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Johann Zarco (Ducati/3.): Von Bastianini viel gelernt

Von Sarah Göpfert
Jorge Martin und Johann Zarco in Indonesien in Startreihe 1

Jorge Martin und Johann Zarco in Indonesien in Startreihe 1

Johann Zarco eroberte im Qualifying in Indonesien Startplatz 3. Der Pramac-Ducati-Star verfolgte dabei eine geschickte Taktik und nutzte Markenkollegen Enea Bastianini als Zugpferd. Für das Rennen nimmt er sich viel vor.

Platz 3 in der kombinierten Zeitenliste der drei Freien Trainings sicherte Pramac-Ducati-Pilot Johann Zarco einen Platz im Q2 und damit die Chance auf die Pole-Position. Doch die Freude des Franzosen wurde durch einen Sturz im vierten freien Training getrübt, bei dem er zum Glück unverletzt blieb. «Schon im zweiten Training am Freitag konnte ich eine gute Rundenzeit setzen», holte Zarco aus.

«Mein Sturz im vierten freien Training ist wahrscheinlich auf eine Ölspur zurückzuführen, die Alex Rins zuvor verursacht hatte. Zum Glück wurde die Session danach unterbrochen, so hatte ich einige Momente, um mich zu sammeln und durchzuatmen. Am Ende war es dennoch eine gute Session. Ich konnte den harten Reifen testen, der bei mir sehr gut funktioniert hat, weshalb der Reifen für das Rennen eine gute Option ist.» Das Training, das von den Piloten bekanntlich für die Rennabstimmung genutzt wird, beendete der Ducati-Fahrer auf Rang 3.

Im Qualifying war Zarco auf dem 4,301 km langen Mandalika Street Circuit zunächst allein unterwegs: «Im ersten Outing habe ich gemerkt, dass die 1:31er Rundenzeiten schwierig zu erreichen sind.» Daraufhin entschied er sich für einen Taktikwechsel: «Deshalb habe ich mir für den zweiten Anlauf einen anderen Fahrer zum Ziehen gesucht, jedoch war ich nicht der Einzige, der diese Strategie verfolgt hat. In der letzten Runde bin hinter Bastianini gefahren, dort konnte ich viel lernen und habe alles aus mir herausgeholt.» Am Ende landete der 16-fache GP-Sieger mit 0,311 sec Rückstand auf Pole-Mann Fabio Quartararo (Yamaha) auf Platz 3 und damit in Startreihe 1.

Im letzten Jahr gehörten die Ducati-Piloten zu den großen Gewinnern der Startphase, doch mit der neuen GP22 konnten sie diesen Vorteil bislang noch nicht nutzen. In Katar fiel Zarco innerhalb der ersten Runde von Platz 13 auf die 19. Position zurück. «In Katar bin ich nicht gut vom Start weggekommen. Bei den Testfahrten hier im Februar hatte das wesentlich besser geklappt. Platz 3 ist von der Position und von der Linienwahl am Start eine gute Ausgangslage, um einen ordentlichen Start hinzulegen.»

MotoGP-Ergebnis Mandalika, Q2:

1. Quartararo, Yamaha, 1:31,067 min
2. Martin, Ducati, 1:31,280 min, + 0,213 sec
3. Zarco, Ducati, 1:31,378, + 0,311
4. Brad Binder, KTM, 1:31,433, + 0,366
5. Bastianini, Ducati, 1:31,504, + 0,437
6. Bagnaia, Ducati, 1:31,507, + 0,440
7. Oliveira, KTM, 1:31,566, + 0,499
8. Rins, Suzuki, 1:31,582, + 0,515
9. Miller, Ducati, 1:31,714, + 0,647
10. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,723, + 0,656
11. Di Giannantonio, Ducati, 1:31,829, + 0,762
12. Morbidelli, Yamaha, 1:32,336, + 1,269

Die weitere Startaufstellung:
13. Marini, Ducati, 1:31,666 min
14. Bezzecchi, Ducati, 1:31,695
15. Marc Márquez, Honda, 1:31,830
16. Pol Espargaró, Honda, 1:31,831
17. Dovizioso, Yamaha, 1:31,870
18. Mir, Suzuki, 1:31,875
19. Alex Márquez, Honda, 1:31,987
20. Viñales, Aprilia, 1:32,006
21. Raúl Fernández, KTM, 1:32,122
22. Gardner, KTM, 1:32,140
23. Darryn Binder, Yamaha, 1:32,299
24. Nakagami, Honda, 1:32,330

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