Remy Gardner: Konkurrenz für den Volvo Amazon

Von Maximilian Wendl
Remy Gardner ist ein Tüftler. In Spanien schraubt er an Autos rum. Sein bisheriger Lieblingswagen, ein Volvo Amazon aus dem Jahr 1969, hat jetzt Konkurrenz bekommen - dank einer TV-Show.

Remy Gardner hat die Moto2-Saison als Weltmeister beendet und steigt gemeinsam mit Stallrivale Raul Fernandez, Fabio Di Giannantonio und Marco Bezzecchi aus der Moto2-Klasse auf. Außerdem gehört mit Darryn Binder ein weiterer Rookie der Königsklasse in der kommenden Saison an. Der Südafrikaner steigt aus der Moto3 direkt auf.

Im Gegensatz zu Landsmann Jack Miller bleibt Gardner übrigens in Europa. «Ich werde in Spanien bleiben und in meinem Workshop sein. Ich werde ein bisschen an meinen Autos schrauben.»

Gardner lebt seit Jahren dort und hat in seiner zweiten Heimat eine Lagerhalle zu einer Werkstatt umgebaut. Er restauriert dort in seiner Freizeit alte Wagen. Sein liebstes Schmuckstück ist ein 1969er Volvo Amazon. «Das ist meine wahre Liebe», schreibt er über den Oldtimer auf seinem Instagram-Kanal. Nach eigenen Angaben hat er den Motor ausgebaut. Jetzt sind 300 Pferdestärken statt 90 unter der Haube. Ebenfalls viele Pluspunkte hat der Fiat Multipla gesammelt. Gardner dazu: «Meine Freundin wird mich umbringen, aber ich möchte einen kaufen, und ich muss zugeben, dass das auch ein teures Auto ist, wenn man bedenkt, wie mittelmäßig es eigentlich ist.»

Die Reparaturarbeiten am Volvo begannen schon in der Corona-Zwangspause 2020, als die Moto2-Saison nach dem Auftaktrennen in Doha unterbrochen wurde. Die Fans durften auf dem YouTube-Kanal des Australiers zuschauen. Im November 2020 erwachte der Motor des Volvo dann zum Leben.

Natürlich lässt Gardner aber auch das Training auf dem Zweirad nicht schleifen. Am Samstag war er auf einer Motocross-Maschine auf «Rocco's Ranch» unterwegs. «Wir hatten dort einen Riesenspaß und ich kann die nächste Saison kaum erwarten», sagte Gardner, der in der bisherigen Winterpause auch schon in der spanischen TV-Sendung «La Resistencia» zu Gast war. Dort bekam er am Ende der Show einen Fiat Multipla mit Krokodilleder-Lackierung geschenkt - in Anlehnung an den Spitznamen seines Vaters Wayne Gardner. «Was für ein Jahr, Moto2-Meister, nächste Saison fahre ich in der MotoGP und jetzt besitze ich auch noch einen Fiat Multipla», erklärte Gardner enthusiastisch. 2022 wird der KTM-Pilot dann für Tech3 um WM-Punkte kämpfen.

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