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Alex Rins (Suzuki/8.) geschockt: «Ich habe gebrannt»

Von Sarah Göpfert
Alex Rins erklärte, warum er im FP4 von seiner brennenden Suzuki abspringen musste. Im Qualifying trotzte er seinen Magenproblemen und landete auf Rang 8. Teamkollege Joan Mir enttäuschte und scheiterte am Einzug ins Q2.

Bereits am Freitag kämpften die Suzuki-Werkspiloten Alex Rins und Joan Mir in Mandalika mit diversen Problemen und landeten nur auf den Plätzen 10 bzw. 20 der kombinierten Zeitenliste. Während Rins damit sicher in Q2 war, musste Mir im Qualifying 1 ums Weiterkommen bangen.

Doch zuvor sorgte Rins im vierten freien Training für einen Schreckmoment, als seine Suzuki plötzlich Feuer fing. «Ich habe gebrannt!», berichtete der schockierte Spanier. «Es gab ein Problem mit dem Ölschlauch. In Kurve 10 hatte ich einen Hinterradrutscher, konnte aber nichts auf meinen Schuhen oder dem Bike sehen. Daher habe ich weiter Gas gegeben, jedoch bin ich in der nächsten Kurve wieder gerutscht, weshalb ich die Strecke verlassen habe. Dann sah ich plötzlich Flammen aus dem Bike aufsteigen und habe mir gesagt: «Spring!», denn das Bike hätte explodieren können.»

Am Freitag litt der 26-Jährige stark unter gesundheitlichen Problemen, was sich inzwischen jedoch gebessert hat, wie er selbst berichtete: «Ich fühle mich viel besser. In der letzten Nacht habe ich so viel geschlafen wie in den letzten 10 Tagen nicht. Ich war fitter als am Freitag, auch meine Magenprobleme haben sich verbessert. Mal sehen, ob mir der Reis und das Hähnchen am Abend wieder helfen.» Im Qualifying setzte der Suzuki-Pilot die achtschnellste Zeit und verlor am Ende eine halbe Sekunde auf Pole-Mann Fabio Quartararo (Yamaha).

Schlechter lief es für Teamkamerad Joan Mir. Nach Platz 20 in der kombinierten Zeitenliste der freien Trainings kam er im Qualifying nicht über Startplatz 18 hinaus. « Wir haben kein gutes Setting für mich gefunden. Ich fahre immer am Limit, bin aber einfach nicht schnell genug. In fast jeder Kurve bin ich in Sturzgefahr. Das Bike ist momentan nicht ausbalanciert, das macht die Arbeit sehr schwierig», klagte der MotoGP-Weltmeister von 2020.

In Hinblick auf das Rennen am Sonntag gibt der 24-Jährige die Hoffnung dennoch nicht auf: «Die Strecke passt eigentlich gut zu meinem Fahrstil. Im Februar zum Test hatten wir hier auch wenig Probleme, das Bike hat gut funktioniert. Im Rennen wird es wichtig sein, keine Fehler zu machen, denn ich bin in jeder Kurve am Limit.»

MotoGP-Ergebnis Mandalika, Q2:

1. Quartararo, Yamaha, 1:31,067 min
2. Martin, Ducati, 1:31,280 min, + 0,213 sec
3. Zarco, Ducati, 1:31,378, + 0,311
4. Brad Binder, KTM, 1:31,433, + 0,366
5. Bastianini, Ducati, 1:31,504, + 0,437
6. Bagnaia, Ducati, 1:31,507, + 0,440
7. Oliveira, KTM, 1:31,566, + 0,499
8. Rins, Suzuki, 1:31,582, + 0,515
9. Miller, Ducati, 1:31,714, + 0,647
10. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,723, + 0,656
11. Di Giannantonio, Ducati, 1:31,829, + 0,762
12. Morbidelli*, Yamaha, 1:32,336, + 1,269

*= Grid-Penalty: 3 Plätze nach hinten

Die weitere Startaufstellung nach dem Penalty:

12. Marini, Ducati, 1:31,666 min
13. Bezzecchi, Ducati, 1:31,695
14. Marc Márquez, Honda, 1:31,830
15. Morbidelli, Yamaha
16. Pol Espargaró, Honda, 1:31,831
17. Dovizioso, Yamaha, 1:31,870
18. Mir, Suzuki, 1:31,875
19. Alex Márquez, Honda, 1:31,987
20. Viñales, Aprilia, 1:32,006
21. Raúl Fernández, KTM, 1:32,122
22. Gardner, KTM, 1:32,140
23. Darryn Binder, Yamaha, 1:32,299
24. Nakagami, Honda, 1:32,330

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