Maverick Viñales (16.): Es fehlt das richtige Gefühl

Von Helmut Ohner
Aprilia GP-RS-Pilot Maverick Viñales

Aprilia GP-RS-Pilot Maverick Viñales

Beim MotoGP-Finale in Valencia blieb Maverick Viñales (Aprilia) als 16. punktelos. Der Spanier hat klare Vorstellungen, wie er das Motorrad verbessern muss, um 2022 in den Ergebnislisten weiter vorne zu sein.

Im letzten MotoGP-Rennen des Jahres blieb Maverick Viñales einmal mehr farblos. Der spanische Aprilia-Fahrer konnte nicht an seine gute Leistung aus dem Qualifying anknüpfen, wo er knapp den Einzug ins Q2 verpasst hatte. Der 14. Startplatz ließ bei ihm aber die Hoffnung aufkeimen, dass auch im Rennen eine ähnliche Platzierung möglich sein könnte.

Bis zum letzten Teil des 27-Runden-Rennens war der neunfache MotoGP-Sieger allerdings nicht in der Lage, entscheidende Akzente im Kampf um Weltmeisterschaftspunkte zu setzen. Erst in der Schlussphase konnte er Zeit gutmachen und die Lücke zu den Fahrern vor ihm schließen.

Ganze 0,582 Sekunden fehlten ihm am Ende auf Iker Lecuona (Tech3 KTM Factory Racing) und damit auf den letzten WM-Punkt. Der Spanier blieb erneut weit hinter seinem Aprilia-Teamkollegen Aleix Espargaró zurück, der als WM-Achter in der Saison beachtliche 120 WM-Zähler einheimsen konnte und damit fast dreimal so viele wie im Jahr zuvor, als freilich nur 14 statt 18 Rennen gefahren wurden.

«Das Rennen heute entsprach dem, was wir im letzten Teil der Saison gezeigt haben», stellte Viñales, der im September von Yamaha zu Aprilia gewechselt war, ernüchtert fest. «Ich bin zwar in der Lage gute Rundenzeiten zu fahren, aber es fehlt mir immer noch das richtige Gefühl, um über ein gesamtes Wochenende konstant schnell zu sein.»

«Unser Bestreben war es, die Bereiche am Motorrad zu identifizieren, an denen wir in den nächsten Monaten arbeiten müssen. Wir haben eine klare Vorstellung davon, welche das sind. Jetzt können die Ingenieure diese Daten und die gesammelten Erfahrungen nutzen, um die neue RS-GP noch besser auf meine Bedürfnisse abzustimmen.»

Viñales hat bei Aprilia fünf Rennen bestritten, in Texas fehlte er wegen des tödlichen Unfalls seines Cousins Dean Berta Viñales. Beim neuen Arbeitgeber hat Maverick nur zweimal gepunktet: Platz 13 in Misano-1 und Platz 8 in Misano-2. Dadurch rutschte er in der WM vom sechsten auf den zehnten Platz zurück. 

MotoGP-Ergebnis, Valencia (14. November):
1. Bagnaia, Ducati, 27 Runden in 41:15,481 min
2. Martin, Ducati, + 0,489 sec
3. Miller, Ducati, + 0,823
4. Mir, Suzuki, + 5,214
5. Quartararo, Yamaha, + 5,439
6. Zarco, Ducati, + 6,993
7. Binder, KTM, + 8,437
8. Bastianini, Ducati, + 10,933
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 12,651
10. Rossi, Yamaha, + 13,468
11. Morbidelli, Yamaha, + 14,085
12. Dovizioso, Yamaha, + 16,534
13. Alex Márquez, Honda, + 17,059
14. Oliveira, KTM, + 18,221
15. Lecuona, KTM, + 19,233
16. Viñales, Aprilia, + 19,815
17. Marini, Ducati, + 28,860
18. Petrucci, KTM, + 32,169
– Rins, Suzuki, 17 Runden zurück
– Nakagami, Honda, 23 Runden zurück

MotoGP Endstand Fahrer-WM (nach 18 Rennen):
1. Quartararo, 278 Punkte. 2. Bagnaia 252. 3. Mir 208. 4. Miller 181. 5. Zarco 173. 6. Binder 151. 7. Marc Márquez 142. 8. Aleix Espargaró 120. 9. Martin 111. 10. Viñales 106. 11. Bastianini 102. 12. Pol Espargaró 100. 13. Rins 99. 14. Oliveira 94. 15. Nakagami 76. 16. Alex Márquez 70. 17. Morbidelli 47. 18. Rossi 44. 19. Marini 41. 20. Lecuona 39. 21. Petrucci 37. 22. Bradl 14. 23. Pirro 12. 24. Dovizioso 12. 25. Pedrosa 6. 26. Savadori 4. 27. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 357 Punkte. 2. Yamaha 309. 3. Suzuki 240. 4. Honda 214. 5. KTM 205. 6. Aprilia 121.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo 433 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 380. 3. Suzuki Ecstar 307. 4. Pramac Racing 288. 5. Repsol Honda 250. 6. Red Bull KTM Factory Racing 245. 7. LCR Honda 146. 8. Esponsorama Racing 143. 9. Aprilia Racing Team Gresini 135. 10. Petronas Yamaha SRT 96. 11. Tech3 KTM Factory Racing 76.

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