Morddrohungen wegen Alonso-Strafe

Andrea Dovizioso (12.) durch Alex Márquez ausgebremst

Von Sarah Göpfert
Nachdem er in diesem Jahr auf dem 2019er-Bike unterwegs war, erhält Andrea Dovizioso 2022 von Yamaha aktuelles Material

Nachdem er in diesem Jahr auf dem 2019er-Bike unterwegs war, erhält Andrea Dovizioso 2022 von Yamaha aktuelles Material

Beim fünften GP seines MotoGP-Comebacks kratzte Andrea Dovizioso in Valencia erstmals an den Top-10. Diese verfehlte er zwar um drei Sekunden, dennoch war der Petronas Yamaha-Pilot mit seiner Entwicklung zufrieden.

In Misano kehrte Andrea Dovizioso nach zehn Monaten in die MotoGP-Startaustellung zurück, nachdem er zuletzt am 22. November 2020 beim Saisonfinale in Portimão im Sattel der Ducati Desmosedici GP gesessen hatte. Doch sein Comeback in der Königsklasse verlief zunächst schwieriger als gedacht. Das Rennen beendete er als 21. und damit letzter, auf den Rennsieger Francesco Bagnaia (Lenovo Ducati) fehlten dem 35-Jährigen im Ziel über 42 Sekunden.

Vier Rennen später, beim Saisonfinale in Valencia, konnte «DesmoDovi» den Rückstand auf 16,5 Sekunden verkürzen, mit Platz 12 kratzte er erstmals seit seiner GP-Rückkehr an den Top-10-Plätzen. «An diesem Wochenende war ich näher an den anderen Yamahas dran und ich habe den Abstand zur Spitze verringert. Das war der beste Weg, um die Saison zu beenden», strahlte Dovi, dessen Rückstand auf Fabio Quartaro als besten Yamaha-Piloten gerade einmal sechs Sekunden betrug. Beachtlich, wenn man bedenkt, dass der Italiener auf dem 2019er-Fabrikat der Yamaha M1 unterwegs ist. In Misano lag er noch 42 Sekunden hinter dem französischen Weltmeister.

«Die Yamaha ist am Kurveneingang und im Scheitelpunkt sehr gut, das ist eine große Stärke des Bikes», beteuerte der Italiener. In den fünf Rennen habe ich mich stark auf der Bremse verbessert und gelernt, die Yamaha sanfter zu fahren.»

Im Rennen kämpfte Dovizioso über eine lange Distanz gegen Petronas-Kollege Valentino Rossi und Franco Morbidelli (Yamaha) um den letzten Top-10-Platz. Schließlich überquerte der 15-fache-GP-Sieger den Zielstrich als 12.: «Bis drei Runden vor Schluss war ich eine halbe Sekunde hinter Franco Morbidelli, aber dann hat mich Alex Márquez überholt. Er hatte nicht den Speed, wodurch ich in der Runde eine Sekunde verloren habe. Ich denke, das Wochenende hat gezeigt, dass ich mich auf dem Bike immer wohler fühle. Auch an Fabio war ich im Vergleich zu den letzten Rennen wesentlich näher dran», fasste der Italiener das Saisonfinale zusammen.

MotoGP-Ergebnis, Valencia (14. November):

1. Bagnaia, Ducati, 27 Runden in 41:15,481 min
2. Martin, Ducati, + 0,489 sec
3. Miller, Ducati, + 0,823
4. Mir, Suzuki, + 5,214
5. Quartararo, Yamaha, + 5,439
6. Zarco, Ducati, + 6,993
7. Binder, KTM, + 8,437
8. Bastianini, Ducati, + 10,933
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 12,651
10. Rossi, Yamaha, + 13,468
11. Morbidelli, Yamaha, + 14,085
12. Dovizioso, Yamaha, + 16,534
13. Alex Márquez, Honda, + 17,059
14. Oliveira, KTM, + 18,221
15. Lecuona, KTM, + 19,233
16. Viñales, Aprilia, + 19,815
17. Marini, Ducati, + 28,860
18. Petrucci, KTM, + 32,169
– Rins, Suzuki, 17 Runden zurück
– Nakagami, Honda, 23 Runden zurück

MotoGP Endstand Fahrer-WM (nach 18 Rennen):

1.Quartararo, 278 Punkte. 2. Bagnaia 252. 3. Mir 208. 4. Miller 181. 5. Zarco 173. 6. Binder 151. 7. Marc Márquez 142. 8. Aleix Espargaró 120. 9. Martin 111. 10. Viñales 106. 11.Bastianini 102. 12. Pol Espargaró 100. 13. Rins 99. 14. Oliveira 94. 15. Nakagami 76. 16. Alex Márquez 70. 17. Morbidelli 47. 18. Rossi 44. 19. Marini 41. 20. Lecuona 39. 21. Petrucci 37. 22. Bradl 14. 23. Pirro 12. 24. Dovizioso 12. 25. Pedrosa 6. 26. Savadori 4. 27. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 357 Punkte. 2. Yamaha 309. 3. Suzuki 240. 4. Honda 214. 5. KTM 205. 6. Aprilia 121.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo 433 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 380. 3. Suzuki Ecstar 307. 4. Pramac Racing 288. 5. Repsol Honda 250. 6. Red Bull KTM Factory Racing 245. 7. LCR Honda 146. 8. Esponsorama Racing 143. 9. Aprilia Racing Team Gresini 135. 10. Petronas Yamaha SRT 96. 11. Tech3 KTM Factory Racing 76.

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