KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Johann Zarco (Ducati): «Bagnaia hat Niveau angehoben»

Von Kay Hettich
Johann Zarco

Johann Zarco

Beim Saisonfinale der MotoGP 2021 in Valencia bestehen die Top-5 der Startaufstellung aus vier Ducati-Piloten. Johann Zarco vom Pramac-Team erklärt die Gründe..

Schon vor dem letzten Saisonrennen steht fest, dass Johann Zarco die MotoGP 2021 als bester Fahrer aus einem Kundenteam beenden wird. Der Franzose aus dem Pramac Ducati-Team liegt in der WM als Fünfter nur zwei Punkte hinter Werkspilot Jack Miller auf Platz 4.

Im Qualifying verschaffte sich Zarco mit Startplatz 5 eine gute Ausgangsposition für ein starkes Saisonfinish. Auffällig das generell gute Abschneiden der Ducati-Piloten. Teamkollege Jorge Martin holte sich die Pole, die Werkspiloten Pecco Bagnaia und Miller komplettieren die erste Reihe.

«Jorge fuhr eine unglaubliche Runde. Es ist gut zu analysieren, wie er es schafft, das Limit auszureizen und dabei sitzen zu bleiben. Das ist seine Stärke und das werde ich analysieren», sagte Zarco am Samstagnachmittag. «Ducati war zuletzt überall stark. Das liegt auch an Bagnaia, der mit seiner Performance alle anderen Ducati-Piloten mehr und mehr pusht. Er hat das Niveau angehoben und alle möchten es ihm nachmachen. Jeder will ein starkes Saisonende erreichen. Ducati hatte schon das ganze Jahr über gutes Potenzial.  Nach den vielen Rennen verstehen die Fahrer immer besser, dieses Potenzial auch zu nutzen. Deswegen sind mehrere Ducati vorne dabei – ich finde das sehr positiv.»

Auch der 31-Jährige aus Cannes hatte mit der ersten Startreihe geliebäugelt.

«Wie alle habe ich im Qualifying zwei Reifen verwendet. Mein erster Versuch war nicht sonderlich gut, mit dem zweiten Reifen lief es viel besser», berichtete Zarco. «Ich fuhr zwei Runden und habe mir noch etwas ausgerechnet, als dann gelbe Flaggen geschwenkt wurden. Ich bin dennoch zufrieden, der fünfte Startplatz ist okay. Im FP4 haben wir noch ein paar Dinge ausprobiert und haben für uns bestätigt, dass wir den harten Reifen auf dieser engen Piste nicht richtig zum Arbeiten bekommen.»

 
MotoGP-Ergebnis Valencia, Q2 (13. November):

1. Martin, Ducati, 1:29,936 min
2. Bagnaia, Ducati, 1:30,000 min, + 0,064 sec
3. Miller, Ducati, 1:30,325, + 0,389
4. Mir, Suzuki, 1:30,395, + 0,459
5. Zarco, Ducati, 1:30,418, + 0,482
6. Rins, Suzuki, 1:30,475, + 0,539
7. Binder, KTM, 1:30,509, + 0,573
8. Quartararo, Yamaha, 1:30,620, + 0,684
9. Nakagami, Honda, 1:30,644, + 0,708
10. Rossi, Yamaha, 1:30,746, + 0,810
11. Morbidelli, Yamaha, 1:30,781, + 0,845
12. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,024, + 1,088

Die weitere Startaufstellung:

13. Dovizioso, Yamaha, 1:30,859 min
14. Viñales, Aprilia, 1:30,991
15. Lecuona, KTM, 1:30,994
16. Petrucci, KTM, 1:31,045
17. Martini, Ducati, 1:31,073
18. Bastianini, Ducati, 1:31,185
19. Alex Márquez, Honda, 1:31,251
20. Oliveira, KTM, 1:31,319
Keine Zeit: Pol Espargaró, Honda

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