Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Valentino Rossis Favoriten für die MotoGP-Saison 2022

Von Nora Lantschner
Valentino Rossi fand lobende Worte für Fabio Quartararo, der Yamaha den ersten MotoGP-Titel seit Jorge Lorenzo im Jahr 2015 bescherte. Welche fünf anderen Fahrer der 42-Jährige im kommenden Jahr vorne sieht.

Fabio Quartararo nahm in dieser Saison den Platz von Valentino Rossi im Yamaha-Werksteam ein, der neunfache Weltmeister bestreitet dafür seine letzte MotoGP-Saison im Kundenteam von Petronas SRT. «Die Zeit vergeht und wenn ich ehrlich bin, war es die richtige Wahl, Quartararo ins Werksteam zu holen. Es war aber vielleicht keine sehr gute Entscheidung, mich nicht mehr im Werksteam zu haben, für das letzte Jahr», ergänzte «Vale» lachend.

An einer Tatsache besteht aber kein Zweifel: «Quartararo verdient diesen Titel sehr, er war immer sehr schnell und dabei machte er nie Fehler. Auch auf Strecken, wo die Yamaha etwas im Nachteil war, gelangen ihm noch großartige Ergebnisse. Er ist also ein verdienter Weltmeister», lobte Rossi. «Ich freue mich für ihn und auch für Yamaha.»

Traut der 42-jährige Italiener dem 22-jährigen Franzosen zu, für Yamaha nach Rossi und Lorenzo eine neue Ära einzuläuten? Oder kann VR46-Schützling Franco Morbidelli ein Wörtchen mitreden?

«Ich glaube, dass das Team mit Quartararo und Morbidelli im kommenden Jahr sicher zu den stärksten zählen wird. Denn Quartararo kann einen neuen Zyklus eröffnen, weil er wirklich stark ist. Aber auch Morbidelli bewies schon, dass er gewinnen kann. Das wird schön, weil sie sich gegenseitig pushen werden – und ich glaube, dass es für Lin Jarvis im kommenden Jahr wieder viel zu tun geben wird. Yamaha versucht immer, zwei starke Fahrer unter Vertrag zu haben, und ich glaube, dass sie die auch haben. Ich freue mich für sie.»

Wen sieht der 115-fache GP-Sieger also in den ersten zwei virtuellen Startreihen für die kommende MotoGP-Saison – seine erste als Zuschauer? «Ich würde sagen, in die erste Reihe gehören Bagnaia, Quartararo und Márquez», begann der VR46-Mentor. «In die zweite Reihe stelle ich Morbidelli und Marini – vielleicht bin ich da ein bisschen zu voreingenommen. Joan Mir vielleicht auch, aber ich vergesse sicher einige.»

Zum Beispiel Enea Bastianini, der als Rookie schon zweimal auf dem Podest stand? «Bastianini kommt noch in die zweite Reihe, vor Marini und hinter Morbidelli – machen wir eine rein italienische zweite Reihe», entschied Vale kurzerhand. «Das sind die Fahrer, die am stärksten sind, die am jüngsten sind und die, die den echten Speed haben.»

Stand Fahrer-WM nach 16 von 18 Rennen:

1. Quartararo 267 Punkte (Weltmeister). 2. Bagnaia 202. 3. Mir 175. 4. Zarco 152. 5. Miller 149. 6. Marc Márquez 142. 7. Binder 136. 8. Aleix Espargaró 113. 9. Viñales 106. 10. Oliveira 92. 11. Rins 91. 12. Pol Espargaró 90. 13. Bastianini 87. 14. Martin 82. 15. Nakagami 71. 16. Alex Márquez 54. 17. Morbidelli 42. 18. Lecuona 38. 19. Petrucci 37. 20. Marini 37. 21. Rossi 35. 22. Bradl 13. 23. Pirro 12. 24. Pedrosa 6. 25. Dovizioso 6. 26. Savadori 4. 27. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 307 Punkte 2. Yamaha 295. 3. Suzuki 207. 4. Honda 198. 5. KTM 190. 6. Aprilia 114.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo 364. 2. Monster Energy Yamaha 351 Punkte. 3. Suzuki Ecstar 266. 4. Repsol-Honda 239. 5. Pramac Racing 238. 6. Red Bull KTM Factory Racing 228. 7. Aprilia Racing Team Gresini 128. 8. LCR Honda 125. 9. Esponsorama Racing 124. 10. Petronas Yamaha SRT 81. 11. Tech3 KTM Factory Racing 75.

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