Aleix Espargaró (Aprilia): «Ein Schritt nach vorne»

Von Mario Furli
Die RS-GP von Aleix Espargaró: Die Flügel sind nicht mehr ganz so massiv

Die RS-GP von Aleix Espargaró: Die Flügel sind nicht mehr ganz so massiv

Während Maverick Viñales noch damit beschäftigt ist, das Gefühl und Set-up auf der RS-GP21 zu verbessern, testete Aleix Espargaró an den vergangenen zwei Tagen in Misano auch schon für 2022 – und fuhr Tagesbestzeit.

Aleix Espargaró fuhr am Mittwoch Tagesbestzeit, blieb mit seiner 1:31,584 min aber knapp über der Dienstagsbestzeit von Pecco Bagnaia (Ducati). Zum Vergleich: Im Qualifying am Samstag fuhr der Aprilia-Werksfahrer noch in 1:31,937 min auf Startplatz 8.

«Ich bin glücklich», betonte Aleix Espargaró nach dem Misano-Test gegenüber MotoGP.com-Reporter Jack Appleyard. «Es ist auf dieser Strecke nicht einfach, sich zu verbessern und ein paar Zehntel zu finden. Denn das Layout ist nicht sehr lang und es ist auch nicht die beste Strecke für uns.»

«Insgesamt bin ich zufrieden mit den Fortschritten, die wir machen», fuhr der WM-Siebte fort. «Wir haben viele Dinge ausprobiert, darunter eine andere Aerodynamik-Konfiguration und neue Teile für das 2022er-Bike. Wir haben einen Schritt nach vorne gemacht und das ist immer großartig. Mal sehen, ob uns etwas von der im Test geleisteten Arbeit auch einen Vorteil für das zweite Misano-Rennen hier bringt.»

Gleichzeit richtet der Hersteller aus Noale, der auch Testfahrer Lorenzo Savadori auf die Strecke schickte, den Blick aber auch schon auf die kommende Saison. So wurde an der RS-GP etwas kleinere Flügel an der Front gesichtet. «Wir testeten eine Weiterentwicklung der Verkleidung, unterschiedliche Varianten», bestätigte Espargaró und ergänzte dazu: «Im nächsten Jahr können wir zwei unterschiedliche Wings homologieren. Es ist also nicht nur eine Variante, die gut funktioniert, sondern vielleicht kann man für unterschiedliche Strecke eine Variante mit Downforce haben, eine andere mit weniger.»

Die Karten aufdecken wollte die Aprilia-Speerspitze natürlich noch nicht: «Wir haben auch noch neue Dinge getestet, zu denen ich nichts sagen kann. Wir haben das neue Bike zwar noch nicht – erst beim Jerez-Test– aber es sind einige neue Teile, die auf dem neuen Motorrad sein werden, und bisher mag ich sie», war alles, was er verriet.

Sein Teamkollege Maverick Viñales testete in Misano noch nicht für die Saison 2022. Der Neuzugang hatte mit insgesamt 149 Runden aber trotzdem viel zu tun: «Ich probierte verschiedene Set-up-Varianten aus, was das Wichtigste ist, und versuchte, mehr und mehr das Gefühl zu finden. Wir fanden positive Dinge, vor allem für Austin, eine Strecke, auf der man hart bremsen muss. Wir arbeiten weiter, wir verbesserten die Pace deutlich, was ein gutes Zeichen ist. Für die eine schnelle Runde muss ich das Motorrad aber noch ein bisschen besser kennenlernen. Ich bin aber ziemlich glücklich, ich habe auch im Test viel dazugelernt und das ist das Ziel.»

Der neunfache MotoGP-Sieger ist von seinen Fortschritten auf dem neuen Arbeitsgerät überzeugt: «Vom ersten auf den zweiten Tag 0,7 sec in der Pace, das ist enorm. Aber alle verbesserten sich, daher müssen wir weitermachen. Wir sind nicht weit weg, aber uns fehlt noch ein bisschen etwas. Mit jeder Session fühle ich mich aber besser. Ich fühlte ein wirklich großes Potenzial und Schritt für Schritt schöpfen wir es aus.»

MotoGP-Test, Misano, kombinierte Zeiten des 22.9.

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,584 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,080 sec
3. Mir, Suzuki, + 0,123
4. Nakagami, Honda, + 0,151
5. Miller, Ducati, + 0,214
6. Pol Espargaró, Honda, + 0,342
7. Quartararo, Yamaha, + 0,375
8. Viñales, Aprilia, + 0,418
9. Oliveira, KTM, + 0,552
10. Marc Márquez, Honda, + 0,567
11. Marini, Ducati, + 0,572
12. Binder, KTM, + 0,591
13. Alex Márquez, Honda, + 0,675
14. Pirro, Ducati, + 0,747
15. Rins, Suzuki, + 0,768
16. Martin, Ducati, + 0,828
17. Morbidelli, Yamaha, + 1,051
18. Dovizioso, Yamaha, + 1,246
19. Rossi, Yamaha, + 1,258
20. Pedrosa, KTM, + 1,375
21. Bastianini, Ducati, + 1,391
22. Raul Fernandez, KTM, + 2,404
23. Savadori, Aprilia, + 2,459
24. Guintoli, Suzuki, + 2,557
25. Gardner, KTM, + 3,057

MotoGP-Test, Misano, kombinierte Zeiten des 21.9.

1. Bagnaia, Ducati, 1:31,524 min
2. Pol Espargaró, Honda, + 0,107 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,319
4. Nakagami, Honda, + 0,389
5. Mir, Suzuki, + 0,403
6. Quartararo, Yamaha, + 0,456
7. Marini, Ducati, + 0,474
8. Miller, Ducati, + 0,520
9. Martin, Ducati, + 0,611
10. Binder, KTM, + 0,645
11. Rossi, Yamaha, + 0,646
12. Oliveira, KTM, + 0,768
13. Zarco, Ducati, + 0,824
14. Rins, Suzuki, + 0,855
15. Marc Márquez, Honda, + 0,924
16. Viñales, Aprilia, + 1,066
17. Alex Márquez, Honda, + 1,068
18. Morbidelli, Yamaha, + 1,129
19. Dovizioso, Yamaha, + 1,141
20. Lecuona, KTM, + 1,227
21. Bastianini, Ducati, + 1,313
22. Petrucci, KTM, + 2,002
23. Pedrosa, KTM, + 2,058
24. Bradl, Honda, + 2,756
25. Savadori, Aprilia, + 2,973

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