freitag einen Sturz. Der Yamaha-Star äußerte sich auch zu seinem ehemaligen Teamkollegen Maverick Viñales, der einen Platz hinter ihm landete.

«Das war heute schwierig», räumte Valentino Rossi am Freitag ein. «Wir hatten es aber ein bisschen so erwartet, weil diese Strecke auf dem Papier nicht fantastisch für die Yamaha ist, vor allem aber keine fantastische Piste für mich ist. Es ist eigentlich sogar eine der schlimmsten Strecken in meiner Karriere, wo ich immer ein bisschen zu sehr leide», sagte der 42-Jährige ganz offen. «Trotzdem, wir arbeiten, auch wenn wir am Vormittag nicht gut begonnen haben, weil ich gestürzt bin und wir damit auch den letzten Abschnitt der Session verpasst haben.»

«Der Nachmittag war ein bisschen besser», fuhr der Petronas-Yamaha-Pilot fort. «Wir haben ein paar andere Dinge ausprobiert. Wir haben am Motorrad gearbeitet mit dem Ziel, den Hinterreifen zu schonen, was auch hier das Wichtigste ist. Das Bike hat sich im Vergleich zu meiner normalen Abstimmung also etwas verändert. Normalerweise verbessert sich der Grip-Level hier in Aragón im Laufe des Wochenendes. Wir müssen also versuchen, mit der Strecke zu gehen und uns zu verbessern.»

Rossis Rückstand hielt sich am Freitag mit 1,036 sec zwar im Rahmen, trotzdem war der neunfache Weltmeister nur auf dem 19. Rang der kombinierten Zeitenliste zu finden – und damit einen Platz vor seinem letztjährigen Teamkollegen Maverick Viñales, der beim Aragón-GP sein offizielles Aprilia-Debüt gibt.

«Die Zeitenjagd war am Ende nicht allzu schlecht, mich trennt nur eine Sekunde von der Bestzeit, aber das Problem ist, dass alle dabei sind und ich nur auf P19 liege. Die Platzierung ist also ziemlich schlecht», weiß «Vale».

Und was sagt er zu Viñales? «Viñales ist aus meiner Sicht ein Top-Fahrer, einer der wirklich Starken und meiner Meinung nach ist die Aprilia ein konkurrenzfähiges Motorrad. Daher glaube ich, dass er schnell sein wird», unterstrich der 42-jährige Routinier. «Nach den Zeiten, die er in Misano gefahren ist – wir haben das natürlich alle ein bisschen verfolgt – hatte ich erwartet, dass er heute ein bisschen stärker sein würde. Das war aber erst der erste Tag, diese Strecke ist sehr schwierig und es ist auch nicht einfach, Motorrad zu wechseln, wenn die anderen schon zwölf Rennen gefahren sind. Vielleicht braucht er ein bisschen Zeit.»

Woran liegt es eigentlich, dass Rossi und das MotorLand Aragón keine erfolgreiche Kombination sind? «Zuerst einmal mag man eine Strecke nicht, auf der man langsam ist. Es hängt sehr stark von deinem Speed und deinen Ergebnissen ab. Die Strecken, wo dir alles leicht von der Hand geht, wo du auf eine natürliche Weise stark bist, sind sicherlich viel besser», schickte der 115-fache GP-Sieger voraus. «Es gibt aber keinen wirklichen Grund, warum man auf einem Kurs schneller ist und auf einem anderen langsamer. Es ist schwierig, dass an einem technischen Grund festzumachen – es ist einfach so.»

Hoffnung machen dem Italiener aber die höheren Temperaturen in Spanien. «Vielleicht können wir hier den harten Hinterreifen verwenden, was für uns eine gute Nachricht ist. Mit dem Hard kann ich die Pace normalerweise übe mehr Runden halten.»

MotoGP, Aragón, kombinierte Zeitenliste nach FP2 (10. September):

1. Miller, Ducati, 1:47,613 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,273 sec
3. Crutchlow, Yamaha, + 0,284
4. Zarco, Ducati, + 0,375
5. Martin, Ducati, + 0,410
6. Bagnaia, Ducati, + 0,419
7. Quartararo, Yamaha, + 0,421
8. Marc Márquez, Honda, + 0,435
9. Nakagami, Honda, + 0,444
10. Bastianini, Ducati, + 0,473
11. Pol Espargaró, Honda, + 0,553
12. Rins, Suzuki, + 0,654
13. Binder, KTM, + 0,665
14. Alex Márquez, Honda, + 0,701
15. Petrucci, KTM, + 0,738
16. Marini, Ducati, + 0,843
17. Lecuona, KTM, + 0,913
18. Oliveira, KTM, + 1,010
19. Rossi, Yamaha, + 1,036
20. Viñales, Aprilia, + 1,142
21. Mir, Suzuki, + 1,273
22. Dixon, Yamaha, + 2,374

MotoGP, Aragón, FP2:

1. Miller, Ducati, 1:47,613 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,273 sec
3. Crutchlow, Yamaha, + 0,284
4. Zarco, Ducati, + 0,375
5. Martin, Ducati, + 0,410
6. Bagnaia, Ducati, + 0,419
7. Quartararo, Yamaha, + 0,421
8. Nakagami, Honda, + 0,444
9. Bastianini, Ducati, + 0,473
10. Pol Espargaró, Honda, + 0,553
11. Rins, Suzuki, + 0,654
12. Binder, KTM, + 0,665
13. Alex Márquez, Honda, + 0,701
14. Petrucci, KTM, + 0,738
15. Marini, Ducati, + 0,843
16. Lecuona, KTM, + 0,913
17. Oliveira, KTM, + 1,010
18. Rossi, Yamaha, + 1,036
19. Viñales, Aprilia, + 1,142
20. Marc Márquez, Honda, + 1,214
21. Mir, Suzuki, + 1,273
22. Dixon, Yamaha, + 2,374

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