Brad Binder (17.): Sieht schlimmer aus, als es ist

Von Maximilian Wendl
Als 17. ist Brad Binder der KTM-Pilot, der in der Qualifikation zum Misano-GP am besten abschloss. Zufrieden ist er mit dieser Platzierung nicht - zumal er auch noch stürzte. Seinem Team steht eine Nachtschicht bevor.

Die ganz großen Sorgenfalten sind in Brad Binders Gesicht nicht zu erkennen, obwohl es für den Südafrikaner in Misano nur vom 17. Startplatz aus losgehen wird. Damit ist er zwar der beste KTM-Pilot, das tröstet Binder aber nur wenig.

«Das war ein harter Tag. Wir haben ein bisschen mit der Abstimmung gespielt und letztendlich auch einen Schritt nach vorn gemacht. Ich fühle mich jetzt besser auf dem Motorrad und konnte in der Qualifikation mehr pushen», erklärt er.

Allerdings stürzte er im Q1 und musste ohne zweite Zeitattacke auskommen. «Ich wollte Kurve 1 unbedingt noch erwischen, weil ich wusste, dass es meine letzte Chance sein würde. Ich habe dann aber die Front verloren. Wir wissen trotzdem, wo wir ansetzen müssen, um uns zu steigern», sagte Binder.

Bange ist ihm nicht. Er meint: «Ich glaube, dass es schlimmer aussieht, als es wirklich ist. Wenn wir ein paar Zehntelsekunden finden, dann sind wir schon wieder im Geschäft. Ich weiß, dass wir nicht eine Sekunde finden werden, aber eine halbe Sekunde kann ich mich steigern.»

Und dann gibt es da noch einen weiteren Punkt, den Binder anmerkt: «Zwischen Qualifikation und Rennen gibt es einen großen Unterschied. Es geht nicht darum, auf eine Runde schnell zu sein, sondern konstant zu fahren. Wir werden in der Nacht noch ein bisschen Arbeit vor uns haben, aber ich bin zuversichtlich, dass wir einige Probleme in den Griff bekommen. Es ist aber schwierig, weil wir nicht in einem Bereich nachlegen müssen. Wir haben über die gesamte Strecke verteilt Schwierigkeiten.»

Zur Reifenfrage sagt er: «Wir werden den harten Vorderreifen nehmen. Damit komme ich gut zurecht, aber wichtig ist es, auf dem Motorrad zu bleiben. Allein das ist schon nicht so einfach.»

MotoGP-Ergebnis, Misano, Q2 (18. September):

1. Bagnaia, Ducati, 1:31,065 min
2. Miller, Ducati, + 0,249 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,302
4. Martin, Ducati, + 0,598
5. Zarco, Ducati, + 0,771
6. Pol Espargaró, Honda, + 0,858
7. Marc Márquez, Honda, + 0,870
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,872
9. Rins, Suzuki, + 0,952
10. Viñales, Aprilia, + 1,056
11. Mir, Suzuki, + 1,361
12. Bastianini, Ducati, + 1,396

Die weitere Startaufstellung:
13. Nakagami, Honda, 1:32,210
14. Pirro, Ducati, 1:32,287
15. Marini, Ducati, 1:32,289
16. Morbidelli, Yamaha, 1:32,296
17. Binder, KTM, 1:32,427
18. Bradl, Honda, 1:32,439
19. Alex Márquez, Honda, 1:32,476
20. Lecuona, KTM, 1:32,481
21. Oliveira, KTM, 1:32,821
22. Petrucci, KTM, 1:32,891
23. Rossi, Yamaha, 1:32,967
24. Dovizioso, Yamaha, 1:33,098

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