KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Jack Miller bestraft: «Weiß nicht, was das soll!»

Von Tim Althof
Ducati-Werksfahrer Jack Miller landete am Samstag beim MotoGP-Qualifying in Las Termas einmal im Kies und stand einmal im Weg von Fabio Quartararo. Die Stewards bestraften ihn und so bleibt Startplatz 14 am Sonntag.

Eigentlich verlief der Tag für den Australier Jack Miller in Argentinien nicht so schlecht. Der MotoGP-Star aus dem Ducati-Werksteam stand nach dem zweiten freien Training auf Platz 3 und der direkte Einzug war somit sicher. Im Zeittraining begann das Drama für den 27-Jährigen: Zuerst ein Sturz in Kurve 1, dann stand er Weltmeister Fabio Quartararo im Weg. Am Ende fuhr er auf Position 11, doch die Stewards brummten dem Ducati-Piloten eine Grid-Penalty von drei Startplätzen auf. Somit geht es am Sonntag von Position 14 ins Rennen über 25 Runden.

«Ich habe eine Strafe erhalten und ich weiß nicht, was das soll. Wir haben das Bike und meine Lederkombi nach dem Sturz gewechselt und ich habe nur versucht, mich an die Dinge zu gewöhnen. Ich bin normal unterwegs gewesen und habe mich nicht absichtlich jemandem in den Weg gestellt», schimpfte Miller in der Medien-Runde nach dem Qualifying am Samstag.

Der Australier beruhigte sich jedoch relativ schnell: «Mein Tag lief generell gut bis zum Q2. Ich habe mich wohlgefühlt und ich hatte viel Raum zur Verbesserung. Leider habe ich am Ende noch einen Fehler gemacht, als ich die Linie einmal verlassen musste, das hat viel Zeit gekostet. Ich weiß aber, was wir zu tun haben, wir hatten etwas Pech.»

Wer die Sessions am TV verfolgt hat, konnte sehen, dass Miller stark mit den Bodenwellen zu kämpfen hatte. Ist es zu viel des Guten? «So, wie du mit dem Gas umgehst, kommst du auch durch die Bodenwellen. In FP2 habe ich einen guten Weg gefunden, damit umzugehen und wir waren in den Sektoren mit den größten Wellen sehr schnell. Die Bodenwellen sind nicht schlimm, dass gehört zum Charakter der Strecke», betonte der Ducati-Werksfahrer. «Du musst wissen, wie du sie bestmöglich umfahren kannst, am Ende ist es ja für alle gleich. Mit Pecco habe ich vor dem Training gesprochen, wir haben uns über Kleinigkeiten ausgetauscht, die uns weiterbringen könnten. Wir halten zusammen, aber am Ende arbeitest du für dich alleine und machst das beste aus jeder Situation.»

«Die Strecke ist schmutzig, du bist am Limit und die Strecke hat generell nicht so viel Grip, deshalb sieht es teilweise sehr unrund aus, wenn wir unterwegs sind», führte Miller weiter aus und fügte abschließend hinzu: «Es ist wichtig, die Temperatur in den Reifen zu bekommen und auch zu halten, ansonsten wird es sehr rutschig. Umso sauberer die Piste ist, umso einfacher wird es natürlich.»

MotoGP-Ergebnis, Termas, Q2 (2. April):

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:37,688 min
2. Martin, Ducati, 1:37,839 min, + 0,151 sec
3. Marini, Ducati, 1:38,119, + 0,431
4. Pol Espargaró, Honda, 1:38,165, + 0,477
5. Viñales, Aprilia, 1:38,196, + 0,508
6. Quartararo, Yamaha, 1:38,281, + 0,593
7. Rins, Suzuki, 1:38,455, + 0,767
8. Mir, Suzuki, 1:38,516, + 0,828
9. Zarco, Ducati, 1:38,537, + 0,849
10. Nakagami, Honda, 1:38,576, + 0,888
11. Miller*, Ducati, 1:38,584, + 0,896
12. Brad Binder, KTM, 1:38,932, + 1,244

*= Grid-Penalty: 3 Plätze nach hinten

Die weitere Startaufstellung nach dem Penalty:
12. Bastianini, Ducati, 1:38,566 min
13. Bagnaia, Ducati, 1:38,610
14. Miller, Ducati
15. Morbidelli, Yamaha, 1:38,805
16. Oliveira, KTM, 1:38,871
17. Bezzecchi, Ducati, 1:38,877
18. Dovizioso, Yamaha, 1:38,938
19. Alex Márquez, Honda, 1:39,095
20. Di Giannantonio, Ducati, 1:39,126
21. Fernández, KTM, 1:39,153
22. Gardner, KTM, 1:39,159
23. Darryn Binder, Yamaha, 1:39,380
24. Bradl, Honda, 1:39,487

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