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Pol Espargaro: Bremse ging nicht – große Verärgerung

Von Ivo Schützbach
Pol Espargaro musste sich ärgern

Pol Espargaro musste sich ärgern

Erster bei den Tests auf dem Mandalika Circuit, Schnellster im FP1: Und dennoch stürzte Honda-Werksfahrer Pol Espargaro in der MotoGP-Gesamtwertung am Freitag mit einer Sekunde Rückstand auf Rang 19 ab.

Das erste freie Training auf dem Mandalika Street Circuit begann auf nasser Strecke, erst im Verlauf der 45 Minuten wurde es trocken. Pol Espargaro knüpfte nahtlos an seine starken Leistungen im Februar-Test an, den er als Schnellster beendet hatte, und sicherte sich die erste Position. Repsol-Teamkollege Marc Marquez komplettierte das starke Honda-Ergebnis als Dritter.

Bei deutlich besseren Bedingungen im zweiten freien Training wurde das Resultat auf den Kopf gestellt. Das Yamaha-Duo Fabio Quartararo und Franco Morbidelli fuhr 3/10 sec schneller als das folgende Ducati-Quartett. Der beste Honda-Fahrer taucht in der kombinierten Zeitenliste aus FP1 und FP2 erst auf Platz 12 auf: Takaaki Nakagami aus dem LCR-Team. Alex Marquez wurde 16., Pol Espargaro fiel bis auf Rang 19 zurück und Marc Marquez wurde nach einem Sturz in der letzten Trainingsminute 22. und damit Drittletzter.

«Es herrscht weniger Grip als während des Tests, ich habe aber nicht das Gefühl, dass wir deswegen mehr straucheln als die anderen», hielt Pol Espargaro fest, Dritte des WM-Auftakts in Katar. «Am Vormittag war ich mit dem Medium-Hinterreifen Schnellster, im FP2 war ich mit dem gleichen Reifentyp in den Top-5. Das Motorrad fühlt sich sehr gut an, besser als im Test, unser Speed passt.»

Als Pol Espargaro mit weichem Hinterreifen auf Zeitenjagd gehen wollte, streikte die Vorderradbremse an seiner RC213V. Gesten- und wortreich machte der Spanier seinem Groll anschließend in der Repsol-Box Luft. «Sollte es am Samstag regnen, bin ich nicht im Q2, deshalb war ich so verärgert», erzählte er. «Das war meine einzige Chance, es ins Q2 zu schaffen. Ich hatte sogar gute Aussichten für die Top-3. Dann bremste es nicht mehr. Okay, ein Motorrad besteht aus vielen Teilen, so etwas kann passieren. Wir müssen herausfinden was los war, damit so etwas nicht wieder geschieht.»

Espargaro und Marquez müssen auf ein trockenes FP3 hoffen, denn nur die Top-10 in der kombinierten Zeitenliste aus FP1, FP2 und FP3 ziehen direkt ins zweite Qualifying ein, in dem es um die Startplätze 1 bis 12 geht. Alle weiteren müssen ins Q1, aus dem nur die zwei Schnellsten noch ins Q2 rutschen.

Das MotoGP-Qualifying am Samstag ab 8.05 Uhr MEZ sowie das MotoGP-Rennen am Sonntag ab 8 Uhr MEZ werden von SPEEDWEEK.com für alle, die es nicht am Fernseher verfolgen können, live getickert.

Kombinierte Zeiten FP1+FP2 MotoGP Mandalika:

1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:31,608 min
2. Franco Morbidelli, Yamaha, +0,030 sec
3. Johann Zarco, Ducati, +0,285
4. Jorge Martin, Ducati, +0,296
5. Enea Bastianini, Ducati, +0,313
6. Jack Miller, Ducati, +0,357
7. Aleix Espargaro, Aprilia, +0,400
8. Brad Binder, KTM, +0,409
9. Miguel Oliveira, KTM, +0,441
10. Alex Rins, Suzuki, +0,498
11. Andrea Dovizioso, Yamaha, +0,695
12. Takaaki Nakagami, Honda, +0,706
13. Maverick Vinales, Aprilia, +0,736
14. Fabio Di Giannantonio, Ducati, +0,810
15. Marco Bezzecchi, Ducati, +0,863
16. Alex Marquez, Honda, +0,946
17. Raul Fernandez, KTM, +0,949
18. Remy Gardner, KTM, +1,018
19. Pol Espargaro, Honda, +1,020
20. Joan Mir, Suzuki, +1,033
21. Pecco Bagnaia, Ducati, +1,237
22. Marc Marquez, Honda, +1,239
23. Darryn Binder, Yamaha, +1,406
24. Luca Marini, Ducati, +1,615

Ergebnisse MotoGP Mandalika, FP1:

1. Pol Espargaró, Honda, 1:33,499 min (= 165,6 km/h)
2. Oliveira, KTM, + 0,044 sec
3. Marc Márquez, Honda, + 0,079 sec
4. Morbidelli, Yamaha, + 0,382
5. Zarco, Ducati, + 0,743
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,753
7. Brad Binder, KTM, + 0,776
8. Bastianini, Ducati, + 0,828 sec
9. Bagnaia, Ducati, + 0,858
10. Mir, Suzuki, + 0,980
11. Miller, Ducati, + 1,063
12. Dovizioso, Yamaha, + 0,711
13. Raúl Fernández, KTM, + 1,177
14. Nakagami, Honda, + 1,208
15. Viñales, Aprilia, + 1,216
16. Quartararo, Yamaha, + 1,294
17. Rins, Suzuki, + 1,394
18. Alex Márquez, Honda, + 1,398
19. Gardner, KTM, + 1,687
20. Bezzecchi, Ducati, + 1,759
21. Martin, Ducati, + 2,026
22. Marini, Ducati, + 3,272
23. Di Giannantonio, Ducati, + 3,339
24. Darryn Binder, Yamaha, + 3,617

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