In einer Online-Pressekonferenz sprach Marc Márquez heute erstmals seit drei Monaten in der Öffentlichkeit. Er zeigte sich erleichtert und zuversichtlich.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
Honda stellte am Freitag ab 18 Uhr japanischer Zeit (10 Uhr MEZ) das gesamte Motorsportprogramm von HRC, Zweirad und Vierrad, für die Saison 2022 vor. Die Rennabteilung des größten Motorradherstellers der Welt bekam ein neues Logo verpasst, es soll Motorrad- und Automobilsport vereinen.
Werbung
Werbung
LCR-Fahrer Takaaki Nakagami wurde in Tokio vor Ort auf der Bühne vorgestellt, das gesamte MotoGP-Aufgebot von Honda präsentierte sich anschließend in einer Online-Presserunde. Auch Marc Márquez war entgegen der ersten Ankündigung kurzfristig doch noch dabei, nachdem eine Kontrolle beim Augenarzt Dr. Sánchez Dalmau am Montag eine deutliche Verbesserung seiner Verfassung ergeben hatte. Der Repsol-Honda-Fahrer hatte am 24. Oktober den zweiten Misano-GP vor seinem Teamkollegen Pol Espargaró gewonnen und sich dann beim Offroad-Fahren verletzt. Er fiel deshalb für die letzten zwei Grands Prix in Portimão und Valencia aus.
Diese Verletzung passierte zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt, denn der sechsfache MotoGP-Weltmeister hatte in den letzten vier Rennen vor seiner GP-Pause 83 Punkte kassiert, Bagnaia 66, Quartararo 61.
Werbung
Werbung
Die Honda RC213V war also nach einer langen Durstrecke wieder konkurrenzfähig geworden. Marc wollte sich im Finale der Saison als Titelanwärter für das Jahr 2022 empfehlen.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Doch der Unfall machte ihm einen gehörigen Strich durch die Rechnung, denn auch die wichtigen Wintertests in Jerez musste er sausen lassen.
"Ich bin wirklich glücklich, dass ich nach fast drei Monaten jetzt erstmals wieder auf ein Motorrad steigen durfte", erklärte Marc Márquez bei der heutigen Online-Pressekonferenz. "Diese lange Pause war sehr knifflig, denn bei Sehbeschwerden herrscht immer viel Ungewissheit. Aber im letzten Monat habe ich deutliche Verbesserungen bemerkt. Aber seit dem Unfall mit dem Enduro-Bike habe ich eine mühsame Zeit durchlebt. Doch zum ersten Mal in meinem Leben habe ich mich strikt an die Anweisungen der Ärzte gehalten. Dr. Dalmau habe meine Sehbeschwerden schon 2011 in Ordnung gebracht. Der Genesungsprozess ist sehr langsam fortgeschritten, aber das haben wir erwartet. Es war ein Nerv lädiert, der mit dem Sehmuskel in direkter Verbindung steht. Dieser Nerv ist schon 2021 beschädigt worden." "Es waren viele Wochen der Ungewissheit, denn bei Sehbeschwerden weiß man nie, wie lange sie sich hinziehen. Aber in den letzten Wochen gab es positive Signale. Und beim Medical Check in dieser Woche wurden diese Verbesserungen auch vom Doktor diagnostiziert. Die Kontrolle hat also meine Gefühle bestätigt. Ich war erleichtert, als mir Dr. Dalmau erlaubt, ein Motorrad zu fahren. Ich habe mich für ein Motocross-Bike entschieden, weil es sehr anspruchsvoll ist. Du musst auf der Crosspiste sehr präzise fahren, auch körperlich ist das Crossfahren extrem anspruchsvoll. Es geht bergauf und bergab, es gibt auch genug Sprünge auf jeder Runde. Und ich hatte mit den Augen keine Beschwerden oder Einschränkungen."
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.