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Andrea Dovizioso (Yamaha): Was Quartararo stark macht

Von Nora Lantschner
Andrea Dovizioso erklärt, was sein Yamaha-Markenkollege Fabio Quartararo besser macht, und verrät, wer ihn bei den MotoGP-Wintertests am meisten beeindruckt hat.

Andrea Dovizioso beendete den Mandalika-Test am vergangenen Wochenende mit 0,830 sec Rückstand auf dem 19. Rang der kombinierten Zeitenliste. «Ich bin glücklich darüber, mein Gefühl verbessert zu haben, es war viel besser als in Malaysia. Aber viele Fahrer sind sehr konkurrenzfähig. Ich bin also nicht so happy mit meiner Situation, weil ich ein bisschen schneller sein will», lautete das Fazit des Yamaha-Rückkehrers.

Einen großen Fortschritt machte «Dovi» in der Bremsphase aus: «Es hat Zeit gebraucht, aber ich bremse jetzt manchmal sogar besser als Fabio – und der bremst sehr gut. Aber ich verliere zu viel in anderen Bereichen.»

Was also macht sein Markenkollege und Weltmeister Fabio Quartararo auf der M1 besser? «Die Richtungswechsel, darin ist Fabio unglaublich gut», betonte Dovizioso. «Er ist besonders reaktiv und kann dadurch vor dem Richtungswechsel mehr Speed machen und das Motorrad besser für den Kurvenausgang vorbereiten. Er nimmt die Richtungswechsel mit einer Technik und einer Position auf dem Motorrad vor, die effektiv sind.»

«Fabio ist wirklich gut darin, das Motorrad zu nutzen und in eine Position zu bringen, mit der man mehr Speed in der Kurvenmitte macht. Mehr als um die Kurvenmitte geht es aber darum, dass man diesen Speed bis zum nächsten Bremspunkt mitnimmt», erklärte der dreifache MotoGP-Vizeweltmeister, der vor seiner ersten vollen Saison im WithU Yamaha RNF MotoGP Team steht. «Daran muss ich arbeiten, denn dieser Aspekt wirkt sich nicht nur auf die schnellste Runde aus, sondern hauptsächlich auf die Pace.»

Mit Blick auf die Konkurrenz hielt der italienische Routinier fest: «Tests lassen es nicht zu, allzu viel von der Situation der Gegner zu verstehen – vor allem wenn man auf Pisten testet, wo es so heiß ist. Es hängt davon ab, wie du die Reifen einsetzt, wann du gewisse Dinge ausprobierst», schickte Dovi voraus.

Dennoch wagte der 15-fache GP-Sieger eine vorsichtige Einschätzung: «Ich weiß nicht, ob es mit der Strecke in Mandalika zusammenhängt, aber Marc Márquez und Pol Espargaró waren besonders stark, nicht nur vom reinen Speed her, sondern auch in Sachen Pace. Die Ducati-Piloten sind durchwegs schnell, aber das Potenzial ist nicht bei allen ganz klar. Und Suzuki, Rins hat einen besonders starken Eindruck gemacht. Es sind aber Tests, man kann gewisse Dinge verstehen, aber nicht alles. Innerhalb deines Herstellers aber schon: Wenn du weißt, was die Yamaha-Piloten getestet haben und wie sie die Reifen eingesetzt haben, und wenn du den Fahrer kennst, dann kannst du dir eine klare Meinung bilden. Fehlen dir diese Details jedoch, dann hast du vielleicht eine Vorstellung, die nicht immer stimmt.»

Zeiten MotoGP-Test Mandalika (11.–13. Februar):

1. Pol Espargaró, Honda, 1:31,060 min
2. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:31,074
3. Luca Marini, Ducati, 1:31,289
4. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,385
5. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:31,416
6. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:31,436
7. Alex Rins, Suzuki, 1:31,477
8. Maverick Viñales, Aprilia, 1:31,478
9. Marc Márquez, Honda, 1:31,481
10. Johann Zarco, Ducati, 1:31,488
11. Brad Binder, KTM, 1:31,574
12. Joan Mir, Suzuki, 1:31,586
13. Enea Bastianini, Ducati, 1:31,599
14. Alex Márquez, Honda, 1:31,603
15. Miguel Oliveira, KTM, 1:31,620
16. Jorge Martin, Ducati, 1:31,665
17. Takaaki Nakagami, Honda, 1:31,687
18. Jack Miller, Ducati, 1:31,870
19. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:31,890
20. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:31,901
21. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:31,915
22. Raúl Fernández, KTM, 1:32,401
23. Remy Gardner, KTM, 1:32,598
24. Darryn Binder, Yamaha, 1:33,049 

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