Vor zwei Tagen glaubte Takaaki Nakagami noch, er würde den Argentinien-GP verpassen, nach FP1 liegt der LCR-Honda-Pilot auf Platz 1. Márquez-Ersatz Stefan Bradl begann mit Rang 22.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Um 12.35 Uhr Ortszeit (17.35 Uhr MESZ) begann am Samstag schließlich auch für die Königsklasse der Argentinien-GP 2022, auch der inzwischen wieder negativ getestete Takaaki Nakagami war rechtzeitig für die erste Session eingetroffen. Weil der Freitag abgesagt werden musste und vor dem Qualifying (ab 22.05 Uhr MESZ) nur zwei freie Trainings nachgeholt werden, sind FP1 und FP2 jeweils eine volle Stunde lang.
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Nach der ersten Viertelstunde lag "Taka" Nakagami in 1:40,473 min vorne. Hinter dem LCR-Honda-Fahrer folgten Fabio Quartararo, Brad Binder, Alex Rins und Franco Morbidelli, der dann in Kurve 1 einen Ausritt ins Kiesbett unternahm, aber auf seiner Werks-Yamaha sitzenblieb.
Die Fahrer berichteten nach den ersten Runs, dass die Strecke noch schmutzig war und wenig Grip bot. Nach 20 Minuten blieb Yamaha-Star Quartararo in 1:39,990 min als Erster unter der Marke von 1:40 min, während Francesco "Pecco" Bagnaia (Ducati) in Kurve 7 weit ging.
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Zur Erinnerung: Die Pole-Zeit von Marc Márquez war 2019 eine 1:38,304 min. Der All-Time-Lap-Record des abwesenden Repsol-Honda-Stars steht seit 2014 bei 1:37,683 min. Márquez wird an diesem Wochenende übrigens schon zum 17. Mal seit Brünn 2020 von Stefan Bradl ersetzt.
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Der HRC-Testfahrer lag nach einer halben Stunde auf dem 19. Rang nur 0,9 sec zurück. An der Spitze lag Quartararo gute zwei Zehntel vor Jack Miller und Alex Rins. WM-Leader Enea Bastianini, dessen Gresini-Ducati-Maschinen erst in den frühen Morgenstunden im Fahrerlager eingetroffen waren, hatte zu diesem Zeitpunkt erst acht Runden absolviert, auf der Zeitenliste schien er nur auf dem 21. Platz auf.
Als noch 28 Minuten auf der Uhr standen, übernahm Aleix Espargaró auf der Aprilia RS-GP in 1:39,847 min Platz 1. Sein Bruder Pol reihte sich auf der Repsol-Honda 0,110 sec dahinter auf dem zweiten Zwischenrang ein. Mit Maverick Viñales blieb ein vierter Fahrer unter 1:40 min. Aleix Espargaró setzte dann in 1:39,509 min die neue Richtzeit. Damit lag der 32-jährige Spanier, der vor seinem 200. Start in der "premier class" steht, 20 Minuten vor Schluss ganze 0,390 sec vor Quartararo, der sich wieder auf den zweiten Platz schob. Einen Wackler in Kurve 1 überstand die Aprilia-Speerspitze unbeschadet. WM-Leader Bastianini spulte inzwischen ebenfalls seine Runden ab und lag als Zwölfter noch 0,805 sec zurück.
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Die Top-10 zehn Minuten vor Schluss: Aleix Espargaró, Rins, Quartararo, Pol Espargaró, Viñales, Mir, Oliveira, Zarco, Bagnaia und Nakagami. Diese Reihenfolge wurde aber noch kräftig aufgemischt, weil in den finalen Minuten der Session immer mehr weiche Hinterreifen zum Einsatz kamen. Nakagami machte mit einer 1:39,486 min den Anfang. Quartararo legte zwei schnellste Runden nach und stand mit einer 1:39,155 min an der Spitze. VR46-Rookie Marco Bezzecchi, der 2018 noch in der Moto3-Klasse in Argentinien seinen ersten GP-Sieg überhaupt gefeiert hatte, überraschte zwischenzeitlich als Zweiter, wurde jedoch von den Espargaró-Brüdern und Nakagami noch auf Platz 5 verdrängt – Taka holte sich in 1:39,028 min sogar Platz 1 zurück! Aleix Espargaró fuhr seine schnellste Runde auf einem Medium-Hinterreifen. Die Top-10 liegen in nur vier Zehntelsekunden, zwei Honda sind in den Top-3 zu finden, Márquez-Ersatz Bradl belegte Platz 22. Welche zehn Fahrer direkt ins Q2 einziehen, entscheidet sich im FP2 ab 20.40 Uhr MESZ. Live-Updates zum MotoGP-Qualifying folgen ab 22.05 Uhr im SPEEDWEEK.com-Ticker.
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