Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Razlan Razali zu Andrea Dovizioso: Top-10 ein Muss

Von Mario Furli
Kommt MotoGP-Routinier Andrea Dovizioso auf der Yamaha M1 bei den Europa-Rennen doch noch in Schwung? Eine Kehrtwende ist auch laut den WithU-Yamaha-RNF-Managern dringend nötig.

Andrea Dovizioso wirkte nach den Übersee-GP resigniert, nur drei Punkte aus vier Rennen sprechen eine klare Sprache. Den 15. Rang in Austin bekam er zudem nur zugesprochen, weil Franco Morbidelli wegen eines «track limits»-Vergehens in der letzten Runde einen Platz nach hinten versetzt wurde.

Der Yamaha-Rückkehrer hat mit der Umstellung auf die M1 noch immer Mühe, er liegt nur auf dem 21. WM-Rang und braucht in Europa dringend ein Erfolgserlebnis. «Portimão ist eine richtig gute Strecke, aber gleichzeitig auch ein merkwürdiger Kurs, der anders als die anderen ist», schickte «Dovi» voraus. «Unser einziges Ziel ist, ein besseres Rennen zu zeigen als zuletzt auf dem Circuit of the Americas. Wir kommen zuversichtlicher nach Portugal und werden sehen, was wir erreichen können.»

Teammanager Wilco Zeelenberg räumte ein, man sei als WithU Yamaha RNF MotoGP Team natürlich nicht zufrieden mit den jüngsten Rennen. Rückblickend auf den Texas-GP erklärte er: «Mit Franky um den letzten Punkt zu kämpfen, war nett, aber die 29 Sekunden Rückstand auf den Sieger sind zu viel. [Dovi] war enttäuscht. Das ist im Moment aber die Wahrheit, wir müssen hart arbeiten, um diesen Gap zu verringern.»

Teamchef Razlan Razali wurde deutlicher, er sieht den Europa-Auftakt als Bewährungsprobe für seine Fahrer. «Es ist entscheidend, dass beide so viele Punkte wie möglich holen», forderte er mit Blick auf Rookie Darryn Binder und Routinier Dovizioso.

Besonders gilt das natürlich für den 36-jährigen Italiener, schließlich wollte Razali mit dem 15-fachen MotoGP-Sieger und dreifachen Vizeweltmeister in der Königsklasse vor der Saison sogar im Titelkampf mitmischen: «Andrea, als der Erfahrene im Team und im MotoGP-Grid, muss alles herausholen und anfangen, sich mit den Top-Fahrer zu messen und ein Top-10-Anwärter zu sein», unterstrich der Malaysier.

Zur Erinnerung: Im November 2021 landete Dovi beim Algarve-GP auf Rang 14.

MotoGP-Ergebnis, Austin (10. April):

1. Bastianini, Ducati, 20 Rdn in 41:23,111 min (159,8 km/h)
2. Rins, Suzuki, + 2,058 sec
3. Miller, Ducati, + 2,312
4. Mir, Suzuki, + 3,975
5. Bagnaia, Ducati, + 6,045
6. Marc Márquez, Honda, + 6,617
7. Quartararo, Yamaha, + 6,760
8. Martin, Ducati, + 8,441
9. Zarco, Ducati, + 12,375
10. Viñales, Aprilia, + 12,642
11. Aleix Espargaró, Aprilia, + 12,947
12. Brad Binder, KTM, + 13,376
13. Pol Espargaró, Honda, + 17,961
14. Nakagami, Honda, + 18,770
15. Dovizioso, Yamaha, + 29,319
16. Morbidelli*, Yamaha, + 29,129
17. Marini, Ducati, + 29,630
18. Oliveira, KTM, + 32,002
19. Fernández, KTM, + 37,062
20. Gardner, KTM, + 42,442
21. Di Giannantonio, Ducati, + 42,887
22. Darryn Binder, Yamaha, + 1:42,171 min
– Alex Márquez, Honda
– Bezzecchi, Ducati

*= 1 Platz zurück («track limits» in der letzten Runde)

WM-Stand nach 4 von 21 Grand Prix:

1. Bastianini 61 Punkte. 2. Rins 56. 3. Aleix Espargaró 50. 4. Mir 46. 5. Quartararo 44. 6. Brad Binder 42. 7. Miller 31. 8. Zarco 31. 9. Oliveira 28. 10. Martin 28. 11. Pol Espargaró 23. 12. Bagnaia 23. 13. Marc Márquez 21. 14. Viñales 19. 15. Morbidelli 14. 16. Nakagami 12. 17. Marini 10. 18. Bezzecchi 7. 19. Darryn Binder 6. 20. Alex Márquez 4. 21. Dovizioso 3. 22. Gardner 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 86 Punkte. 2. KTM 59. 3. Suzuki 57. 4. Aprilia 51. 5. Yamaha 44. 6. Honda 34.

Team-WM:

1. Suzuki Ecstar 102 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory 70. 3. Aprilia Racing 69. 4. Gresini Racing MotoGP 61. 5. Pramac Racing 59. 6. Monster Energy Yamaha 58. 7. Ducati Lenovo 54. 8. Repsol Honda 44. 9. Mooney VR46 Racing 17. 10. LCR Honda 16. 11. WithU Yamaha RNF 9. 12. Tech3 KTM Factory 1.

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