Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Franco Morbidelli (Yamaha): «Ich bin kein Idiot»

Von Nora Lantschner
Franco Morbidelli (27)

Franco Morbidelli (27)

Franco Morbidelli freut sich auf eine spannende MotoGP-WM 2022. Die Frage nach seinen Chancen im Titelkampf schmetterte der Yamaha-Werksfahrer aber schlagfertig ab.

Franco Morbidelli war beim letzten IRTA-Test vor dem WM-Auftakt in der kommenden Woche als Gesamtfünfter gut dabei. Nach der langwierigen Knieverletzung und den damit verbundenen Konditionsproblemen kam das für manche Beobachter doch überraschend, auch wenn am letzten von drei Testtagen in Mandalika längst nicht mehr alle MotoGP-Asse auf Zeitenjagd gegangen waren.

«Ich erwarte von dieser MotoGP nur Überraschungen», hielt «Franky» darauf angesprochen fest. «Es wird eine brillante MotoGP.»

Der VR46-Musterschüler auf der Werks-Yamaha erklärte: «Marini war beim Mandalika-Test auch eine Überraschung da vorne, mit der 1:31,2 min, einer Mega-Zeit. Es gibt sehr viele Fahrer, die unglaublich stark sind. Es wird also jede Menge Überraschungen geben. Auch Aleix Espargaró war sehr stark, Honda genauso. Dann Suzuki, Rins war ebenfalls sehr, sehr stark.»

Nach der Aufzählung hielt der Moto2-Weltmeister von 2017 und MotoGP-Vizeweltmeister von 2020 inne und schüttelte lächelnd den Kopf: «Mamma mia! Wie schön.»

Kann 2022 auch Morbidellis Jahr sein? «Ich versuche alles, ich gebe mein Maximum und erledige meinen Job bestmöglich», schickte Franky voraus. Nach einer kurzen Pause schob er nach: «Wenn ich nach dem, was ich im Vorjahr gemacht habe, jetzt sagen würde – das wird mein Jahr, dann wäre das idiotisch. Ich halte mich für keinen Idioten, deshalb werde ich es auch nicht sagen.»

Denn nach drei Siegen und dem Vizetitel 2020 war der Yamaha-Pilot als Mitfavorit in die letztjährige Saison gestartet. Er mühte sich dann allerdings auf der A-spec-M1 nur einmal auf das Podest, fiel nach der Kreuzband- und Meniskus-OP im Juni lange aus und beendete die WM nach der Beförderung ins Werksteam schließlich nur auf dem 17. Gesamtrang.

Zeiten MotoGP-Test Mandalika (11.–13. Februar):

1. Pol Espargaró, Honda, 1:31,060 min
2. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:31,074
3. Luca Marini, Ducati, 1:31,289
4. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,385
5. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:31,416
6. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:31,436
7. Alex Rins, Suzuki, 1:31,477
8. Maverick Viñales, Aprilia, 1:31,478
9. Marc Márquez, Honda, 1:31,481
10. Johann Zarco, Ducati, 1:31,488
11. Brad Binder, KTM, 1:31,574
12. Joan Mir, Suzuki, 1:31,586
13. Enea Bastianini, Ducati, 1:31,599
14. Alex Márquez, Honda, 1:31,603
15. Miguel Oliveira, KTM, 1:31,620
16. Jorge Martin, Ducati, 1:31,665
17. Takaaki Nakagami, Honda, 1:31,687
18. Jack Miller, Ducati, 1:31,870
19. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:31,890
20. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:31,901
21. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:31,915
22. Raúl Fernández, KTM, 1:32,401
23. Remy Gardner, KTM, 1:32,598
24. Darryn Binder, Yamaha, 1:33,049

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